Hörerpostsendung 11.02.2024
Heute mit Zuschriften von Marcel Gogolin, Wolfgang Waldl, Christoph Paustian, Erhard Lauber, Michael Knohf, Karl-Heinz Bradtmoeller und Carsten Fenske.
Sorin Georgescu, 11.02.2024, 18:00
Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI, auch heute begrüßt Sie S.G. an dieser Stelle in unserem Programm!
Wie ich vergangenen Sonntag in Aussicht gestellt hatte, konnte ich letzte Woche endlich Zugriff auf die Postbriefe bekommen, die uns seit Jahreswechsel erreicht haben. Und damit will ich mich heute auch vorrangig auseinandersetzen.
Von Marcel Gogolin (Mainz) erhielten zwei prall gefüllte kleine Kuverts, die laut Poststempeln am 5. Januar in Deutschland abgeschickt wurden, in Bukarest am 15. Januar ankamen und unsere Redaktion erst jetzt erreichten. Darin waren 13 sorgfältig zusammengefaltete DIN-A4-Papierseiten mit insgesamt 26 in Handschrift verfassten, detailreichen Empfangsberichten, also jeweils zwei auf jeder Seite – allesamt für 2023. Vielen Dank für Ihre Mühe, und es tut uns wirklich leid, dass Sie vermutlich bislang nicht erfahren haben, dass wir seit zwei Jahren keine QSL-Karten in Papierform mehr herstellen und verschicken – der Rotstift lässt grüßen! Schon während der Pandemie wurden hier drastische Sparmaßnahmen umgesetzt, das Geld für Druckerzeugnisse und Porto wurde uns einfach gestrichen. Und auch wir Redakteure erhalten seitdem z.B. keine Gehaltsprämien zu Ostern und Weihnachten mehr, von Zulagen für Wochenendarbeit ganz zu schweigen.
Von Wolfgang Waldl (Wien) erhielten wir einen auf Mitte Januar datierten Brief, der einen Empfangsbericht vom 31. Dezember 2023 für die italienische Redaktion enthielt, der sogar auf italienisch verfasst wurde. Nichtsdestotrotz richtet er einen Gruß auch an uns, denn die Schlusszeile lautet: Saluti e auguri per l’anno nuovo, anche alla redazione tedesca! (Auf deutsch: Grüße und die besten Wünsche fürs Neujahr – auch an die deutsche Redaktion!) Vielen Dank, ich werde den Brief demnächst den Kollegen in der italienischen Redaktion aushändigen.
Von Christoph Paustian (der in Häusern, Baden-Württemberg, zu Hause ist) erhielten wir einen Umschlag, in dem ein Empfangsbericht für Dezember 2023 und einer für Januar 2024 enthalten war.
Erhard Lauber aus Bad Berleburg-Girkhausen in NRW schickte uns einen Empfangsbericht für den Januar 2024 sowie folgende Zeilen:
Liebes RRI-Team,
viele Grüße aus Girkhausen im Wittgensteiner Land sendet Ihnen Ihr Hörer Erhard Lauber.
Erst einmal noch alles Gute, viel Glück und Gesundheit für das Jahr 2024. in letzter Zeit wurde viel Kritik an Ihrem Programm geäußert. Der Grund waren die vielen Wiederholungen. Ich möchte mich dieser Kritik nicht anschließen. Ich finde, dass Sie trotz der nicht gerade rosigen Rahmenbedingungen ein verdammt gutes Programm machen. Ich freue mich sehr auf Ihre Sendungen. Bei der Sendung Radiotour denke ich oft an meine Reisen 2016 und 2023 nach Rumänien zurück.
Machen Sie weiter so und ich hoffe, dass auch die Bedingungen bei Ihnen einmal wieder besser werden.
Und schließlich aus Duisburg erhielten wir einen auf den 2. Januar datierten, handgeschriebenen, nicht leicht zu entziffernden Brief von Michael Knohf, aus dem ich nicht wirklich schlau werden konnte – ich verlese jetzt die Zeilen so, wie sie sind, oder zumindest so, wie ich mir einen Reim daraus machen konnte:
Hallo Ihr Lieben,
Wie ich das erste Mal wieder Radio Rumänien gehört habe, war ich entsetzt darüber, was LKW alles dürfen. Ich habe in Euer Programm zufällig reingehört.
