Zivilgesellschaftliches Engagement ist in Rumänien oft die einzige Möglichkeit, dem Desinteresse der Behörden im Umgang mit den Anliegen der Bürger entgegenzuwirken.
Der Mineralölkonzern MOL Rumänien und die Stiftung für Partnerschaft setzen im Jahr 2020 das Programm für Grünflächen fort und finanzieren Umweltprojekte. Das Programm richtet sich an NGO, Bildungseinrichtungen und öffentliche Institutionen.
Seit bereits 11 Jahren finanzieren die Stiftung für Partnerschaft und das Öl- und Gasunternehmen MOL unterschiedliche Umweltprojekte. Dabei geht es entweder um städtische Grünflächen oder um unter Schutz stehende Naturgebiete.
Eines der Umweltprobleme in Rumänien ist die minderwertige Luftqualität in den Städten. Messungen der vergangenen Jahre haben ergeben, dass Metropolen wie Bukarest oder Iași die maximal zugelassenen Feinstaub-Werte überschreiten.
Die Grünfläche ist in Bukarest zugunsten von allerlei Bauten stark zurückgegangen. In den letzten 25 Jahren hat Bukarest rund die Hälfte seiner Grünflächen in Form von Parks, Gärten, Straßenböschungen und Wäldern eingebüßt.
Laut geltender EU-Regelungen sollten die Städte der Europäischen Union 26 Quadratmeter Grünfläche pro Einwohner haben. In Rumänien erfüllt aber eine einzige Stadt die EU-Normen über Umweltverschmutzung und optimale Grünfläche.