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Ernährungskultur: Raw vegan wird auch in Bukarest hip

Die Rumänen legen immer größeren Wert auf einen gesunden Lebensstil. Vegane Rohkostspezialitäten gehören dazu – sie werden immer mehr als gesunde alternative Ernährungsform erwägt.

Ernährungskultur: Raw vegan wird auch in Bukarest hip
Ernährungskultur: Raw vegan wird auch in Bukarest hip

, 21.04.2016, 17:45

Spinatfrikadellen, Haferfrikadellen, Quinoarouladen, Burger, Pizza, rumänischer Kartoffelsalat (salată de boef), Quinoasalat mit Spinat, Bruschettamix mit Gemüse, frischer Avocadosalat, Ingwertee, Kombucha, Crunch-Torte, Zitronenkuchen, Schokobonbons, Karamelstäbchen, Kokosbonbons — das alles und Vieles mehr können Sie bei einem veganen Rohkost-Brunch genie‎ßen. Das gastronomische Event fand in einem eher ungewöhnlichen Bukarester Restaurant statt. Die kulinarische Veranstaltung fand an einem sonnigen, warmen Tag statt — eine gute Gelegenheit zum Sozialisieren, so Corina Radu, die Vertreterin des veganen Rohkost-Restaurants:



Unser Brunch — den wir Effloreszenz nannten — war kein gewöhnliches Vormittagsbüffet. Unsere Absicht war nämlich, ein gesellschaftliches Ereignis zu veranstalten. Wir betreiben ein veganes Rohkost-Restaurant. Wir bieten Rohkost aus Obst, Gemüse und Samen an. 80% unserer Gerichte sind roh, ungekocht. Wir bieten allerdings auch einige gekochte Speisen — wir servieren täglich eine warme Suppe, die von unseren Gästen, vor allem während der kalten Jahreszeit, hoch geschätzt wird. Au‎ßerdem bieten wir auch ein paar Speisen, die wir im Ofen backen. Wir bereiten alles gesund zu, nichts wird gebraten. Das Vormittagsbüffet enthielt viele Spezialitäten, die wir täglich in unserem Restaurant anbieten. Die Gäste hatten somit die Möglichkeit, viele der von uns zubereiteten Speisen zu kosten.“




Wie lecker ist vegane Rohkost? Corina Radu mit mehr Einzelheiten dazu:



Unsere Burger sind inzwischen berühmt und waren ein Highlight auch beim Brunch. Die Burger sind eine nahrhafte Speise und die Menschen fühlen sich wohl, wenn sie einen Burger essen, denn er wird auch als Fast Food betrachtet. Unsere Kunden freuen sich auf die Burger oder auf die Krautwickel oder auf den Cashew-Käse-Aufstrich. Viele vegane Rohspezialitäten ähneln sehr stark den herkömmlich zubereiteten Speisen, auch vom Geschmack her. Ich denke zum Beispiel an den rumänischen Kartoffelsalat oder an die Quinoa-, Spinat- oder Haferfrikadellen. Manche schmecken sogar wie Fleischfrikadellen. Man kann kaum den Unterschied machen. Das Vormittagsbüffet enthielt viele Gerichte, Nachspeisen und Getränke, die wir auch normal in unserem Betrieb anbieten.“




Beim gastronomischen Ereignis ging es feierlich zu. Der leckere Geschmack wurde durch die Frühlingsstimmung potenziert. Mehr Einzelheiten dazu bringt Corina Radu:



Es kamen mehr als 50 Teilnehmer. Alle Plätze wurden besetzt. Wir haben eine heitere Frühlingsstimmung aufkommen lassen. Das Ereignis fand im Zeichen der Effloreszenz, der Blüte statt. Unsere Absicht war, den Frühlingsanfang zusammen zu feiern. Wir haben den Raum mit vielen Blumen verziert, unsere Mitarbeiterinnen trugen Blumenkränze. Die Stimmung war kunterbunt und heiter. Das fröhliche Setting überraschte angenehm die Kunden, sie waren begeistert. Wir haben neue Elemente eingeführt, brachten bunte Vasen dazu. Alles wurde umgestaltet.“




Angesichts der Tatsache, dass die Kunden so begeistert waren, sollen künftig weitere derartige kulinarische Ereignisse veranstaltet werden. Sowie auch verschiedene Koch-Workshops oder Seminare zum Thema der gesunden Ernährung. Die Rumänen geben ihre Essgewohnheiten nicht von heute auf morgen auf. Um den Rumänen entgegenzukommen, die gerne traditionelle Speisen essen, bietet das Restaurant vegane Rohkost an, die den Fast Food Produkten sehr ähnlich ist. Dazu Corina Radu:



Wir haben sehr starke Traditionen in Rumänien. Zu Ostern oder Weihnachten denken die Rumänen an die typisch rumänischen Spezialitäten, die sie gewöhnlich zu diesen Anlässen essen. Wir kommen ihnen gerne entgegen und bieten ihnen spezifische Speisen an: rumänischer Kartoffelsalat, dazu noch drei unterschiedliche Frikadellenarten, Cashew-Käse, Olivenaufstrich, Cashew-Kurkuma-Aufstrich. Aus der lybischen Küche haben wir den Falafel übernommen. Auch zu Ostern bieten wir typische Spezialitäten wie z.B. den Osterkäsekuchen (rum. pască), nur als Rohkost. Au‎ßerdem kommen wir auch mit Menschen in Kontakt, die sich anders ernähren. Ein Burger mit Pommes, den viele bestellen, kann bei uns durch einen Burger mit Selleriekartoffeln ersetzt werden.“




Vegane Rohkost schmeckt herrlich und ist sättigend. Sie kann erfolgreich die herkömmliche Küche ersetzen — so unsere Gesprächspartnerin. Die sü‎ßen Leckereien seien darüber hinaus einfach köstlich. Und dazu noch gesund. Dazu Corina Radu:



Die Sü‎ßigkeiten sind ein weiterer Vorteil der veganen Rohkost. Sie sind gesund und nahrhaft. Die Menschen, die ein gesundes Leben führen wollen, ersetzen erstmals die zuckerhaltigen Produkte durch Honig und trockene Früchte.“




Bukarest bietet demnach die Möglichkeit, vegane Rohspeisen zu verkosten und eventuell auch zu genie‎ßen. Ob das neue gastronomische Angebot in Rumänien Fu‎ß fassen wird, wird sich noch zeigen.

foto: facebook.com/sapunulcheia/
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