Hier bei uns sind sie auch (die LKW), im Stadtteil Rheinhausen. Sie fahren durch die ganze Stadt. Man kann keine Lüftung mehr machen, wenn man etwas braten will. Man läuft immer mit Ohrenstöpseln herum. Sie haben in Friemersheim auch einen Logport hingebaut. Da fahren jetzt 80 LKW durch. Und dass das Lärm macht, versteht sich von selbst. Man kann auch nicht mehr in Ruhe im Garten etwas machen. Ich habe schon Angst, die Rollläden aufzumachen. Den ganzen Tag fahren sie, nachts dürfen sie nicht mehr. In Bergheim haben die Bewohner demonstriert.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr treuer Freund Michael Andreas Knohf
Noch einen Nachtrag: Hier waren auch immer sehr viele Möwen im Winter, sie sind nicht mehr da. Auch die Krähen und Elstern sind erschreckt von diesem Lärm. Seit Corona hat alles angefangen.
Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Knohf. Ich habe zwar nicht verstanden, wann genau Sie in unser Programm reingehört haben und worüber da berichtet wurde. Ihren Ärger über die Luftverschmutzung und die Lärmbelästigung durch LKW, die bei Ihnen durchfahren, kann ich nachvollziehen.
Soviel zu den Postbriefen, und jetzt noch ein paar Mitteilungen, die wir über E-Mail erhalten haben.
Unser technisch versierte Hörer Karl-Heinz Bradtmoeller meldete sich mit einigen Überlegungen zur bevorstehenden Zeitumstellung und dem damit einhergehenden Wechsel zu den Sommerfrequenzen:
Guten Tag, liebe deutsche Redaktion von Radio Rumänien,
leider ist der Grund, warum ich in letzter Zeit keine Empfangsberichte an RRI schicken konnte, ganz einfach: weil fast den gesamten Monat Januar 2024 nichts vom deutschen Programm zu empfangen war hier. Wenn ich den für Deutschland bestimmten Dienst von Radio Rumänien hören wollte, musste ich zwischenzeitlich auf internetgestützte SDRs ausweichen. Und das ist ja nicht der Sinn der Sache, erst einen PC und das Internet bemühen zu müssen, und nicht ein Kurzwellenradio direkt. Die Auswahl der Frequenzen für Sendeperiode B23 ist suboptimal, um es einmal höflich auszudrücken. Die einzige Station, die ich hier abends durchgängig mit dem Radio hereinbekam, war Saftica auf 5955 kHz mit dem italienischen Programm, für deren Empfangsbericht ich in der Tat auch eine E-QSL-Karte bekommen habe. Benissimo!
Gestatten Sie mir dazu noch ein paar Bemerkungen:
Wir Kurzwellenhörer und die Radiomacher sollten dankbar sein für das Geschenk des Himmels, die Ionosphäre. Denn ohne deren Mitwirken würde die Sendeenergie nutzlos im Weltall verpuffen. Und das sollte zu Zeiten von Energiespargeboten keineswegs geschehen. Allerdings gibt die Ionosphäre die Spielregeln vor, an die man sich nach Möglichkeit auch halten sollte. Wozu ist denn ein Frequenzwechsel von Sommer- zu Wintersaison überhaupt durchgeführt worden, wenn gegen die simpelsten Erfahrungswerte verstoßen wurde. Und auch dieses Jahr bestätigt sich das wieder einmal, trotz gewisser Unregelmäßigkeiten aufgrund von gesteigerter Sonnenaktivität: Im Winter nimmt man tiefere Frequenzen, im Sommerhalbjahr die höheren. Radio Rumänien macht es teilweise genau andersherum und bekommt prompt dafür die Quittung in Form von ausbleibenden Empfangsberichten. Das Ganze hat Methode. Denn, je weniger Hörer schreiben, desto mehr hat der Betreiber ein weiteres Argument, den Betrieb ganz einzustellen.
