RRI Live!

Hören Sie Radio Rumänien International Live

Rückblick auf die Ereignisse der Woche 06.03.–10.03.2023


Die strategische Partnerschaft zwischen Rumänien und Japan zeige, dass die bilateralen Beziehungen auf die höchste Ebene befördert wurden – das sagte Präsident Klaus Iohannis, nachdem er am Dienstag in Tokio zusammen mit dem japanischen Premierminister Fumio Kishida das entsprechende bilaterale Abkommen unterzeichnet hatte. Ebenfalls am Dienstag wurde Präsident Iohannis vom japanischen Kaiser Naruhito empfangen. Rumänien und Japan, so Iohannis, sind sich heute näher denn je. In der gegenwärtigen Weltlage, die von Kriegen und regionalen Spannungen geprägt ist, sei es wichtig, sich aufeinander zu verlassen, um die Grundwerte zu verteidigen, die uns ausmachen: das Streben nach Frieden und Sicherheit, Freiheit, Demokratie und Menschenrechte sowie eine auf Regeln basierende internationale Ordnung. Mit der Unterzeichnung der strategischen Partnerschaft wird die Entwicklung der rumänisch-japanischen Zusammenarbeit beschleunigt. Nach Angaben von Radio Rumänien hatte der Besuch von Präsident Iohannis auch eine wichtige wirtschaftliche Dimension, da Japan der grö‎ßte asiatische Investor in Rumänien ist. Die rund 400 Unternehmen mit japanischem Kapital in Rumänien schaffen derzeit mehr als 40.000 Arbeitsplätze. Das Wachstumspotenzial ist beträchtlich, auch in Bereichen mit höchstem Innovationsgrad, wie der Entwicklung der kleinen modularen Atomreaktortechnologie, der Herstellung und dem Vertrieb von grünem Wasserstoff, der Produktion von Hochleistungsoptik, modernster Infrastruktur oder der Fertigstellung einer neuen U-Bahnlinie in Bukarest. Die Partnerschaft mit Japan ist die zweite Rumäniens mit einem asiatischen Land, nach der mit Südkorea. Von Japan aus reiste Präsident Iohannis nach Singapur. Rumänien ist der drittgrö‎ßte Lieferant von IT-Dienstleistungen der Europäischen Union an Singapur und ist daran interessiert, diese Zusammenarbeit durch neue bilaterale Projekte zu vertiefen und auszuweiten.

Rückblick auf die Ereignisse der Woche 06.03.–10.03.2023
Rückblick auf die Ereignisse der Woche 06.03.–10.03.2023

, 11.03.2023, 11:57

Besuche im Fernen Osten


Die strategische Partnerschaft zwischen Rumänien und Japan zeige, dass die bilateralen Beziehungen auf die höchste Ebene befördert wurden – das sagte Präsident Klaus Iohannis, nachdem er am Dienstag in Tokio zusammen mit dem japanischen Premierminister Fumio Kishida das entsprechende bilaterale Abkommen unterzeichnet hatte. Ebenfalls am Dienstag wurde Präsident Iohannis vom japanischen Kaiser Naruhito empfangen. Rumänien und Japan, so Iohannis, sind sich heute näher denn je. In der gegenwärtigen Weltlage, die von Kriegen und regionalen Spannungen geprägt ist, sei es wichtig, sich aufeinander zu verlassen, um die Grundwerte zu verteidigen, die uns ausmachen: das Streben nach Frieden und Sicherheit, Freiheit, Demokratie und Menschenrechte sowie eine auf Regeln basierende internationale Ordnung. Mit der Unterzeichnung der strategischen Partnerschaft wird die Entwicklung der rumänisch-japanischen Zusammenarbeit beschleunigt. Nach Angaben von Radio Rumänien hatte der Besuch von Präsident Iohannis auch eine wichtige wirtschaftliche Dimension, da Japan der grö‎ßte asiatische Investor in Rumänien ist. Die rund 400 Unternehmen mit japanischem Kapital in Rumänien schaffen derzeit mehr als 40.000 Arbeitsplätze. Das Wachstumspotenzial ist beträchtlich, auch in Bereichen mit höchstem Innovationsgrad, wie der Entwicklung der kleinen modularen Atomreaktortechnologie, der Herstellung und dem Vertrieb von grünem Wasserstoff, der Produktion von Hochleistungsoptik, modernster Infrastruktur oder der Fertigstellung einer neuen U-Bahnlinie in Bukarest. Die Partnerschaft mit Japan ist die zweite Rumäniens mit einem asiatischen Land, nach der mit Südkorea. Von Japan aus reiste Präsident Iohannis nach Singapur. Rumänien ist der drittgrö‎ßte Lieferant von IT-Dienstleistungen der Europäischen Union an Singapur und ist daran interessiert, diese Zusammenarbeit durch neue bilaterale Projekte zu vertiefen und auszuweiten.




