In den ersten 11 Monaten des Jahres 2017 ist Rumäniens Zahlungsbilanzdefizit um ein Zweifaches gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres angestiegen. Die Entwicklung ist dabei stark von der negativen Handelsbilanz geprägt.
Der IWF macht die Bukarester Behörden darauf aufmerksam, dass sie eine umsichtige Finanzpolitik umsetzen müssen, das Gegenteil könne sich negativ auf das Vertrauen der Märkte auswirken.
Wie die Nationalbank mitteilte, sei die Wirtschaft Rumäniens stark gewachsen und das Leistungsbilanzdefizit bleibe ausgeglichen. Die Risiken für die finanzielle Stabilität bleiben dennoch bedeutsam, stellt die Nationalbank in ihrem jüngsten Bericht fest.
In Rumänien sei die Armut nach wie vor ein beachtliches Problem, zeigt das Nationale Statistikamt in seinem jüngsten Bericht. Der Leiter der Nationalbank Mugur Isărescu hat dieses Thema am Jahresforum der Zeitschrift Forbes in Bukarest angesprochen.