QSL 10 / 2016: Alter Postpalast (heute Nationalgeschichtliches Museum) in Bukarest
Das Museum für Nationalgeschichte auf der Siegesstraße (rum. Calea Victoriei) in Bukarest wird von einem imposanten neoklassischen Gebäude beherbergt.
Daniel Onea, 14.11.2016, 16:25
Das Museum für Nationalgeschichte auf der Siegesstraße (rum. Calea Victoriei) in Bukarest wird von einem imposanten neoklassischen Gebäude beherbergt; die Hauptfassade wird von zehn dorischen Säulen gestützt. Die Geschichte des Museums hängt unmittelbar mit der Geschichte des Gebäudes zusammen.
Ende des 19. Jh. wurde am damaligen Fürst-Constantin-Platz der Postpalast nach Plänen des rumänischen Architekten Alexandru Săvulescu errichtet. Die Bauarbeiten begannen 1897, der Postpalast wurde im Jahr 1900 eingeweiht. Die Rumänische Post hatte hier ihren Hauptsitz bis 1970, als Renovierungsarbeiten gestartet wurden und die Nutzung des Gebäudes mit dem Beschluss des Ministerrates der Sozialistischen Republik Rumänien vom 20. März 1970 geändert wurde.
Das neugegründete Museum für Nationalgeschichte zog in den Alten Postpalast, wie das Gebäude im Volksmund immer noch genannt wurde, und öffnete seine Tore im Jahr 1972. Heute erstreckt sich der Ausstellungsraum des Nationalgeschichtlichen Museums auf 8.000 m2, dazu gehört auch eine Schatzkammer, wo besonders wertvolle Exponate unter besonderen Sicherheitsmaßnahmen aufbewahrt werden. Der Museumsbestand umfasst über 700.000 Exponate — archäologische Artefakte, alte Bücher, Münzen, Pretiosen, Briefmarken u.a.m.