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Die Woche 9.5. -13.5.2016 im Rückblick

Die wichtigsten Ereignisse der vergangenen Woche in Zusammenfassung

Die Woche 9.5. -13.5.2016 im Rückblick
Die Woche 9.5. -13.5.2016 im Rückblick

, 14.05.2016, 15:38

Raketenabwehranlage in Deveselu eingeweiht



Rumäniens Ministerpräsident Dacian Cioloş hat das US-Raketenabwehrsystem im südrumänischen Deveselu als wesentlichen Teil der bilateralen strategischen Partnerschaft zwischen Rumänien und den USA bezeichnet. Die Abfanganlage stelle keineswegs eine Bedrohung für irgendein Land dar, so Cioloş anlässlich der Einweihung der US-amerikanischen Militäranlage am Donnerstag.


Es ist ein Instrument, das ausschließlich einer legitimen Abwehr gegen die Bedrohung ballistischer Raketen dienen soll. Es stärkt gleichzeitig die Raketenabwehr-Kapazitäten der NATO und erweitert deren Reichweite für die alliierten Staaten in Süd- und Mitteleuropa- dabei wird das Risiko eventueller Angriffe mit ballistischen Raketen von außerhalb des euroatlantischen Raums erheblich gesenkt.“



NATO-Generalsekräter Jens Stoltenberg erklärte im Gegenzug, dass das Raketenabwehrsystem in Deveselu ein Beispiel für erfolgreiche Teamarbeit auf transatlantischer Ebene sei. Außerdem gehören eine Radaranlage in der Türkei und vier in Spanien stationierte Schiffe der US Navy mit Abwehrraketen zum Schutzschild. Die Kommandozentrale liegt im deutschen Ramstein, eine zweite Raketenabwehrbasis ensteht in Polen und soll im Jahr 2018 einsatzbereit soll. An der offiziellen Einweihung beteiligten sich ferner der Stellvertreter des US-Verteidigungssekretärs, Robert Work, der rumänische Verteidigungsminister Mihnea Motoc, Außenminister Lazăr Comănescu und der US-Botschafter in Bukarest Hans Klemm.


Russland sieht sich durch die NATO-Präsenz auf rumänischem Territorium bedroht und kritisierte nach wie vor die Inbetriebnahme der Raketenabwehr-Basis in Deveselu. Der Stützpunkt im südrumänischen Deveselu sei eine Bedrohung für die russische Sicherheit, hieß es. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte laut dem Korrespondenten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, dass Moskau im Gegenzug die Militärpräsenz in der Region verstärken werde.



Skandal um verdünnte Antiseptika in Krankenhäusern



Die Technokraten-Regierung in Bukarest hat mit einer neuen Krise zu kämpfen. Der rumänische Gesundheitsminister Patriciu Achimaş-Cadariu ist vor dem Hintergrund des Skandals über die verdünnten Desinfektionsmittel in Krankenhäusern zurückgetreten. Premier Dacian Cioloş kündigte nach dem Skandal die Gründung einer Sonderarbeitsgruppe an, deren langfristiges Ziel die tiefgreifende Reformierung des Gesundheitssystems sein soll.


Ich will, dass wir die kommenden sechs Monate auch für andere Strukturmaßnahmen nutzen, die wenigstens die Probleme des Gesundheitswesens beleuchten werden, auch wenn sie das System nicht von Grund auf reformieren können. Ich und ich versichere allen, dass ich nichts vertuschen und nichts vernachlässigen werde.“


Laut dem Ministerpräsidenten Cioloş habe es in den letzen sechs oder sieben Jahren in Rumänien mindestens zehn Gesundheitsminister gegeben. Keiner von ihnen sei fähig gewesen, das System zu reformieren. Deshalb würden jetzt ein Skandal auf den anderen folgen.



