Jugendliche werden heute oft als „Lesemuffel“ und „bildschirmsüchtig“ abgestempelt; außerdem würden sie „am Konsum ersticken“ und vom Nachhilfeunterricht „erschöpft“ sein. Ihren Eltern und Erziehern erscheinen sie als rätselhaft und verschlossen, weil die Erwachsenen keine Zeit oder keine Möglichkeit zu finden scheinen, um mit ihnen zu kommunizieren.
Dort, wo das Eingreifen staatlicher Behörden längst überfällig ist, schafft es die Zivilgesellschaft immer wieder, Hilfe zu leisten. Gemeinnützige Vereine sind dabei angewiesen, verschiedene Sponsoren zu mobilisieren. Ein gutes Beispiel ist der Verein Bookland, dem es gelungen ist, eine Situation zu verbessern, die in Rumänen seit vielen Jahren ein Problembereich ist: den Zustand der Schulen auf dem Lande.
Im Verlag Paralela 45 ist neulich der zweite Band der Anthologie „Retroversionen“ erschienen, die Kurzprosa von Frauen enthält. Das Buch versammelt diesmal 26 Autorinnen.
In Rumänien ist die medizinische Versorgung in benachteiligten Regionen – insbesondere in ländlichen Gebieten – mangelhaft bis inexistent. So etwa gibt es in 53 % der rumänischen Ortschaften nicht genügend Hausärzte. Die neuesten Statistiken zeigen, dass es auch bei der Zahl der Hausarztpraxen ein ausgeprägtes Ungleichgewicht zwischen ländlichen und städtischen Gebieten gibt. So etwa sind in städtischen Gebieten rund 6 300 Praxen angemeldet, während es auf dem Land nur 4 100 Arztpraxen gibt.
Im äußerst wichtigen Superwahljahr 2024 mit insgesamt vier Wahlgängen hat eine Bürgerinitiative namens „Junge Wähler“ eine Umfrage in Auftrag gegeben, um herauszufinden, wie die Stimmung unter den Wählern im Alter von 18 bis 35 Jahren ist.
In Rumänien entstehen immer mehr nachhaltige Unternehmen, die auf das Recycling alter Produkte setzen – durch die Wiederverwendung von Materialien wird ihnen neues Leben eingehaucht.
Viele Eltern wissen immer noch nicht, was ihre Kinder tun und wie viel Zeit sie im Internet verbringen. Diese empirische Beobachtung, die auf der Erfahrung der Mehrheit der Erwachsenen beruht, wurde kürzlich durch eine soziologische Studie des Vereins Rettet die Kinder Rumänien eindeutig bestätigt.
Ein Bürgerverein spornt die Nachbarschaft eines Wohnblocks in der Nähe des altehrwürdigen Bukarester Parks Cișmigiu an, im Innenhof des Gebäudes Komposterde herzustellen.
Am 15. Januar werden, wie jedes Jahr, die rumänischen Kulturpreise Mihai Eminescu verliehen.
Bis Ende des Jahres kann in Bukarest die Ausstellung “Monica Lovinescu-Vocea care ni s-a dat“ besucht werden. Die Organisatoren wollen damit die Erinnerung an die Dissidentin wach halten.
In Rumänien war der Kulturkonsum im Jahr 2022 immer noch unter dem Niveau vor der Pandemie. Eine Erhebung bringt weitere paradoxe und beunruhigende Entwicklungen an den Tag.
Sozial gefährdete Menschen haben es besonders schwer, in stabile Arbeitsverhältnisse auf dem freien Markt eingebunden zu werden.
Die schlechte Luftqualität in Bukarest ist für die Einwohner der rumänischen Hauptstadt täglich spürbar. Insbesondere in den letzten fünf Jahren hat die Luftverschmutzung dramatisch zugenommen.
Zivilgesellschaftliches Engagement ist in Rumänien oft die einzige Möglichkeit, dem Desinteresse der Behörden im Umgang mit den Anliegen der Bürger entgegenzuwirken.
Vor einem zahlreichen und enthusiastischen Publikum sprach Matt Salinger mit dem Koordinator der Sammlung Biblioteca Polirom, Dan Croitoru, über das Werk und die Persönlichkeit seines berühmten Vaters