Sowohl das Statistische Amt der Europäischen Union, als auch das Nationale Statistikinstitut haben für Rumänien ein bedeutendes Wirtschaftswachstum bestätigt. Paradoxerweise gibt es aber immer tiefere Armut in Rumänien.
Der rumänische Premierminister Dacian Cioloş hat Anfang der Woche einen auf wirtschaftspolitische Themen zentrierten Deutschland-Besuch absolviert. Er traf sich dabei auch mit dem bayerischen Ministerpräsidenten, Horst Seehofer.
Die rumänische Notenbank BNR hat die Prognose für die Inflationsentwicklung in den Jahren 2016 und 2017 nach unten revidiert. Die Inflation soll bis zum Jahresende im negativen Bereich bleiben, kündigte der Notenbank-Chef Mugur Isarescu an.
Im August wird die rumänische Exekutive die Landesstrategie zur Bekämpfung der Korruption für die Jahre 2016-2020 annehmen. Die Implementierung der besagten Antikorruptionsstrategie könnte zur Aufhebung des Kontroll- und Kooperationsmechanismus führen.
Die wichtigsten Ereignisse der Woche im Überblick
Großbritannien hat am Donnerstag in einem Referendum für den Ausstieg aus der EU gestimmt. Die Zahl der Rumänen, die in Großbritannien arbeiten, liegt derzeit bei 200.000. Präsident Iohannis verspricht, bei Brüsseler Gesprächen, ihr Interesse zu schützen.
IWF bestätigt die Prognose über das positive Wirtschaftswachstum Rumäniens, aber empfiehlt die Reduzierung des Haushaltsdefizits, das Aufschieben der Maßnahmen zur Steuererleichterung und das Vermeiden der hohen Ausgaben im Wahljahr 2016.
Nach 1948 wurde der Staat in Rumänien zum fast alleinigen Akteur in der Wirtschaft. Hilfe suchte er dabei nicht zuletzt beim Geheimdienst Securitate.
Die US-Handelskammer hat durch ihre Vertretung in Bukarest einen Bericht über die Wettbewerbsfähigkeit der rumänischen Wirtschaft veröffentlicht. Trotz der Fortschritte seien weitere Anstrengungen für die Umsetzung der Reformen notwendig, so der Bericht.
Die rumänische Regierung hat am Donnerstag beschlossen, dass die Renten bis 872 Lei (umg. 195 Euro) von der Zahlung der Krankenversicherungsbeiträge befreit werden.
In ihrem Länderbericht zur rumänischen Wirtschaft stellt die Europäische Kommission deutliche Fortschritte fest, macht jedoch auch auf gewisse Risiken aufmerksam. Eines davon: das ungleichmäßige Wachstum der Wirtschaft.
Der Frieden im Mittleren Osten und die Kooperation zwischen Rumänien und Israel waren die Haupthemen der Gespräche zwischen dem rumänischen Staatspräsidenten Klaus Iohannis und den Verantwortlichen in Jerusalem.