Über 3,7 Millionen ukrainische Flüchtlinge im benachbarten Rumänien


Die Generalinspektion der Grenzpolizei (IGPF) teilt mit, dass allein am Mittwoch mehr als siebentausend ukrainische Staatsbürger über die Grenzübergänge nach Rumänien eingereist sind. Seit dem 10. Februar 2022, zwei Wochen vor dem Einmarsch der russischen Armee in ihr Land, sind mehr als 3,7 Millionen ukrainische Staatsbürger nach Rumänien eingereist. Die meisten von ihnen reisten nach Westeuropa weiter – aber etwa 100 Tausend, so die Behörden in Bukarest, entschieden sich, in Rumänien zu bleiben. Das Parlament verabschiedete am 24. Februar, dem ersten Jahrestag der russischen Invasion, eine Erklärung zur Unterstützung der Ukraine. In dem Dokument, das auf Vorschlag der oppositionellen USR von einer gro‎ßen Mehrheit der PSD-PNL-UDMR-Regierungsmehrheit angenommen wurde, wird der Krieg Moskaus gegen einen souveränen Staat, dessen Territorium unveräu‎ßerlich und unteilbar ist, scharf verurteilt. In der Erklärung bekräftigt Rumänien, dass es den heldenhaften Kampf des ukrainischen Staates und des ukrainischen Volkes sowie die Unabhängigkeit, Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine innerhalb der international anerkannten Grenzen nachdrücklich unterstützt.



Rumänen in der Ukraine


Nicht alles ist allerdings rosig in den rumänisch-ukrainischen Beziehungen. Während der Debatte über die Unterstützungserklärung forderte der Vorsitzende der nationalistischen Oppositionspartei AUR, George Simion, den Schutz der Rumänen im Nachbarland. Dort lebt eine rumänische Volksgruppe von über 400 000 Personen, die meisten von ihnen in der nördlichen Bukowina, in Nord- und Südbessarabien und in Hertza, den ostrumänischen Gebieten, die 1940 von der stalinistischen Sowjetunion unter einem Ultimatum annektiert und 1991 von der Ukraine als Nachfolgestaat übernommen wurden. Nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine gingen viele ethnische Rumänen unter ukrainischer Flagge an die Front. Im Dezember 2022 bedauerte das rumänische Au‎ßenministerium, dass das Gesetz über nationale Minderheiten in der Ukraine ohne erneute Konsultation der Venedig-Kommission verabschiedet wurde. Die Stellungnahme der Venedig-Kommission, so die Bukarester Diplomatie, hätte sicherlich dazu beigetragen, einen umfassenden und klaren Text im Sinne der europäischen Rechtsstandards in diesem Bereich zu gewährleisten. Bedauerlich sei auch, dass das Gesetz ohne die von Bukarest geforderte angemessene Konsultation der Vertreter der rumänischen Gemeinschaft in der Ukraine verabschiedet worden sei, betonte das Au‎ßenministerium. Rumänien unterstütze den europäischen Kurs der Ukraine voll und ganz und hat Verständnis für den natürlichen Wunsch nach einer Annäherung an die Europäische Union – weist eben aber darauf hin, dass die vorzeitige Beschleunigung des Gesetzgebungsverfahrens die im Vorfeld eigentlich notwendige Konsultation mit den Minderheiten erheblich beeinträchtigt hat.



Das Rätsel im Kanal


Die Behörden der Ukraine und Rumäniens haben sich darauf geeinigt, die Tiefe der Donaukanäle zu überprüfen, die die Verwaltung in Kiew für den Export von landwirtschaftlichen Gütern nutzt – das haben Regierungsvertreter beider Länder angekündigt. Die Donau ist ein wichtiger Transportweg für die Ukraine, die nach der russischen Invasion versucht, Getreide und andere Produkte, vor allem Agrarerzeugnisse, über diesen Kanal zu exportieren. Die rumänischen Behörden erklärten letzten Monat, sie seien besorgt über Hinweise, dass die Ukraine den Bystroje-Kanal, der durch ein ökologisch sensibles Gebiet führt, ausbaggert, und baten darum, die Situation vor Ort überprüfen zu können. Kiew hat bestritten, dass es mit der Vertiefung des Kanals gegen geltende Abkommen verstö‎ße, und sich bereit erklärt, dem EU- und NATO-Mitglied Rumänien das Ausma‎ß der Ausbaggerung zu zeigen. Die Messungen sollen noch in diesem Monat beginnen. Bukarest ist besorgt über die Auswirkungen, die die ukrainischen Arbeiten auf das Ökosystem des Donaudeltas haben könnten – eines einzigartiges Gebiets in Europa und UNESCO-Weltkulturerbes. Nach Angaben des ukrainischen Ministeriums für Infrastruktur hat sich die Tiefe des Kanals nach der so genannten Reinigung von 3,9 auf 6,5 Meter erhöht, also fast verdoppelt.