Man darf schon gespannt sein, auf welche Idee das Frequenzmanagement vom Betreiber RADIOCOM verfällt, wenn auf Sommerfrequenzen Periode A24 umgestellt wird.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Herzlichst
Ihr Karl-Heinz Bradtmoeller
Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Bradtmöller. Leider haben wir überhaupt keinen Draht zum Senderbetreiber Radiocom, geschweige denn, dass wir bei der Frequenzauswahl ein Wörtchen mitreden könnten. Soviel ich weiß, gibt es dabei internationale Absprachen, damit sich nicht mehrere Sender auf derselben Frequenz tummeln und somit der Empfang unmöglich wird. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen.
Auch Carsten Fenske meldete sich aus seinem Hobby-Quartier an der Ostsee ebenfalls mit ein paar technischen Bemerkungen:
Liebes Team von Radio Rumänien INTERNATIONAL, Deutsche Redaktion,
hiermit bestätige ich Ihnen den Kurzwellenempfang vom 05. Februar 2024 von 15:00 bis 16:00 Uhr UTC auf 15 250 KHz. Sie kamen bestens rein. Allerdings setzte das Kurzwellensignal erst um 15:20 Uhr UTC ein. Es war also bis dahin, im Sinne des Wortes, Funkstille. Darauf hin schaltete ich den Podcast zu. Hier lief Ihre Sendung pünktlich an.
Und da wir gerade bei der guten alten Kurzwelle sind, stelle ich ich mal auf den RRI-Hörertag vom 15. November letzten Jahres ab. Gleich im ersten Beitrag beklagte Hörer Xaver Andreas Hellmeyer, dass Wallboxen den Kurzwellenempfang erheblich stören und es einer technischen Änderung bedarf, um diesen Mangel zu beseitigen. Hierzu möchte ich folgendes ergänzen.
Für mein Sommerquartier auf dem Campingplatz Freest hatte ich mir in 2022 ein Solarkraftwerk mit ca. 400 Watt Leistung angeschafft und dieses in 2023 um ein Modul erweitert. Sobald es hell wird, beginnt die Produktion und ein Converter transformiert mir die Stromernte auf 220 Volt. So weit, so gut. Nicht so gut, um nicht zu sagen schlecht, ist es jedoch nun um den emittierten Elektrosmog bestellt. Die gesamte Anlage stört die Kurzwelle derart heftig, dass kein Radioempfang mehr möglich ist. Es besteht keine Möglichkeit, das Knattern abzustellen oder sonst irgendwie herauszufiltern, außer ich würde eine riesige Plane über die Solaranlage legen. Somit habe ich mich praktisch selber ausgesperrt, was mich ärgert. Ich werde Sie in Freest nur noch via Podcast hören können.
Hier bei uns in Mecklenburg haben wir dafür ein Sprichwort und das geht so:
„Wat dem Ee’n sin Ui, is ’n annern sin Nachtigall.“ Wortwörtlich: Was dem einen seine Eule, ist dem anderen seine Nachtigall.
Als Trost bleiben mir meine jährlichen Motorradtouren, durch Europa und das Winterquartier in Groß Quassow. Hier kommt nach wie vor mein Weltempfänger XHDATA D 808 mit 10 Meter Langdrahtantenne zum Einsatz.
Das soll’s für heute gewesen sein. Es bleibt weiter auf Empfang
Ihr Hörer Carsten Fenske aus dem Camping-Winterquartier Groß Quassow.
Weitere E-Mails mit Empfangsberichten erhielten wir von Bernd Seiser und Ralf Ladusch sowie ein paar Gedanken zum bevorstehenden Weltradiotag von Michael Lindner. Die Zeilen vorn Herrn Lindner hebe ich mir für nächsten Sonntag auf, vielleicht schreben bis dahin auch noch andere Hörer zum Thema.
Das war’s für heute. Danke fürs Zuhören und bis nächsten Sonntag!