Die Abgeordnetenkammer des rumänischen Parlaments in Bukarest will die Opfer von Menschenhandel, Sklaverei und Vergewaltigung besser unterstützen und gleichzeitig die Strafen für die Täter verschärfen.
Seit über 10 Jahren machen Geschichten über Menschenhandel Schlagzeilen. Das Phänomen hat vielfältige Ursachen, doch die Täter wurden bislang nur unzureichend belangt. Jetzt soll das abgeänderte Strafgesetzbuch die Justiz schlagfertiger machen.
Laut der Europäischen Kommission verfolgte zwischen 2015 und 2016 der Menschenhandel in der EU in 56% aller Fälle – mehr als der Hälfte also – den Zweck der sexuellen Ausbeutung. Das ist nach wie vor die häufigste Form der Ausbeutung durch Menschenhandel.