Die Woche 06.08.-10.08.2018
Die wichtigsten Meldungen der Woche im Überblick
Newsroom, 11.08.2018, 16:10
Inflation auf Abwärtstrend
Die rumänische Zentralbank BNR hat die Inflationsprognose für das laufende Jahr um 0,1 Prozentpunkte leicht verbessert. Demnach soll die Inflation zu Jahresende 3,5% betragen Auch für nächstes Jahr korrigierte die BNR ihre Prognose um 0,3 Prozentpunkte nach unten– Ende 2019 soll die Inflation 2,7% erreichen. Notenbank-Chef Mugur Isarescu stellte außerdem in Aussicht, dass nach vorläufigen Daten bereits im Juli eine negative Inflation und ein Preisverfall eintreten würden. Sollte es keine Preisschocks geben, die sich geldpolitischen Maßnahmen entziehen, könnte sich die Inflation in der von der BNR anvisierten Bandbreite halten. Die Zentralbank rechnet in diesem Jahr nur mit 4% Wirtschaftswachstum, nachdem es 7% Wachstum in 2017 gab. Allerdings sei ein langfristig konstantes Wachstum, das näher am Potenzial liegt, besser.
Außen- und Verteidigungsressort legen Bilanz ab
Außenminister Teodor Meleşcanu und sein Kollege vom Verteidigungsressort, Mihai Fifor, haben ihre Bilanz nach sechs Monaten im Amt abgelegt. Im außenpolitischen Bereich war die Perspektive der Verlegung der rumänischen Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem das wohl interessanteste Thema. Meleşcanu sagte, dass die Frage geprüft werde und bald ein Bericht an Präsidialamt, Premierministerin und Parlament geschickt werd. In puncto Beziehungen zu Russland sagte der Außenminister, dass der Dialog auf den gegenseitigen Interessen der beiden Seiten gründen müsse – doch seien die Grundsätze und Normen des Völkerrechts zu beachten. Ein drittes Aufgabenfeld der Diplomaten ist die Vorbereitung für die turnusmäßige EU-Ratspräsidentschaft, die Rumänien im Januar für sechs Monate übernimmt – die Vorbereitungen laufen nach Plan, teilte das Ministerium mit.
Die Arbeit des Verteidigungsministeriums stand voll im Zeichen der stärkeren Ausgestaltung der NATO-Mitgliedschaft. Beim jüngsten Gipfel wurde der Vorschlag Rumäniens abgesegnet, hier ein Kommandozentrum auf Ebene eines Armeekorps einzurichten. Bei einem Sondertreffen zur Sicherheit am Schwarzen Meer wurde Rumänien auch eine stärkere Marinepräsenz in der Region zugesichert. In den letzten sechs Monaten habe Rumänien US-Raketensysteme gekauft und die Beschaffung von vier Korvetten veranlasst. Die größte Herausforderung sei aber, das jüngst militarisierte Impfforschungsinstitut Cantacuzino auf Vordermann zu bringen.
Regierung setzt auf proaktive Umweltpolitik
Rumäniens Umweltministerin Graţiela Gavrilescu will in nächster Zukunft regionale Bürgerbesprechungen zum Thema Abfallwirtschaft veranstalten. Sie kündigte zudem an, 9000 Haushalte, die keinen Strom haben, an Photovoltaikanlagen anzuschließen – das Projekt heißt „Jahrhundertfeier des Lichts“. Kein Haushalt solle in Zukunft ohne Strom sein, mit dem Bau der ersten Anlagen könnte schon 2018 begonnen werden. Zudem will das Umweltministerium eine Abwrackprämie für das Verschrotten von Haushaltsgeräten einführen. Für dieses Projekt seien rund 30 Millionen Lei (umgerechnet ca 6,4 Millionen Euro) eingeplant, so Gavrilescu. In der nächsten Regierungssitzung soll außerdem über die Erhöhung der Mittel zur Finanzierung der Abwrackprämie für Altfahrzeuge diskutiert werden. 21.000 neue Autos seien bislang durch dieses Programm gekauft worden, sagt Umweltministerin Gavrilescu.
Fußball-Europa-League: Cluj siegt, FCSB spielt unentschieden, Craiova unterliegt
Drei rumänische Mannschaften haben am Donnerstag in den Vorrunden der Fußball-Europa-League gespielt Vizemeister FCSB (ex Steaua Bucureşti) trennte sich unentschieden 0-0 von Hajduk Split aus Kroatien. Meister CFR Cluj siegte leicht gegen Alaşkert aus Armenien 2-0.
Schlimmer erging es Pokalsieger CSU Craiova – die Mannschaft unterlag 1-3 gegen RB Leipzig. Die Rückrunde findet nächste Woche statt.