Die Millionen von Rumänen, die das Land in den letzten 35 Jahren verlassen haben, müssen zur Rückkehr in die Heimat ermutigt werden. Das war die Schlussfolgerung des Gipfeltreffens Re-Patriot, das der Diaspora gewidmet war und am Donnerstag in Bukarest stattfand.
Rumänien zieht immer mehr ausländische Arbeitskräfte an, die dank höherer Gehälter und besserer Arbeitsbedingungen kommen. Allerdings haben die Gastarbeiter auch mit verschiedenen Missständen zu kämpfen.
Die Chancen der Migranten auf Integration in Rumänien liegen laut internationalen Standards im mittleren Bereich. Zwar schneidet Rumänien beim Rechtsrahmen recht gut ab, doch die tatsächliche Integration auf dem Arbeitsmarkt ist oft schwierig.
Das künftige Verhältnis zwischen der EU und Großbritannien ist eine Gleichung mit vielen Unbekannten. Nach 47 Jahren ist das Land aus der EU ausgetreten – ein kritischer, aber auch interessanter Moment.
Im vergangenen Jahr wurden mehr als 10.000 offene Stellen für Ausländer ausgeschrieben, die in Rumänien arbeiten wollten. Die meisten Arbeitsnehmer kamen aus Vietnam, der Türkei, Sri Lanka oder China.
Seit Jahren setzt sich Rumänien mit einer neuen gesellschaftlichen Entwicklung auseinander, die sich vor allem auf die jüngeren Generationen auswirkt: Erwachsene gehen auf Jobsuche ins Ausland und lassen ihre Kinder in der Obhut von Verwandten zurück.
Seit Beginn der 2000er Jahre strömen immer mehr Rumänen auf den europäischen Arbeitsmarkt; ihre Kinder bleiben in der Obhut von Großeltern oder entfernten Verwandten zurück. Die Kinder der Gastarbeiter leiden an den Folgen der Trennung.
Auf Anregung von Gewerkschaften sind kürzlich Dutzende Tausend Menschen aus 21 Ländern in Brüssel auf die Straße gegangen. Diese haben die europäischen Entscheidungsträger aufgefordert, sich für einen neuen Weg“ zu einem sozialeren Europa einzusetzen.
69% aller Rumänen glauben, dass sich die Dinge in ihrem Land in die falsche Richtung bewegen. Allerdings sind nur 28% der Ansicht, das dies aus wirtschaftlicher und sozialer Sicht auch auf die EU zutrifft. Das ergab das aktuelle Eurobarometer.