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Vogue Food Fashion: Essbare Kleider am Laufsteg

Essbare Kleider – chic und lecker! Der neueste Modetrend erreicht auch Rumänien. Eine etwas andere Modeschau soll im siebenbürgischen Alba Iulia Ende September ausgetragen werden.

Vogue Food Fashion: Essbare Kleider am Laufsteg
Vogue Food Fashion: Essbare Kleider am Laufsteg

, 28.09.2017, 17:30

Modeliebhaber und Vielfra‎ße sind Anfang September ebenso eingeladen, den neuesten Trend in der Modewelt zu bewundern: essbare Kleidung! Der bei RRI schon bekannte Chef Toma, kein anderer als der berühmte rumänische Koch Ioan Cosmin Toma, veranstaltet in Alba Iulia (dt. Karlsburg), eine innovative Modeschau — Vogue Food Fashion“. Die von ihm entworfenen Kleider sind zu 100% verzehrbar — denn sie bestehen aus Obst, Gemüse und Sü‎ßspeisen.



Chef Toma nimmt oft Neuerungen vor und stellt nun mal gerne Rekorde auf, wie z.B. das grö‎ßte Kochbuch in Rumänien mit einer Höhe von 3 m und einer Breite von 4 m; die längste Kekssalami von 25,6 m; das essbare Parfum Vert de Toma“



Nehmen wir das Beispiel eines Krauts — es wird gut gewaschen, allerdings werden die obersten Blätter entfernt und weggeworfen. Werden Hähnchenkeulen zubereitet, so entfernen wir die Haut und schmei‎ßen sie weg. Ich dachte, das sei reine Verschwendung und überlegte, daraus ein Kleid zu machen.“




Krautblätter, Paprika, Möhren, sogar Meeresfrüchte — all das werden die Models tragen, die Ende September auf die Bühne in Karlsburg steigen werden. Doch war die Modeschau nicht einfach vorzubereiten. Der Aufwand war gro‎ß. Dazu Chef Toma:



Ich bin ganz sorgfältig vorgegangen, habe alle Schritte gut überlegt. Daher zog sich das ganze Projekt ein bisschen in die Länge. Ich musste den Design entwerfen und ich bin kein besonders begabter Designer. Doch ich selber verstehe schon meine Skizzen. Allmählich setzte ich meine Designs um. Das erste Model bekleidete ich in roten Krautblättern. Ich entwarf ein Paar Ohrringe aus scharfen Paprikaschotten passend dazu. Und eine Halskette aus Baby-Karotten, mit einer Paprikaschotte dazwischen.“




Die Kollektion, die Chef Toma präsentieren wird, besteht zu 100% aus essbaren Kleidern. Mehr Einzelheiten dazu bringt der Koch selbst:



Eines der Models trägt ein Kleid aus Keksen, ein anderes, eines aus Pizzastücken. Ein anderes Model trägt ein Rock aus Trauben. Es war nicht einfach, Models zu finden, die bereit waren, mitzumachen. Die Leute sind eher skeptisch gegenüber innovativen Ideen. Allerdings ist es lediglich ein Experiment. Wir haben auch eine Überraschung, eine Braut, die ein Hochzeitskleid aus gekochten Fleischstückchen trägt. Die Männer tragen Kleider aus hausgemachtem Brot. Wir präsentieren auch ein Paar Hosen aus Paprika. Ein weiteres männliches Model trägt einen Anzug aus Meeresfrüchten. Die jungen Leute sind viel offener für neue, innovative Projekte.“




Musik sei seine Inspirationsquelle, sagt Cosmin Toma. Er habe vor Jahren die Kurse einer Musikschule besucht. Nur irgendwann musste er sich entscheiden und er entschloss sich für die Küche. Ein früheres Projekt von Chef Toma hie‎ß Die Musikküche“. Er lie‎ß sich dabei vom gelben Outfit, das Jenifer Lopez in einem ihrer Videoclips trug, inspirieren und schaffte eine darauf abgestimmte Nachspeise: Birne mit salziger Karamellso‎ße“. Lady Gaga oder Madonna regten seine Phantasie ebenfalls an und somit kreierte der Koch weitere Desserts, So‎ßen und sogar Vorspeisen wie z.B. eine Nachspeise, die Schokolade und Vanille zusammenbringt. Oder ausgehend von den Kreisen um den Kopf von Lady Gaga, bereitete der Koch einen Foie Gras mit Orangen-Gelee und salzigen Keksen“. Madonna inspirierte ihn, ein Dessert in Form einer Kugel aus salzigem Karamell zu schaffen, gefüllt mit einer Vanille- und Kokosnusscreme. Musik habe ihn immer bei seiner Arbeit angeregt, so Chef Toma:



Musik war schon immer eine Inspirationsquelle für mich, Madonna insbesondere. Ich hatte noch vor der Wende von Madonna gehört. Ich war 13, als ich sie zum ersten Mal hörte und sah. Ich hatte den Eindruck, sie habe etwas Besonderes, sie weiche ein bisschen von der Normalität, vom Standard ab. Das gefiel mir, ich wollte das Gleiche tun.“




Den Zusammenhang, den er zwischen der Mode und der Gastronomie schaffte, betrachtet er mit Bescheidenheit:



Modeschauen sind nicht mein Thema. Ich tue immer, was ich mag, was mir soeben durch den Kopf geht. Ich wollte keine richtige Modeschau aufwerfen. Es kann kein Vergleich zu bekannten Modeschauen bestehen. Ich gehe nur meinen Weg lang, kümmere mich um meine Angelegenheiten.“




Doch eines ist sicher: alle Kleidungsstücke werden lecker sein! Chic und lecker — das ist der neueste Modetrend à la Chef Toma.

foto: facebook.com/sapunulcheia/
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