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Bike Sharing: Neue App bringt mehr Mobilität im Bukarester Verkehr

Bukarest gehört zu den ersten zehn europäischen Städten, die sich dem globalen Trend zu alternativen und umweltfreundlichen Transportmitteln anschließen. Seit diesem Sommer steht den Bukarestern eine neue Bike-Sharing-App zu Verfügung.

Bike Sharing: Neue App bringt mehr Mobilität im Bukarester Verkehr
Bike Sharing: Neue App bringt mehr Mobilität im Bukarester Verkehr

, 11.09.2018, 17:30

Wer nicht mehr lange Zeit im Stau verbringen will, kann für weniger als 2 Lei (ca. 40 Eurocents) für 30 Minuten ein Fahrrad mieten und es dann in einem anderen Teil der Stadt abstellen. Dieses System, das in Europa nicht neu ist, gibt es seit Mai 2018 auch in Rumänien über die App Ape Rider — powered by Pegas. Als die App erstellt wurde, standen den Rumänen am Anfang 2000 Fahrräder zur Verfügung. Für Bukarest wurde im Anschluss die Zahl der Fahrräder erhöht. Alle Fahrräder sind mit Bewegungsmeldern und Diebstahlschutz ausgestattet. Pegas als Fahrradmarke gibt es allerdings in Rumänien seit 1972, Andrei Botescu ist derjenige, der sie jetzt neuerfunden hat:



Ape Rider ist ein System, mit dem man Fahrräder mieten kann und das eine besondere Mobilität erlaubt, weil es keine Fahrradstationen vorsieht. Das System ist natürlich umweltfreundlich und entspricht den internationalen Standards. In Asien gibt es hundert Millionen Fahrräder dieser Art, die Tendenz ist im letzten Jahr deutlich gestiegen und kam auch nach Europa und in die USA. Bike-Sharing-Anbieter gibt es bereits in den rumänischen Gro‎ßstädten, wir nahmen uns vor, ihnen Konkurrenz zu machen, indem wir bessere Dienstleistungen anbieten. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, auch in attraktive Märkte au‎ßerhalb des Landes einzusteigen.“




Die App zu verwenden, ist ganz einfach; welche Schritte der Nutzer folgen muss, erläutert unser Gesprächspartner:



Man muss ein Konto auf der App Ape Rider erstellen, indem man die App von App Store oder Google Play runterlädt. Um die App zu aktivieren, muss man eine Gebühr von 20 Lei (ca. 4 Euro) zahlen, dann weitere 1,9 Lei für jede halbe Stunde.“




Jeder Nutzer soll sich mit einer Bankkarte anmelden und am Anfang 69 Lei (15 Euro) für eventuelle Schäden zahlen, der Betrag wird natürlich am Ende zurückerstattet. Als nächster Schritt kriegt der User Zugang zu einem Stadtplan wo die Standorte der zur Verfügung stehenden Fahrräder und die virtuellen Parkplätze markiert sind. So kann der User sehr einfach das Ape-Rider-Fahrrad finden, wenn er es braucht. Über die App kann man zudem das am nächsten stehende Ape-Rider-Fahrrad schnell reservieren. Wie Andrei Botescu erklärte, wurde die App im Mai 2018 eingeführt, man kann sagen, dass sie sich noch in der Testphase befindet:



Die App wird in Bukarest noch getestet. So können wir wachsen und eine bessere App entwickeln. Nächstes Jahr möchten wir den Bukarestern mehrere Fahrräder zur Verfügung stellen, es gibt allerdings Nachfrage auch in anderen Gro‎ßstädten wie Iaşi, Timişoara, Constanţa.“




Ein innovatives und ambitioniertes Neugeschäft, sagt unser Gesprächspartner, der im Anschluss über die Herausforderungen spricht, mit denen sich sein Projekt konfrontiert. Eine der grö‎ßten sei der Diebstahl von Fahrrädern, so Andrei Botescu:



Wir versuchen, unseren GPS-Tracker zu verbessern, der uns erlaubt, die gestohlenen Fahrräder zu orten. Zudem möchten wir bald unseren Kunden auch Elektro-Fahrräder anbieten, bei denen der Akku beim Fahren wieder aufgeladen wird.“




Die App ist auch auf Englisch verfügbar. Sollte das System Ape Rider powered by Pegas in den europäischen Markt einsteigen, werde sie auch in anderen Sprachen verfügbar sein, sagt unser Gesprächspartner. Bis Jahresende rechnet Andrei Botescu mit 100.000 Nutzern von Ape Rider, somit soll in Bukarest ein gro‎ßes Problem in Bezug auf die urbane Mobilität gelöst werden:



Ich lade Sie ein, die App Ape Rider im App Store oder von Google Play herunterzuladen und die schönen Herbsttage zu genie‎ßen, indem Sie mit dem Fahrrad durch die Stadt fahren. So kann man jede Ecke der Stadt erreichen und das Fahrrad überall in der Stadt abstellen, denn es gibt 800 virtuelle Parkplätze. Das ist eine Möglichkeit, den Stau in Bukarest hinter sich zu lassen.“




In Bukarest gibt es bereits einen Bike-Sharing-Anbieter — der Unterschied liegt darin, dass man das Fahrrad nur an offiziellen Stationen ausleihen und wieder abgeben kann. Bukarest gehört zu den ersten europäischen Städten, die sich dieser globalen Tendenz der alternativen und umweltfreundlichen Transportmittel anschlie‎ßen.

foto: facebook.com/sapunulcheia/
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