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Fahrradmesse 2016: Radfahren wird immer beliebter in Rumänien

Die Liebhaber des Radsports hatten Ende März die Möglichkeit, die neusten Fahrradmodelle zu testen und sich an verschiedenen spannenden Aktivitäten auf dem Fahrrad zu beteiligen – das alles auf der Fahrradmesse 2016.

Fahrradmesse 2016: Radfahren wird immer beliebter in Rumänien
Fahrradmesse 2016: Radfahren wird immer beliebter in Rumänien

, 14.04.2016, 17:57

Ende März kamen Liebhaber des Radsports auf der Fahrradmesse 2016 zusammen. Radpolo, Urban Trail oder Indoor Cycling Marathon waren nur ein paar Attraktionen, die auf der Messe angeboten wurden. Valentin Ionescu, Geschäftsführer des Landesvereins der Fahrradhändler und Veranstalter des Events, stellte uns die diesjährige Veranstaltung vor:



Die Fahrradmesse fand dieses Jahr zum zweiten Mal statt. Es ist die alljährliche Fahrradausstellung. Der Event richtet sich zu 100% an die Vertreter der Branche sowie an sämtliche leidenschaftliche Radfahrer — kurz und bündig an die Radfahrer-Gemeinschaft allgemein. Wir versuchten, die Fahrradmesse so attraktiv wie möglich für die Besucher zu gestalten. Alle wichtigen Fahrradmarken in Rumänien stellten ihre Produkte auf einem Ausstellungsgelände von 8.000 Quadratmetern aus. Dazu haben wir viele Aktivitäten geplant. Im Laufe der drei Ausstellungstage hatten die Besucher die Möglichkeit, neue Radmodelle zu testen, sei es Renn-, Bergräder oder Kinderfahrräder. Alle möglichen Modelle wurden gezeigt und standen zum Testen bereit. Parallel dazu schickten wir eine Einladung an die Radfahrer-Gemeinschaft aus, für die wir eine Indoor-Route gebaut haben. Alle vorgeschlagenen Aktivitäten waren sehr spannend, niemand langweilte sich. Es gab Radpolo-Spiele; zusammen mit der Rumänischen Polizei haben wir ein Radwettbewerb für Kinder organisiert. Ebenfalls in Zusammenarbeit mit der Polizei versuchten wir, den Teilnehmern einige Regeln zum Verkehrsverhalten zu erklären — wie man sich auf dem Fahrrad im Verkehr zu verhalten hat. Es gab Spinning-Stunden, in Kooperation mit dem Fitnessclub WorldClass. Und Vieles mehr.“




Sehr spannend — meinten auch wir und baten Valentin Ionescu, uns zu erzählen, wie ein Radpolo-Spiel verläuft:



Für das Radpolo haben die Jungs eine gro‎ße Arena gebaut. Ich glaube, sie erstreckte sich auf etwa 500-600 Quadratmeter. Das Spiel geht ähnlich wie bei Polo, nur anstelle von Pferden werden Fahrräder eingesetzt. Es ist eine sehr intensive Sportart. Sie kann auch gefährlich sein. Es gab demonstrative Spiele, dennoch hatten die Besucher auch die Möglichkeit, selber in die Arena einzusteigen und sich im Radpolo zu versuchen. Es war eine absolute Neuigkeit auf der Radmesse. Die Sportart hat keine Tradition in Rumänien. Wir hoffen, die Zusammenarbeit mit uns hat sie sichtbarer gemacht.“




Die am Event teilnehmenden Kinder wurden auch nicht vernachlässigt. Mehr Einzelheiten dazu erfahren wir von Valentin Ionescu:



Die Kinder hatten die Möglichkeit, Fahrräder verschiedener Grö‎ßen zu testen, je nach Altersgruppe. Zwei Kollegen arbeiteten mit den Kindern zusammen und stellten ihnen Fragen im Hinblick auf das richtige Verhalten beim Radfahren: Was für ein Rücklicht oder Vorderlicht sollte das Fahrrad haben, was bedeuten bestimmte Verkehrszeichen, was für eine Entfernung sollte man zum Fahrer davor einhalten usw. Wichtig ist, dass sie von klein auf ein richtiges Verhalten lernen.“



Die Zusammenarbeit mit der Rumänischen Polizei ist begrü‎ßenswert — Kinder, die durch die Stadt Rad fahren wollen, lernen, sich in Sicherheit fortzubewegen. Radfahren ist immer beliebter in Rumänien. Mit der Entwicklung der Infrastruktur für Fahrräder in Gro‎ßstädten, legte das Radfahren auch hierzulande zu. Diese Entwicklung widerspiegelte sich auch in der wachsenden Besucheranzahl, die die Fahrradmesse besuchten — so unser Gesprächspartner.



Der Event hat sich weiter entwickelt. Bis letztes Jahr gab es keinen eigenständigen Event nur für Fahrräder. Letztes Jahr organisierten wir die erste Messe, die ausschlie‎ßlich Fahrräder vorstellte. Die Veranstaltung nahm von einem Jahr auf das andere unerwartet zu: Dieses Jahr hatten wir 8.400 Quadratmeter für die Ausstellung zur Verfügung. Es beteiligten sich 65 Aussteller. Die Messe wurde von 16.000 Menschen besucht. Das Ausma‎ß der Veranstaltung zeigt, wie gro‎ß der Markt ist, wie wichtig dieser Marktsegment für die Rumänen ist. Es zeugt davon, dass sich viele für dieses Gebiet interessieren.“




Einmal die Lorbeeren geerntet, beginnen die Vorbereitungen für die Fahrradmesse im nächsten Jahr sowie für eine etwas andere Messe, die im Herbst veranstaltet wird. Alle Fahrradläden, die noch Fahrräder auf Lager haben, bieten die übriggeblieben Fahrräder zum ermä‎ßigten Preis auf der Messe an. Wir fragten Valentin Ionescu, was für Fahrräder am meisten gefragt seien:



Das hängt von den Bedürfnissen jedes Einzelnen ab. Manche Radfahrer fahren nur 10-20mal pro Jahr mit dem Fahrrad. Sie kaufen dann ein Fahrrad, das gleichzeitig mehrere Bedürfnisse abdeckt — man kann damit sowohl durch die Stadt wie auch gelegentlich in den Bergen fahren. Oder man beteiligt sich damit einmal pro Jahr an einem Amateur-Rennen. Darüber hinaus gibt es noch die leidenschaftlichen Radfahrer, die sich an vielen Wettbewerben beteiligen und ein entsprechend leistungsfähiges Fahrrad brauchen. Und es gibt auch noch die Radfahrer, die längere Fahrradtouren, z.B. durch die Wälder um Bukarest, vorziehen, wofür sie ebenfalls ein entsprechendes Fahrrad benötigen. Die Biker-Gemeinschaften organisieren jedes Wochenende mindestens 10 Events für alle Radfahrertypen.“




Wir laden Sie auf diesem Wege ein, zusammen mit der Biker-Gemeinschaft hierzulande zu radeln und die Freude des Radfahrens vom Frühjahr bis im späten Herbst neu zu entdecken!

foto: facebook.com/sapunulcheia/
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