Rückblick auf die Ereignisse der Woche 11.11.–15.11.2024
Wochenspiegel Samstag, 16 November 2024

Rückblick auf die Ereignisse der Woche 11.11.–15.11.2024

Rumänischer Premierminister zu Besuch in London: militärische Kooperation mit Großbritannien verstärkt Mitte der Woche stattete der rumänische...

Rückblick auf die Ereignisse der Woche 11.11.–15.11.2024
Eveniment top
Wochenspiegel Samstag, 26 Oktober 2024

Rückblick auf die Ereignisse der Woche 21.10.– 25.10.2024

Wahlkampfauftakt Der Wahlkampf für die Präsidentschaftswahlen in Rumänien hat in der Nacht von Donnerstag auf Freitag begonnen und endet am Morgen...

Rückblick auf die Ereignisse der Woche 21.10.– 25.10.2024
Eveniment top
Wochenspiegel Samstag, 19 Oktober 2024

Rückblick auf die Ereignisse der Woche 14.10.– 18.10.2024

Der rumänische Präsident Klaus Iohannis beim Treffen des Europäischen Rates in Brüssel Die Staats- und Regierungschefs der EU-Länder, darunter...

Rückblick auf die Ereignisse der Woche 14.10.– 18.10.2024
Rückblick auf die Ereignisse der Woche 07.10.– 11.10.2024
Wochenspiegel Freitag, 11 Oktober 2024

Rückblick auf die Ereignisse der Woche 07.10.– 11.10.2024

Wahlkampagne Die Zentrale Wahlbehörde hat am Donnerstag die endgültige Liste der Kandidaten für die diesjährigen Präsidentschaftswahlen bekannt...

Rückblick auf die Ereignisse der Woche 07.10.– 11.10.2024
Wochenspiegel Samstag, 14 September 2024

Rückblick auf die Ereignisse der Woche 09.09.– 13.09.2024

Ein neues Schuljahr in Rumänien Die Schulen müssen für Kinder, Lehrer und das gesamte Bildungspersonal absolut sicher sein – das forderte...

Rückblick auf die Ereignisse der Woche 09.09.– 13.09.2024
Wochenspiegel Samstag, 07 September 2024

Rückblick auf die Ereignisse der Woche 02.09.–06.09.2024

Amnestie für Steuerschuldner Die rumänische Regierung in Bukarest hat am Mittwoch eine Notverordnung zur Steueramnestie für Unternehmen und...

Rückblick auf die Ereignisse der Woche 02.09.–06.09.2024
Wochenspiegel Samstag, 17 August 2024

Rückblick auf die Ereignisse der Woche 12.08.–16.08.2024

  Tag der rumänischen Marine am 15. August begangen In Rumänien ist am Donnerstag der Tag der Marine in den großen Hafenstädten am Schwarzen...

Rückblick auf die Ereignisse der Woche 12.08.–16.08.2024
Wochenspiegel Samstag, 10 August 2024

Rückblick auf die Ereignisse der Woche 05.08. – 09.08.2024

Gasverbindungsleitung zwischen Rumänien und Serbien Der rumänische Energieminister Sebastian Burduja und der Minister für Bergbau und Energie des...

Rückblick auf die Ereignisse der Woche 05.08. – 09.08.2024

Partner

Muzeul Național al Țăranului Român Muzeul Național al Țăranului Român
Liga Studentilor Romani din Strainatate - LSRS Liga Studentilor Romani din Strainatate - LSRS
Modernism | The Leading Romanian Art Magazine Online Modernism | The Leading Romanian Art Magazine Online
Institului European din România Institului European din România
Institutul Francez din România – Bucureşti Institutul Francez din România – Bucureşti
Muzeul Național de Artă al României Muzeul Național de Artă al României
Le petit Journal Le petit Journal
Radio Prague International Radio Prague International
Muzeul Național de Istorie a României Muzeul Național de Istorie a României
ARCUB ARCUB
Radio Canada International Radio Canada International
Muzeul Național al Satului „Dimitrie Gusti” Muzeul Național al Satului „Dimitrie Gusti”
SWI swissinfo.ch SWI swissinfo.ch
UBB Radio ONLINE UBB Radio ONLINE
Strona główna - English Section - polskieradio.pl Strona główna - English Section - polskieradio.pl
creart - Centrul de Creație Artă și Tradiție al Municipiului Bucuresti creart - Centrul de Creație Artă și Tradiție al Municipiului Bucuresti
italradio italradio
Institutul Confucius Institutul Confucius
BUCPRESS - știri din Cernăuți BUCPRESS - știri din Cernăuți

Mitgliedschaften

Euranet Plus Euranet Plus
AIB | the trade association for international broadcasters AIB | the trade association for international broadcasters
Digital Radio Mondiale Digital Radio Mondiale
News and current affairs from Germany and around the world News and current affairs from Germany and around the world
Comunità radiotelevisiva italofona Comunità radiotelevisiva italofona

Provider

RADIOCOM RADIOCOM
Zeno Media - The Everything Audio Company Zeno Media - The Everything Audio Company