Der rumänisch-ungarische Streit des 20. Jahrhunderts wurde auch auf akademischem Terrain ausgetragen: Schauplatz war die Universität Klausenburg.
Zwischen 1945 und 1989 waren die rumänischen Massenmedien der kommunistischen Führung und Zensur unterworfen. Der Prozess der Unterwerfung verlief schrittweise, wirkte aber nachhaltig.
Im kommunistischen Rumänien wurden Religion und Kirche generell nicht gern gesehen. Religiöse Praktiken waren bereits während der Anfänge des Kommunismus an den Pranger gestellt worden, nachdem in den 1950ern viele Geistliche ins Gefängnis gekommen waren.
Die Vereinigung der Moldau mit der Walachei am 24. Januar 1859 stand einerseits im Zeichen eines inhärenten politischen Willens. Die Anfänge der rumänischen Nationswerdung waren aber auch von der internationalen Konjunktur geprägt.
Am 1. Dezember 1918 proklamierten die Rumänen in Siebenbürgen die Vereinigung mit dem Königreich Rumänien. Die unklaren und fließenden Entwicklungen im Herbst 1918, Ende des Ersten Weltkrieges, führten zu Verwirrung bei der Bevölkerung.
Ab Anfang des 19. Jahrhunderts schreitet die Modernisierung des rumänischen Raumes immer schneller voran. Viele Mittler der Moderne waren von den Idealen der Französischen Revolution beflügelt.
Die erste Phanarioten-Familie, die in den rumänischen Gebieten regierte, war die der Mavrokordatos. Constantin Mavrocordat war ein Reformator und ihm verdankt die erste Verfassung im rumänischen Raum.
In der ersten Hälfte der 1940er Jahre waren Rumänien und Deutschland verbündet. Die beiden Länder arbeiteten allerdings nicht nur an der Front zusammen, sondern auch bei der Gestaltung antisemitischer Politiken.
Das Ende des Ersten Weltkrieges war nicht gleichbedeutend mit dem lang ersehnten Frieden. Europa war dem Krieg entkommen, aber der Kontinent war in eine turbulente Phase eingetreten, in der Revolutionen und anhaltende Konflikte zu Unsicherheit führten.
Vor 29 Jahren entrann Rumänien gemeinsam mit den anderen mittel- und osteuropäischen Ländern der Tyrannei der kommunistischen Regime und kehrte zu der demokratischen Normalität zurück, der das Land Ende des Zweiten Weltkriegs beraubt worden war.
Die Französische Revolution stellte den wichtigsten Prozess des 18. Jahrhunderts dar, denn sie löste die – bis dato – stärkste Umwälzung der europäischen Gesellschaften aus.
Am 1. Dezember 1918 wurde die Nationalversammlung der Rumänen in der siebenbürgischen Stadt Alba Iulia (dt. Karlsburg oder Weißenburg), in der heutigen Landesmitte einberufen.
Oft stellt man sich die Frage, wie die Geschichte gewesen wäre, wäre sie nicht so verlaufen, wie wir sie kennen. Welches Schicksal hätten die Menschen, die Gesellschaften, die Nationen, die Welt allgemein gehabt?
Der französische Wissenschaftler Emmanuel de Martonne war ein starker Befürworter Großrumäniens. In Paris schloss er sich sogar der rumänischen Propaganda an und plädierte für die Vereinigung aller mehrheitlich rumänisch besiedelten Gebiete.
Die Beziehung zwischen der Kirche und der jüdischen Gemeinde war im Laufe der Geschichte eher kühl. In den Jahren 1930–1940 kam es zu einer ablehnenden bis antisemitischen Haltung, als man mit der Deportation und Ermordung der Juden begann.