Rumäniens Recycling-Politik ist seit Jahrzehnten mangelhaft, dem Land wurden deswegen von der EU mehrmals Geldstrafen auferlegt. Nun soll endlich ein Schritt nach vorne unternommen werden.
Mit dem Clean Waters-Programms will die rumänische Umweltorganisation Mai Mult Verde die Kunststoffe in der Donau reduzieren.
Seit dem EU-Beitritt bemüht sich Rumänien den gemeinschaftlichen Richtlinien und Vorschriften im Bereich Abfallmanagement und Umweltschutz gerecht zu werden. Auf dem Papier sieht vieles gut aus, doch hinkt das Land in der Umsetzung erheblich nach.
b dem 1. Januar 2021 tritt die EU-Plastiksteuer in Kraft. Die Abgabe betrifft nicht recyceltes Plastik und wird nach Gewicht berechnet. Jeder Mitgliedstaat muss demnach ab nächstem Jahr 80 Cent pro Kilo nicht recycelten Kunststoffs an Brüssel abführen.
Ab nächstes Jahr sollen Bioabfälle auch in Rumänien getrennt erfasst werden. Die verantwortlichen Amtsträger in Rumänien verabschiedeten endlich das Gesetz, das schon seit vielen Jahren von der EU vorgeschrieben wurde – die getrennte Müllentsorgung.
Laut einer kürzlich durchgeführten Umfrage glauben 86% der Rumänen Befragten, dass die globale Erwärmung ein ernstes Problem darstellt. Diese Zahlen sind ermutigend im Vergleich zum Jahr 2009, als nur 16% der Rumänen durch das Phänomen beunruhigt waren.
Die Donau trägt täglich Tonnen von Kunststoff in seinen Gewässern, behauptet der Umweltverband MaiMultVerde, der die Verschmutzung des Flusses und des Schwarzen Meeres mit Kunststoff bekämpfen will.
Meeresmüll ist eine ernsthafte Bedrohung für die Meeresumwelt auf der ganzen Welt. Zunehmende Mengen an Plastikmüll gelangen in Gewässer und beeinträchtigen die Gesundheit der Ökosysteme.
EU-weit will man etwas gegen die Verschmutzung der Meere und Ozeane durch Kunststoffreste tun. Dünne Plastiktüten wurden in einer ersten Phase verteuert, nun sind sie gänzlich verboten.