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Die Woche 7.09.–11.09.2020 im Überblick

CORONA +++ DIPLOMATIE +++ WIRTSCHAFTSKRISE +++ FUSSBALL

Die Woche 7.09.–11.09.2020 im Überblick
Die Woche 7.09.–11.09.2020 im Überblick

, 12.09.2020, 13:07

Die Situation der Covid-Epidemie 19



Seit Beginn der Epidemie mit dem neuen Coronavirus sind in Rumänien über 100.000 Infektionsfälle und über 4.000 Todesfälle bestätigt worden. In diesem Zusammenhang wird das Gesundheitsministerium die Verlängerung des Warnzustandes in Rumänien um weitere 30 Tage vorschlagen, kündigte der zuständige Minister Nelu an Tătaru. Rumänien befindet sich seit Mitte Mai im Warnzustand. Der Gesundheitsminister sagte, dass aufgrund des Wahlkampfes für die Kommunalwahlen am 27. September und der Eröffnung des Schuljahres ein schwieriger Monat bevorsteht. Präsident Klaus Iohannis sagte am Mittwoch in einer Pressekonferenz, dass die Entscheidung, die Schule am 14. September zu eröffnen, nicht einfach, aber notwendig sei. Bis Donnerstag müsse klar festgelegt und kommuniziert werden, wie die Kurse im neuen Schuljahr in jeder Schule in Rumänien stattfinden werden. Andererseits genehmigte die Regierung die Aufstockung des Haushalts des Bildungsministeriums um 100 Millionen Lei (etwa 20 Millionen Euro) aus der Haushaltsreserve zur Finanzierung des Nationalen Programms Bildung in Sicherheit“. Das Geld wird für die Anschaffung von Laptops, medizinischem Material und elektronischen Geräten wie Webcams oder elektronischen Tablets verwendet, so dass das Bildungspersonal Online-Unterricht durchführen kann, wenn die epidemiologische Situation ein solches System erfordert.



Das jährliche Treffen der rumänischen Diplomatie, das in Bukarest im Videokonferenzsystem organisiert wird



Das Jahrestreffen der rumänischen Diplomatie fand in Bukarest statt und wurde zum ersten Mal im Online-Format organisiert. Unter den Ehrengästen waren der Leiter der europäischen Diplomatie, Josep Borell, der stellvertretende Generalsekretär der NATO, der Rumäne Mircea Geoană, aber auch die Au‎ßenminister der Ukraine, Spaniens und Südkoreas. In ihren Botschaften an die Teilnehmer des Treffens betonten Präsident Klaus Iohannis, Premierminister Ludovic Orban und Au‎ßenminister Bogdan Aurescu einhellig, dass die rumänische Au‎ßenpolitik ihre Grundpfeiler beibehält, sich aber auch den Entwicklungen in der Welt anpasst. Die wesentlichen Koordinaten der Bukarester Au‎ßenpolitik bleiben unverändert: die Vertiefung der Rolle, die Bukarest in der Europäischen Union und der NATO spielt, und die Stärkung der strategischen Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten. Der stellvertretende Generalsekretär der NATO, Mircea Geoană, unterstrich seinerseits in der Botschaft an die Teilnehmer, dass Rumänien ein wichtiges Mitglied des Bündnisses ist und die Rolle eines „regionalen Dreh- und Angelpunktes“ bei der Abwehr und Abschreckung von Gefahren gegen das Bündnis spielt. Der Hohe Vertreter für Au‎ßen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, sagte, dass die EU-Mitglieder weiterhin auf integrierte Weise zusammenarbeiten müssen, um eine gemeinsame Antwort auf neue geopolitische Herausforderungen zu geben. Die Lage in Belarus stand auf der Tagesordnung des Treffens in Bukarest. Au‎ßenminister Bogdan Aurescu sagte, er sei „empört“ über die „Politik der Belästigung und Verhaftung von Mitgliedern der Opposition in Belarus“ und forderte die Achtung der grundlegenden Menschenrechte. Aurescu sagte, dass der rumänische Botschafter in Minsk am Mittwoch zusammen mit EU-Kollegen eine der Vertreterinnen der Opposition in Belarus, die Schriftstellerin und Literaturnobelpreisträgerin Svetlana Aleksievici, besucht habe. Er sagte, der Zweck des Besuchs sei es, sicherzustellen, dass die Menschenrechte respektiert werden. Am Mittwoch, dem letzten Tag des Jahrestreffens der rumänischen Diplomatie, gab Minister Bogdan Aurescu bekannt, dass ein Leitfaden für die Krisenreaktion und das künftige Krisenmanagement fertiggestellt wurde. Das Dokument wird an alle diplomatischen Vertretungen Rumäniens geschickt werden.



Wirtschaftliche Auswirkungen der Krise



Rumäniens Bruttoinlandsprodukt ist im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten Quartal um über 12% gesunken, teilte das Nationale Institut für Statistik mit. Alle Wirtschaftszweige trugen zu diesem Ergebnis bei, wobei die Industrie, deren Tätigkeitsvolumen um etwa 14 Prozent zurückging, sowie Kultur- und Freizeitaktivitäten, Reparaturen von Haushaltswaren und andere Dienstleistungen, deren Tätigkeitsvolumen um fast 30 Prozent zurückging, einen wichtigeren negativen Beitrag leisteten. Positive Beiträge wurden in den Bereichen Bauwesen, Information, Kommunikation, öffentliche Verwaltung und Verteidigung, soziale Sicherheit im öffentlichen System, Bildung, Gesundheit und Sozialhilfe verzeichnet. Der Finanzminister, Florin Cîţu, sagt, dass die rumänische Wirtschaft im dritten Quartal ein Wachstum an der Grenze verzeichnen und damit die technische Rezession, d.h. zwei aufeinanderfolgende Quartale des BIP-Rückgangs, vermeiden wird. Das Nationale Institut für Statistik gab au‎ßerdem bekannt, dass das Handelsdefizit Rumäniens in den ersten sieben Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast 10 Milliarden Euro erreicht hat und damit um über 480 Millionen Euro gestiegen ist. Sowohl die Exporte als auch die Importe sanken im Vergleich zu Januar-Juli 2019 um 16,2% bzw. 12,2%.




Gute Nachrichten aus dem Fu‎ßball



Die rumänische Fu‎ßballnationalmannschaft führt die Gruppe 1B des UEFA Nations League an, nachdem sie am Montag auswärts vor Österreich mit 3:2 gewonnen und zu Hause gegen Nordirland ein 1:1-Unentschieden erreicht hatte. Norwegen ist ebenfalls Teil der Gruppe. Am 8. Oktober spielt Rumänien in Reykjavik im Halbfinale des Playoffs der Europameisterschaft gegen Island. Wenn sie sich qualifiziert, trifft die Nationalmannschaft auf den Sieger des Spiels zwischen Ungarn und Bulgarien. Die rumänische Jugendmannschaft besiegte am Dienstagabend auswärts Malta mit 3:0 in einem neuen Spiel aus der 8. Gruppe der Vorrunde der Fu‎ßball-Europameisterschaft der unter 21-Jährigen im Jahr 2021. Auch in Finnland siegte die rumänische Mannschaft mit 3:1 und belegt damit nach Dänemark den zweiten Platz in der Gruppenwertung.

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