Rumänien zieht immer mehr ausländische Arbeitskräfte an, die dank höherer Gehälter und besserer Arbeitsbedingungen kommen. Allerdings haben die Gastarbeiter auch mit verschiedenen Missständen zu kämpfen.
Das Zentrum für Strategie, Führung und intelligente Entwicklung der Fakultät für Politik-, Verwaltungs- und Kommunikationswissenschaften (FSPAC) der Babeș-Bolyai-Universität in Cluj (Klausenburg) hat unter den Stichworten „Warum arbeiten wir?“ unlängst eine Studie durchgeführt. Die Ergebnisse sind insofern bemerkenswert, als sie insbesondere bei der neuen Generation von Arbeitnehmern, der sogenannten Generation Z, deutliche Veränderungen hervorgehoben haben, wenn es um berufliche Pflichten, aber auch um Erwartungen geht, die Arbeitnehmer und Arbeitgeber in ihrer beruflichen Dynamik aneinander stellen. Die Entlohnung ist nicht mehr ausschlaggebend bei der Wahl des Arbeitsplatzes, sondern die Work-Life-Balance, also das Gleichgewicht zwischen Arbeitswelt und Privatleben.
DIE THEMEN: Proteste der rumänischen Arbeitnehmer +++ Parlament verabschiedet strengere Gesetze +++ Rumänien hat eine nationale Strategie gegen Menschenhandel +++ Hafen von Constanța hat zwei neue Terminals
Ein Pilotprojekt, das in mehreren Ländern weltweit durchgeführt wurde, hat gezeigt, dass die Einführung einer Vier-Tage-Arbeitswoche zum Wohlbefinden und zur Zufriedenheit sowie zur einer erhöhten Produktivität der Arbeitnehmer beitragen würde.
Die Beschäftigtenzahl in Rumänien ist die höchste seit einem Jahrzehnt.
Für den Arbeitsmarkt war 2022 ein sehr gutes Jahr, sagen Personalvermittler und verweisen auf die Beschäftigungsmöglichkeiten. Und dies trotz der Energiekrise und der durch den Krieg in der Ukraine verursachten Verwerfungen.
Nach den Schocks des letzten Jahres scheint es, dass Arbeitnehmer wie Arbeitgeber ruhiger und besser vorbereitet auf die kommenden Herausforderungen sind.
In der Pandemie akzeptierten auch in Rumänien viele Arbeitgeber, dass ihre Belegschaften in den eigenen vier Wänden statt im Büro arbeiten. Am Anfang herrschte Skepsis, doch inzwischen kommen Studien zu überraschenden Ergebnissen.
Laut einer soziologischen Studie des Instituts für Lebensforschung der Rumänischen Akademie wird der Lebensstandard nach der Coronavirus-Pandemie beeinträchtigt.
Ein Viertel der rumänischen Arbeitnehmer hat nicht einmal genug Ersparnisse, um einen Monat lang davon zu leben, wenn sie nicht mehr beschäftigt sind.
Der Brexit hat unklare Folgen für die Menschen in Großbritannien – nicht nur für die Briten selbst, sondern auch für EU-Bürger, die im Land leben und sich nun auf die neue Situation einstellen müssen.
Nach Jahren des Wachstums droht die rumänische Wirtschaft, nach dem Ausbruch der COVID-19 Pandemie, aufgrund reduzierter Wirtschaftstätigkeit zu erstarren.
Die wichtigsten Meldungen der Woche im Überblick