Radiotour-Rückblick 2024
Heute bieten wir Ihnen eine Rückblick-Ausgabe an, in der wir die touristischen Attraktionen Rumäniens hervorheben, die im Laufe des Jahres 2024 präsentiert wurden. Die Reiseziele waren äußerst vielfältig, um ein möglichst breites Spektrum abzudecken. Wir haben die höchsten Berge Rumäniens erklommen, über Handwerker und Kunsthandwerker gesprochen, alte Dörfer besucht und berühmte Schlösser erkundet. Auch die Kurbehandlungen in traditionellen rumänischen Kurorten sowie die Ferienorte an der rumänischen Schwarzmeerküste kamen nicht zu kurz.
Daniel Onea, 05.01.2025, 13:11
Unsere Reise begann 2024 nur 161 Kilometer von Bukarest entfernt, in der Stadt Brașov am Fuße des Tâmpa-Berges. Bekannt für die Schwarze Kirche, das größte gotische Gotteshaus in Südosteuropa, für seine mittelalterlich anmutenden Straßen sowie die zahlreichen Restaurants und Clubs, ist die Stadt ein ideales Ziel für einen City-Break. Anschließend führte uns die Reise nach Iași, der ehemaligen Hauptstadt der Provinz Moldau für fast 300 Jahre. Ebenfalls im Osten Rumäniens entdeckten wir die Schönheiten des Trotuș-Tals, darunter der Ghika-Palast in Comănești, der 1890 vom Architekten Albert Galleron entworfen wurde – dem Erbauer des Rumänischen Athenäums und des Gebäudes der Nationalbank Rumäniens.
Auch die Schlösser Peleș und Pelișor rückten in den Fokus, in einer speziellen Rubrik über Sinaia, den Sommersitz der rumänischen Königsfamilie von 1887 bis 1947. Danach machten wir Halt auf den Skipisten und Snowboardstrecken des Bergresorts Bușteni. Wir sprachen über das Angebot für Wintersportliebhaber und das bedeutendste Denkmal der Stadt – einzigartig in Rumänien: das Heldendenkmal „Kreuz der Helden der Nation“, das zwischen 1926 und 1927 unter der Aufsicht Ihrer Majestät Königin Maria errichtet wurde. Die Wintersaison schlossen wir mit der national anerkannten Kultur- und Tourismusroute der Freilichtmuseen Rumäniens ab, die vom Ministerium für Unternehmertum und Tourismus ins Leben gerufen wurde.
In der ersten Frühlingswoche erfuhren wir, dass der Kreis Buzău aufgrund seiner vielfältigen Landschaftsformen den Namen „Klein-Rumänien“ trägt. Wir erkundeten diese malerische, von Legenden geprägte Gegend näher. Danach fuhren wir mit der Schmalspurbahn, die von Freiwilligen instand gehalten wird und das touristische Zentrum Sibiu mit den ländlichen Gemeinden im Hârtibaciu-Tal verbindet. Vom Zentrum Rumäniens aus reisten wir zu einem der ältesten Kurorte Europas– Băile Herculane im Südwesten Rumäniens. Neben den besonders heilenden Mineralwässern sorgt die stark ionisierte Luft für ein ausgeglichenes Nervensystem und erholsamen Schlaf.
Weiter ging es zur Festung Alba Carolina in Alba Iulia, wo Touristen von der Geschichte der größten Vauban-Festung Rumäniens fasziniert sind. Ihre sternförmige Struktur mit sieben riesigen Bastionen ist noch heute zu bewundern. Harghita, ein familienfreundlicher Kreis, wurde ebenfalls erkundet. Dort befindet sich ein Tierpark, in dem der Kontakt zu Tieren eine therapeutische Wirkung haben kann – hier trifft man auf Rehe, Islandpferde und Kaninchen. Von hier aus begaben wir uns auf die „Pforten von Siebenbürgen“-Touristikroute mit über 100 kulturell wertvollen Sehenswürdigkeiten auf 1.141 Kilometern, die in 16 Tagen mit dem Auto besichtigt werden können. Für das Osterfest luden wir schließlich in den Norden Rumäniens – in die Regionen Bukowina und Maramureș – ein.
Das gotische Schloss Corvin, eines der am besten erhaltenen Bauwerke dieser Art in Südosteuropa, war unser Mai-Vorschlag. Dieses imposante Bauwerk im Westen Rumäniens zählt zu den wichtigsten Touristenattraktionen der Region. Zurück in Bukarest erkundeten wir drei besondere Touren: „Kommunismus versus Monarchie“, die Altstadt und Dracula sowie die Altstadt und der Kommunismus.
Zu Beginn des Sommers berichteten wir, dass sich die rumänische Schwarzmeerküste von Jahr zu Jahr verbessert. Wir stellten einige der neuesten Hotels und Investitionen vor, um Ihnen einen möglichst angenehmen Urlaub zu garantieren. Ein Abschnitt war der einzigen Küstenstadt Rumäniens mit mineralhaltigen, schwefelhaltigen und warmen Quellen gewidmet: Mangalia. Von dort aus begaben wir uns ins Donaudelta und präsentierten eine umweltfreundliche Tourismusform: den nachhaltigen oder ökologischen Tourismus. Das Donaudelta ist zudem Teil der „Goldene Apfel“-Kultur- und Tourismusroute, zu der auch Ziele wie Bukowina, Mărginimea Sibiului, Târgu Jiu und Oradea gehören. Diese Reiseziele wurden von der Internationalen Föderation der Journalisten und Reiseschriftsteller mit der „Goldenen Apfel“-Trophäe ausgezeichnet.
Die Weinroute und der Höhlentourismus in den Anina-Bergen waren unsere nächsten Vorschläge, bevor wir auf der höchsten Straße Rumäniens – der Transalpina – Halt machten. Gegen Jahresende sprachen wir über Aktivtourismus, der dank der spektakulären Landschaften und der Vielzahl an Outdoor-Aktivitäten immer mehr Besucher anzieht. Die Karpaten sind ein bevorzugtes Ziel für Wanderungen, Klettern und Bergsteigen mit Routen aller Schwierigkeitsgrade. Die Winterferien verbrachten wir abwechselnd im Banat und in der Maramureș.
Das Jahr 2025 verspricht ebenso spannend und voller Reisen zu werden. Wir freuen uns darauf, Sie mit auf die Entdeckung von Urlaubszielen, spannenden Projekten, einzigartigen Orten und gastfreundlichen Menschen zu nehmen.