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Hörerpostsendung 26.01.2025

Heute u.a. mit detaillierten technischen Erläuterungen unseres Hörers Karl-Heinz Bradtmöller zum DRM-Empfang.

Hörerpostsendung 26.01.2025
Hörerpostsendung 26.01.2025

, 26.01.2025, 17:30

 

 

Herzlich willkommen zur letzten Hörerpostsendung im Monat Januar 2025! Auch heute ist S.G. Ihr Gastgeber.

Nachdem ich mich letzten Sonntag mit der klassischen Post auseinandergesetzt habe, werde ich heute auf die elektronischen Messages der vergangenen zwei Wochen eingehen.

Über das Internetformular erreichte uns folgende Botschaft von Udo Conrady, der uns mit einem Grundig Yachtboy 222 empfangen konnte und sich als 73-jähriger Rentner vorstellte:

Hallo, liebes Radio Team!

Höre euch heute hier in Ulm (Süddeutschland) zum ersten Mal in relativ guter Qualität. Bin absoluter Anfänger im Kurzwellenempfang. Ist schon enorm, mit so einer simplen Radio-Antenne und ein paar Meter Draht so einen guten Empfang im Stadtgebiet zu haben.

Viele Grüße aus Ulm!

 

Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Conrady, herzlich willkommen im Club der RRI-Hörer und Gruß zurück nach Ulm!

 

Vor zwei Wochen hatte ich über die Probleme berichtet, die Herr Ernst Meinhardt mit dem Empfang unserer DRM-Sendungen in Berlin hat, und um Feedback von anderen Hörern gebeten. Daraufhin meldete sich unser technisch versierte Hörer Karl-Heinz Bradtmöller mit mehreren E-Mails und zahlreichen Details, die ich Ihnen nicht ersparen möchte, denn möglicherweise hilft es auch anderen Hörern:

Sehr geehrte deutsche Redaktion von Radio Rumänien,

Sie baten in Ihrem Funkbriefkasten vom 12. Januar dieses Jahres, die Empfangsbeobachtungen der digitalen Sendung gegen 19:00 Uhr UTC mitzuteilen.

Gerne komme ich dem nach. Habe mit verschiedenen Empfängern Audioaufzeichnungen und Bildschirmausdrucke von Spektrogrammen gemacht. Sie können sich diese in den beigefügten Dateianhängen gerne ansehen.

Es muss aber vorweg einmal klargestellt werden, ob Störungen des Empfanges am jeweiligen Empfangsort, Breiten- und Längengrad, auf die Ausbreitungsbedingungen oder auf sendetechnische Dinge zurückzuführen sind. Beides kann bei DRM zu Aussetzern oder völligem Versagen des Empfanges über längere Zeit führen.

Im Video der englischsprachigen Sendung vom 12. Januar 2025 gegen 18:30 Uhr UTC sehen Sie, wie das S-Meter des Tecsun S-200 im Rhythmus des Fadings schwankt, und wie dann der gleichzeitig mitlaufende Gospell GR 228 BP darauf mit Tonunterbrechungen reagiert. In diesem Video-Beispiel sind die Aussetzer dann hauptsächlich auf die vorherrschenden Ausbreitungsbedingungen und die Qualität der Empfangsanlage zurückzuführen. Insgesamt für Zimmerantennenempfang ein hervorragendes Ergebnis.

Bei meinem KiWi-SDR mit Außenantenne kann man den Spektrogrammen entnehmen, dass einige Aussetzer allerdings in der Tat auf den Sender selbst zurückzuführen sind. Dabei hatte ich drei Beobachtungen voneinander unterscheiden können: Einmal ein kurzer Blip beim ersten Anfahren des Senders, der dann eine höhere Bandbreite als sonst hat. Das ist wahrscheinlich der Sendeleistungsumschaltung von AM auf DRM geschuldet, die sofort wieder abschaltet, wenn DRM mit zu hoher Leistung gefahren wird.

