Projekte zur erneuerbaren Energie in Baia Mare
Die nordwestrumänische Stadt Baia Mare wurde als Gewinner des Wettbewerbs Meisterliga der Erneuerbaren Energien in Rumänien“ in der Kategorie 100.000 Einwohner auserkoren.
România Internațional, 29.08.2014, 15:56
Die nordwestrumänische Stadt Baia Mare wurde als Gewinner des Wettbewerbs Meisterliga der Erneuerbaren Energien in Rumänien“ in der Kategorie 100.000 Einwohner auserkoren. Die Veranstaltung wurde auf nationaler Ebene von der Universität Vasile Alecsandri“ im ostrumänischen Bacău organisiert und ist Teil des europäischen Projektes Intelligent Energy Europe“. Am Wettbewerb beteiligten sich die meisten Großstädte Rumäniens, die sich mit erneuerbaren Energien beschäftigen. Die Bemühungen des Bürgermeisters Cătălin Cherecheş und seines jungen und begeisterten Teams, Baia Mare in die Grüne Hauptstadt Rumäniens“ umzuwandeln, bleiben also nicht ergebnislos:
Wir wünschen uns erstens, energetische Wirksamkeit zu erzeugen und die rumänischen Bürger dabei zu unterstützen, durch alle unsere Projekte zur energetischen Sanierung der Wohngebäude in und um Baia Mare beizutragen, um Geld zu sparen. Derzeit planen wir die energetische Sanierung von mehr als 70 Wohnblocks und dieses Projekt werden wir auch im Zeitraum 2015-2020 fortsetzen. Wir haben ebenfalls begonnen, die Schulen in Baia Mare und Umgebung zu sanieren. Vor zwei Jahren hatten wir im größten Teil der Schulen, insbesondere bei ihre Sporthallen, Solarmodule angebracht, um Wärme bzw. warmes Wasser zu erzeugen, weil in solchen Räumen der Energieverbrauch riesige Kosten verursacht. Wir waren anschließend bemüht, das Geschäftsumfeld dabei zu unterstützen, Wasserkraftwerke zu entwickeln, die keine Auswirkungen auf die Umwelt haben. Ich kann also von einigen neuen Investitionen in diesem Bereich in Baia Mare und Umgebung sprechen. Selbstverständlich möchten wir jetzt mit Hilfe von EU-Fonds neue Investitionen anstoßen und somit Energie erzeugen, indem wir das hydrographische Potential der Region ausnutzen. Es gibt einige Flüsse mit hohem Potential in der Region.“
Die Stadt Baia Mare ist Mitglied des Verbands der Energiestädte Rumäniens. Es handelt sich um den ersten Verband, der sich der Energiewirksamkeit und den erneuerbaren Energien widmet, und der Verband ist auch Gründer der Agentur für energetisches Management. 2008 schloss sich zudem Baia Mare der europäischen Initiative Konvention der Bürgermeister“ an. Die Initiative hat wirksame Maßnahmen gegen die globale Erwärmung und den Klimawandel in Aussicht. Der Bürgermeister von Baia Mare, Cătălin Cherecheş, mit Einzelheiten:
Wir haben vor, ein großes Areal in der Nähe von Baia Mare, eine bewaldete Zone in ein Naturpark umzuwandeln. Somit könnte Baia Mare zu einer der wenigen Städte Europas werden, die von einem 15.000 Hektar umfassenden Park umgeben ist. Ein Naturpark mit Naturschutzarealen, die künftig ins europäische Schutzgebietsnetzwerk »Natura 2000« eingegliedert werden sollen. Wir möchten ferner weitere Projekte anstoßen, die Baia Mare als grüne Stadt definieren. Es handelt sich um die Parks, die wir sanieren oder anlegen. Wir planen derzeit, einen neuen 5-Hektar-Park in Baia Mare anzulegen und ferner die zwei alten Parks der Stadt zu sanieren, um den Einwohnern von Baia Mare echte Oasen des Grünen und der Ruhe inmitten der Stadt und somit ein gesundes Leben anzubieten. Wir haben zudem vor, alle Gebäude die der Kommunalverwaltung Baia Mare angehören, in ein Projekt einzugliedern, das hohe Energiewirksamkeit verspricht. Das Projekt bezieht sich sowohl auf Erwärmungssysteme als auch auf Wärmedämmung und nimmt sich vor, die Kosten des Energieverbrauchs zu reduzieren. Unser Projekt könnte zudem den Unternehmen in Baia Mare oder Privatpersonen als Vorbild dienen.“
Weitere Investitionen, die in letzter Zeit in Baia Mare angestoßen wurden, setzen den Akzent auf die Modernisierung des Fuhrparks mit neuen und umweltfreundlichen Transportmitteln, auf die Modernisierung des Beleuchtungssystems der Stadt und die Entwicklung eines Netzwerks, das biologisch abbaubaren Abfall verwertet:
Wir haben die öffentliche Müllabfuhr durch einen Konzessionsvertrag veräußert. Wir haben eine Abfallrampe mit einigen Sortierungsanlagen, die bis 2017 funktionieren werden, ab diesem Jahr werden wir zudem in Partnerschaft mit dem Landkreisrat durch ein EU-finanziertes Projekt eine neue Abfallrampe bauen. Es handelt sich um ein Abfalllager für die ganze Region Maramureş, ein integriertes Managementsystem zur Abfallbehandlung mit Müllsortierungs- und -umladestationen und im Großen und Ganzen mit allem, was zur Müllverwertung dazugehört.“
Im Rahmen der Meisterliga der erneuerbaren Energien in Rumänien wurden ebenfalls weitere drei Lokal-Verwaltungsbehörden mit Preisen geehrt: das Rathaus in Taşca (im ostrumänischen Neamţ, in der Kategorie 5.000 Einwohner), das Rathaus Mizil im mittelrumänischen Prahova (in der Kategorie 5.000 bis 20.000 Einwohner) und das Rathaus Alba Iulia (in der Kategorie 20.000-100.000 Einwohner).
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