Europa im Zeichen der Armut
Sämtliche Fortschritte hinsichtlich der Eindämmung der Arbeitslosigkeit sind durch die Krise zunichte gemacht worden, heißt es in einem Bericht des EU-Kommissars für Arbeit und Soziales, László Andor.
Corina Cristea, 18.01.2013, 17:27
Sämtliche Fortschritte hinsichtlich der Eindämmung der Arbeitslosigkeit sind durch die Krise zunichte gemacht worden, heißt es in einem Bericht des EU-Kommissars für Arbeit und Soziales, László Andor. Das Dokument zeigt, dass das Jahr 2012 für Europa ein sehr schwieriges gewesen ist. Die Wirtschaftskrise vertieft die Armut auf dem alten Kontinent.
Die Arbeitslosigkeit erreichte das höchste Niveau der letzten zwanzig Jahre während sich die soziale Lage weiter verschlechterte. Die Statistiken zeigen, dass rund 19 Mio. Menschen in der Eurozone arbeitslos sind. Die Einkommen der Familien sind niedriger, was zu einem konstant steigenden Armutsrisiko führt. Die am meist betroffenen Kategorien sind die Jugendlichen, die arbeitslosen Frauen und die alleinerziehenden Mütter. Vor der Krise betrug die Arbeitslosigkeit in der EU 7,1%, heute spricht man von rund 11%. Das Nord-Süd-Gefälle in der Eurozone hat ein besorgniserregendes Ausmaß angenommen.
In der Sendung kommt der Wirtschaftsanalyst Constantin Rudniţchi zu Wort.