Dann sieht man sporadisches Fehlen der Modulation bei bestehender Trägerspektrallinie, ferner sekundenweises, völliges Fehlen von Träger und Modulation. Das könnte auf Überschläge an den Isolatoren hindeuten, was Sicherheitsabschaltungen verursacht. Bei entsprechender Witterung – keine Seltenheit. Und, last not least, volles, signalstarkes Modulationsspektrum aber trotzdem kein Ton. Hier ist der Fehler entweder in einer Unterbrechung in der Niederfrequenz-Zuführung oder in der Modulatoreinheit selbst zu suchen.

Wie ein Hörer bemerkte, würde DRM mit zu geringer Leistung gefahren. Dazu möchte ich auf die Tests im vergangenen Sommer hinweisen. In der DRM-Frequenzliste

www.drmrx.org/drm-broadcasts-shortwave-by-time ist Radio Rumänien damals auch mit 300 kW angegeben gewesen. Es stellte sich aber am Ende heraus, dass diese Sendeendstufen bei DRM nicht für diejenige höhere Leistung ausgelegt sind, mit der sie bei AM klaglos arbeiten können. Ich finde, 30 kW bis 90 kW sind schon eine recht ordentliche Hausnummer, mit der man bei DRM gut leben kann.

Die Nachbarkanalsituation bei der 7235 kHz ist so, dass zeitweise die Station auf 7245 kHz mit Spitzen aus dem unteren Seitenband ins DRM-Modulationsspektrum hineinragt. Je nach Empfangsort könnte dieser Sidebandsplash zu Problemen führen. Offensichtlich arbeitet diese Station zeitweise mit 12 statt 10 kHz Modulationsbandbreite. Die Station auf 7240 kHz beendet mit dem Gongschlag 19:00 Uhr ihre Aussendung, so dass hierbei keine Beeinträchtigungen entstehen können.

Und zu guter Letzt noch ein wohlmeinender Ratschlag an alle Kurzwellenhörer: Wenn der gewünschte Sender einmal nicht an der gewohnten Stelle auf der Skala zu finden ist, was hindert einen dann ernsthaft daran, das vom Festpappen bedrohte Skalenseil wieder einmal durch Drehen des Abstimmknopfes gefügig zu machen. Auch Betätigen der Funktion „Sendersuchlauf“ kann zweifellos hilfreich sein, den starken RRI-Sender zu finden.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Karl-Heinz Bradtmöller

 

Nach einigem Hin und Her mit Herrn Meinhardt, dem ich die technischen Ausführungen von Herrn Bradtmöller habe zukommen lassen, meldete sich der zu erst erwähnte Hörer mit folgender Schlussfolgerung:

Lieber Herr Georgescu,

Liebe Mitarbeiter der deutschen Redaktion von RRI,

seit gestern Abend (22.01.2025) habe ich Gewissheit über das, was ich eigentlich erwartet hatte.

Mit meinem Radio „Himalaya DRM 2009“ kann ich keine DRM-Sendungen mehr hören, weil mir der neueste Audiocodec „xHE-AAC“ fehlt und weil auch keine Möglichkeit besteht, mein Radio „Made in Hongkong“ damit nachzurüsten.

Folgendes schrieben mir die Experten vom Deutschen DRM-Forum – Zitat:

xHE-AAC ist schon seit Jahren Standard bei DRM-Sendungen. Nur vereinzelt gab es noch Aussendungen mit dem Vorgängercodec HE-AAC. Für den Himalaya DRM 2009 gibt es keine Möglichkeit für ein Softwareupdate, um die aktuellen Sendungen zu hören.“

Die Abkürzung »xHE-AAC« steht für »Extended High Effcient Advanced Audio Codec«.“

Als Alternativen schlagen die Experten vom Deutschen DRM-Forum eine App oder ein DRM-Radio vor, das man in Indien oder Brasilien bestellen kann. Weder das Eine noch das Andere werde ich anschaffen, weil DRM in Europa offenbar keine Zukunft hat. Auf anderen Kontinenten sieht es anders aus. Aber in Europa ist Rumänien das einzige Land, das DRM ernsthaft betreibt. Was RRI über DRM sendet, kann man auch über das Internet hören.

