Die Woche 14-18.08.2017 im Überblick
Rumänien verurteilt nachdrücklich die Terroranschläge in Spanien
Newsroom, 19.08.2017, 16:30
Rumänien verurteilt nachdrücklich die Terroranschläge in Spanien
Spanien ist das jüngste Ziel des islamistischen Terrorismus geworden – am Donnerstag steuerten Terroristen auf der geschäftigsten Straße in der katalonischen Hauptstadt Barcelona – der Rambla – ein Fahrzeug in die Menge und töteten und verletzten viele Menschen. Im Ort Cambrils in Katalonien, an der Mittelmeerküste, fand ein weiteres Attentat statt. Zu den Opfern gehören Personen vieler Nationalitäten aus Europa, Amerika, Australien und Afrika. Auch Rumänen sind unter ihnen. In den letzten 13 Monaten haben Terroristen diese Angriffsmethode, bei der Fahrzeuge in Menschenmengen gesteuert werden, oft eingesetzt – so in Nizza, Berlin, London und Stockholm. Auch Spitzenpolitiker aus Rumänien kondolierten dem spanischen Volk und den Familien der Opfer.
Rumänien registriert EU-weites Rekordwachstum
Im zweiten Quartal stieg das BIP Rumäniens im Vergleich zum ersten Quartal um 1,6%, meldete Eurostat. Auf die Jahresentwicklung hochgerechnet, enstpricht das einem Wachstum von 5,7%, so die Brüssler Statistiker. Beide Zahlen rangieren weit über dem EU-Durchschnitt und über dem Durchschnitt der Euro-Zone. Eurostat bestätigt somit die Zahlen des rumänischen Statistikamtes, nach denen Rumänien zum achten Quartal in Folge Wachstum registriert.
Premierminister Mihai Tudose äußerte sich zuversichtlich – die Ergebnisse bestätigen einen positiven Trend, sagte er. Die oppositionelle PNL meldete durch ihren Chef Ludovic Orban Zweifel an der Wachstumspolitik an – die Regierung mache die mittel- und langfristigen Chancen kaputt. Die stümperhaft improvisierten Gesetzesvorschläge untergraben Investitionen sowie die Privatinitiative und den Wirtschaftskreislauf. Die expansive Lohnpolitik schaffe Risiken für Haushaltsdefizit und Wettbewerbsfähigkeit, warnen hingegen Experten.
15. August war Tag der rumänischen Marine
Am 15. August zu Mariä Himmelfahrt wurde wie in jedem Sommer seit 115 Jahren auch der Tag der rumänischen Marine gefeiert. Der Höhepunkt der etwa 200 Veranstaltungen im ganzen Land fand auch diesmal in Constanţa statt, wo über 10.000 Menschen sich eine grandiose Militörshow auf dem Wasser, in der Luft und an Land nicht entgehen lassen wollten. 30 Schiffe und Boote, 12 Flugzeuge und Hubschrauber und 3000 Soldaten aus mehreren Ländern nahmen teil. Präsident Klaus Iohannis sagte, dass Rumänien gut ausgestattete Streikträfte braucht, die den aktuellen Herausforderungen gewachsen sind. Rumänien stehe zu seiner Rolle als aktiver und relevanter regionaler Akteur, so Iohannis.
Auch Verteidigungsminister Adrian Ţuţuianu betonte in Constanţa, dass Rumänien eine Säule der Stabiltät, der Demokratie und der Sicherheit sein und bleiben wolle.
Staatliches Förderprogramm Start Up Nation war erfolgreich
Das rumänische Ministerium für das Geschäftsklima hat die Namen der ersten 20 Firmen veröffentlicht, die eine staatliche Förderung im Programm Start Up Nation bekommen. Die Zuschüsse summieren sich auf rund 900 Tausend Euro, entstehen sollten durch das Programm rund 155 Tausend neue Arbeitsplätze. Ein weiteres Förderprogramm winkt mit Beträgen von bis zu 55 Tausend Euro pro Antragsteller, mit denen bereits etablierte Unternehmen expandieren sollten.
Radio Rumänien feierte doppelt
Radio Rumänien hat in dieser Woche zwei Sondermomente feiern dürfen – die 100. Auflage der von der Rundfunkanstalt organisierten Buchmesse Gaudeamus und 50 Jahre Ferienfunk. Die Sommerausgabe der Messe fand an vier Tagen in Constanta am Schwarzen Meer, wo auch der Ferienfunk sitzt. Bis 1994 arbeiteten jeden Sommer auch Redakteure von RRI an den Sendungen in Rumänisch, Englisch, Deutsch, Französisch und Russisch mit.
Rumänische Fußballmanschaften schneiden in Klubmeisterschaften gemischt ab
Landesmeister FC Viitorul unterlag in Constanta 1-3 gegen Red Bull Salzburg in der Hinrunde der Relegation für die Gruppenspiele der Europa League. Vizemeister FCSB (früher Steaua Bucureşti) gelang ein 0-0 in Lissabon bei Sporting. Siegt das Team nächste Woche gegen die Portugiesen, darf es in den Gruppen der Champions League mitspielen. Scheitern die Bukarester, ist ihnen wenigstens eine Teilnahme an den Gruppen der Europa League sicher.