IWF veröffentlicht Rumänien-Bericht



Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat in seinem jüngsten Bericht über Rumänien hervorgehoben, dass die rumänische Wirtschaft von drei Gefahren bedroht wird – das sind die Fortsetzung der Steuererleichterungen, die Verzögerung der Strukturreformen und das Gesetz zur Rückerstattung der Hypothekenkredite durch die Abtretung der Immobilien. Das Gesetz könnte sogar die finanzielle Stabilität gefährden und die Kreditaufnahme für die Bevölkerung erschweren. Andererseits hat der IWF den Kampf gegen Korruption in Rumänien gelobt und den rumänischen Behörden empfohlen, dem sozialen Druck im Wahljahr 2016 nicht nachzugeben. Die IWF-Experten bestätigten die Verbesserung der Prognose über das Wirtschaftswachstum Rumäniens, signalisierten jedoch auch, daß ohne weitere Reformen Rumänien die positiven Voraussetzungen für das Aufnehmen von Auslandskrediten nicht beibehalten könne. Die bessere Abschöpfung der EU-Fonds im letzten Jahr führte zu höheren Investitionen, und deshalb prognostiziert der Internationale Währungsfonds weiterhin ein positives Wirtschaftswachstum für Rumänien: 4,2% für 2016 und 3,6% für 2017.



Königshaus feiert 150. Jubiläum



Am 10. Mai ist in Rumänien der Tag des rumänischen Königshauses begangen worden. 2016 wurde der Königstag offiziell zum Feiertag erklärt. Das Datum hat eine mehrfache Bedeutung, es symbolisiert drei historische Ereignisse: den Beginn der Herrschaft des Fürsten und späteren Königs Karl I. (1866), die Unabhängigkeit des rumänischen Staates vom Osmanischen Reich (1877) und die Krönung Karl I. zum König (1881). Über die Bedeutung der Monarchie für die Geschichte Rumäniens sprach Fürst Radu im Interview mit Radio Rumänien.


Es hat Länder gegeben, denen es in der damaligen Zeit besser ging. Aber, wenn man auch die enormen Schwierigkeiten der letzten Jahrhunderte berücksichtigt, ist es eigentlich ein Wunder, dass 150 Jahre später wir uns als Mitglieder der EU bezeichnen dürfen. Das Königshaus und die Nation erfreuen sich eines beachtlichen Respekts und Vertrauens. Darauf darf jeder von uns stolz sein.



Rumänische Filme im Rampenlicht bei den Festspielen in Cannes



Die rumänische Filmkunst steht bei den internationalen Filmfestspielen in Cannes erneut im Rampenlicht. Das französische Fachmagazin Télérama bezeichnet die siebte Kunst als Joker für die Rumänen, die an der Croisette geschätzt und ausgezeichnet werden“. Die Tageszeitung Le Monde lobt den neuen Film von Cristi Puiu, Sieranevada“, den sie als häusliches Balett und Sinfonie der Bewegung beschreibt. Der Streifen wurde bereits zum Auftakt der Hauptsektion am Donnerstag aufgeführt. Auch der bereits 2007 mit der Goldenen Palme ausgezeichnete Cristian Mungiu wurde mit seinem Werk Bacaulareat“ für den Hauptwettbewerb ausgewählt. In weiteren Sektionen sind noch drei rumänische Filme vertreten: Câini, (Hunde) von Bogdan Mirică in der Sektion Un Certain Regard, 4:15 p.m. Ende der Welt der Regisseure Cătălin Rotaru und Gabi Virginia Şargă in der den Kurzfilmen gewidmeten Sektion und Alle Flüsse fließen ins Meer, von Alexandru Badea in der Sektion Cinéfondation.



Rumänischer Meister CSM Bukarest gewinnt Handball-Champions League



Die Handballmannschaft des rumänischen Handballmeisters CSM Bukarest hat am Wochenende CL-Geschichte geschrieben. Bei ihrer ersten Teilnahme in der europäischen Königsklasse gewann die Mannschaft den Titel nach einem dramatischen Endspiel. Gegen die favorisierten Ungarinnen von ETO Gyor erzielten die Bukaresterinnen sowohl in den letzten Sekunden der regulären Spielzeit als auch in den letzten Sekunden der Verlängerung jeweils den Ausgleichstreffer. Im anschließenden Penalty-Schießen setzte sich der CSM Bukarest mit dem Endergebnis von 29:26 durch.

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