Ihr Hörer Karl-Heinz Bradtmöller hatte also mit seiner Vermutung bezüglich des Audiocodecs hundertprozentig recht. Für seine fachmännischen Auskünfte bin ich ihm sehr dankbar. Mein DRM-Radio habe ich bereits verpackt und weggestellt. Für UKW und die analoge Lang- und Mittelwelle könnte ich es bei Bedarf weiterhin nutzen.

Freundliche Grüße aus Berlin

Ernst Meinhardt

 

Stichwort Internet: So ist es, unsere Sendungen kann man in Ortssenderqualität im Internet hören und auch – ganz bequem – auf dem Handy, etwa über Apps wie TuneIn oder Radio Garden. Letztere muss man nicht einmal unbedingt installieren, man kann die entsprechende Website auch nur im Browser abrufen und dort nach den gewünschten Sendern suchen. Sicherlich, nur wenn man Breitband-Internet zur Verfügung und eine entsprechende Flatrate vom Telekom-Anbieter hat.

 

Und schließlich meldete sich Herr Bradtmöller gestern erneut mit weiteren kurzen Details zum Empfang:

Guten Tag Herr Georgescu, werte deutsche Redaktion,

eine Woche später ist die Empfangssituation für die DRM-Sendung gegen 19:00 Uhr UTC auf der Frequenz 7235 kHz so, dass die ersten 20 Minuten völlig unterbrechungsfrei zu empfangen sind, dann nehmen die Unterbrechungen in Dauer und Wiederkehr zu. Dies ist eindeutig auf die momentan herrschenden Ausbreitungsbedingungen zurückzuführen. Lediglich ein einziger Trägeraussetzer, vom Sender selbst herrührend, ereignete sich gegen Minute 46, sonst lief der Sender voll durch. Auch hier wieder, gerade bei geringem Pegel, macht sich der Musikmodulationsinhalt des Nachbarsenders auf 7245 kHz dann stärker bemerkbar, dessen Spitzen des unteren Seitenbandes dann ins DRM-Spektrum hineinragen. Siehe Bildschirmausdruck.

Mit herzlichem Gruß

Karl-Heinz Bradtmöller

P.S.: Die AM-Sendung auf 15250 kHz ist sogar in Indien zu hören. Die Pfeiftöne sind auch in Island und bei mir (in Norddeutschland) zu hören. 930 Hz und 783 Hz. (Kiwi_SDRs) Irgendwelche Leerträger unbekannter Location.

 

Nochmals vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Bradtmöller! Hinsichtlich des freundlichen Angebots, uns einen QSL-Kalender als Geschenk zu schicken, werde ich mich erkundigen, welche Adresse Sie angeben müssten, damit er uns tatsächlich erreicht, und melde mich bei Ihnen zurück. Herzlichen Dank und viele Grüße.

 

So, die Zeit ist fast um, zum Schluss möchte ich noch die Zeilen eines weiteren neuen Hörers aus Lübeck verlesen, die wir im Internetformular erhielten:

Sehr verehrte Damen und Herren,

nach langer Zeit und nun als Rentner finde ich nun wieder die Möglichkeit, Programme auf der Kurzwelle zu hören.

Ich danke Ihnen für die interessanten Beiträge aus Ihrem Land. Leider gibt es in unseren Medien nur wenig Berichte über andere Länder, und so erfreue ich mich an entsprechenden Radioprogrammen.

Ich sende Ihnen hiermit einen Empfangsbericht Ihrer Sendung und würde mich über eine Bestätigung in Form einer QSL-Karte oder Vergleichbarem sehr freuen.

Ich freue mich auf weitere interessante Berichte aus Ihrem Land und wünsche Ihnen alles Gute

Ulrich Schmidt-Kufeke

 

Vielen Dank für das Feedback und herzliche Grüße nach Lübeck!

Außer von den bereits erwähnten Hörern erhielten wir noch Empfangsberichte von Marco Hommel, Torsten Wöhler und Lutz Schmidt (alle drei aus Deutschland) sowie von Arnold Heiles aus Luxemburg und Josef Robl (Österreich).

 

Das war’s für heute und damit ist auch Staffelübergabe angesagt – nächsten Monat übernimmt Kollegin Dora Mihălcescu das Ruder im Funkbriefkasten. Danke fürs Zuhören und auf Wiederhören an anderer Stelle!

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