QSL 8 / 2015: Peştera Ponoarele (Brückenhöhle) im Landkreis Gorj
Auf der QSL-Karte Nummer 8 ist eine Höhle im Landkreis Gorj abgebildet, die gleich mehrere Namen hat: Ponoarele, Höhle bei der Brücke Gottes, Höhle an der steinernen Brücke oder einfach nur Brückenhöhle.
Ștefan Baciu, 28.08.2015, 11:43
Auf der QSL-Karte Nummer 8 ist eine Höhle im Landkreis Gorj abgebildet, die gleich mehrere Namen hat: Ponoarele, Höhle bei der Brücke Gottes, Höhle an der steinernen Brücke oder einfach nur Brückenhöhle. Der Name rührt von der Arkade am alten Eingang der Höhle her — sie bildet eine natürliche Brücke, über die eine Nationalstraße führt. Die Decke ist teilweise eingestürzt, so dass der heutige Eingang und die Brücke getrennt sind. Die Höhle entstand infolge der Kalkstein-Erosion durch die Gewässer des naheliegenden Sees Zăton. Sie ist 734 m lang, hat zwei größere Eingänge und im Inneren sind zahlreiche Tropfsteinformationen (Stalaktiten und Stalagmiten) zu bewundern. Die Brückenhöhle bietet auch einer wichtigen Fledermauskolonie Schutz. Sie befindet sich etwa 50 Km von der Kreishauptstadt Târgu Jiu entfernt und ist ganzjährig für Besucher zugänglich.
Ähnlich wie die Polovragi-Höhle auf der Juli-QSL ist auch die Brückenhöhle sagenumwoben. So etwa heißt es, der Leibhaftige selbst habe einst in der Höhle gehaust, bis die Menschen Gott baten, den Teufel zu töten. Daraufhin habe Gott die Decke einstürzen lassen, doch der Höllenfürst habe sich durch den anderen Ausgang gerettet. In seiner Flucht habe sich der Teufel an die Felsen auf den naheliegenden Feldern gekrallt und so seien die Rillen im Gestein entstanden.