Radio Novi Sad strahlt seit über 70 Jahren Sendungen in unterschiedlichen Minderheitensprachen aus, darunter auch Rumänisch. Doch zu Zeiten des Kalten Kriegs gab es auch einen politischen Auftrag.
Das lebendige politische Leben im Rumänien der Zwischenkriegszeit war geprägt von manchen prinzipientreuen Akteuren, aber durchaus auch von moralisch eher fragwürdigeren Gestalten.
In den 1950er Jahren träumte man von der maschinellen Übersetzung – mit Hilfe von Computern und neuen Wissenschaften wie der mathematischen Linguistik. Doch abgesehen von wenigen Enthusiasten waren viele Forscher skeptisch.
Nach dem antiosmanischen Aufstand um Tudor Vladimirescu und dem Ende der Phanariotenzeit (1821) vertrat vor allem die Generation junger Adliger eine Modernisierung nach westlichem Vorbild.
Ende Januar 1941 wüteten paramilitärische Kräfte der rumänischen Faschisten drei Tage lang in Bukarest und anderen Städten des Landes. Ihr Ziel war, durch Chaos und Gewalt die Regierung zu stürzen, um selbst die Macht zu übernehmen.
Rumänien und das zaristische Russland waren beginnend mit 1916 Verbündete im Ersten Weltkrieg. Doch die Revolution der Bolschewiki sollte alles ändern und zu teils chaotischen Zuständen führen.
In der Silvesternacht des Jahres 1916 ereignete sich nahe des Ortes Ciurea in Ostrumänien der schwerste Eisenbahnunfall in der Geschichte Rumäniens. Etwa 1000 Menschen verloren ihr Leben.
In den späten 1930e und zu Beginn der 1940er Jahre war Rumänien in den Bann des Faschismus gezogen worden. Nicolae Iorga, der politisch mit den Faschisten kokettiert hatte, wurde zum Opfer dieser unseligen Zeit.
In der Nacht vom 26. zum 27. November 1940 drangen bewaffnete Legionäre der Eisernen Garde in das Gefängnis von Jilava bei Bukarest ein und ermordeten meuchlings ehemalige ranghohe Vertreter des zuvor abgesetzten autoritären Regimes des Königs Karl II.
Anfang des Krieges waren russische Truppen an der moldauischen Front noch als Verbündete betrachtet worden. Doch die Rote Oktoberrevolution brachte Chaos in den Reihen der russischen Soldaten, die bei der heimischen Bevölkerung für Unmut sorgten.
Die Eisenbahn war eine der herausragendsten Erfindungen der Menschheit – ihre Bedeutung war buchstäblich bahnbrechend: Entfernungen schrumpften, Länder kamen sich näher, Menschen und Wirtschaftsleistungen machten nicht mehr vor Grenzen Halt.
Rumänien trat im August 1916 auf der Seite der Entente in den Ersten Weltkrieg ein. Doch im Dezember 1916 wurde der südliche Teil von deutschen, österreichisch-ungarischen und bulgarischen Truppen besetzt.
In den Wirren der Revolution vom Dezember 1989 wurden viele Bilder des Nationalen Kunstmuseums im Kugelhagel beschädigt, andere gingen in Bränden unter. Eine kürzlich eröffnete Ausstellung zeigt nun einige Bilder, die restauriert werden konnten.
Im Sommer 1930 bestieg König Karl II., der älteste Sohn von König Ferdinand I. und Königin Maria, den Thron Rumäniens. Er war der umstrittenste rumänische König. Während seiner Herrschaft wurden jedoch in Rumänien auch wichtige Reformen durchgeführt.
Die Süddobrudscha gehörte 1913–1940 trotz bulgarischer Mehrheitsbevölkerung zu Rumänien. In der Zwischenkriegszeit versuchte die Regierung in Bukarest, die Region zu modernisieren. Mit dem Vertrag von Craiova wurde das Gebiet 1940 an Bulgarien abgetreten.