Tennis: Tecău und Rojer gewinnen ATP-Turnier in Rotterdam
Doppelspezialist Horia Tecău hat gemeinsam mit dem Niederländer Jean Julien Rojer das ATP-Turnier von Rotterdam gewonnen. Im Endspiel bezwangen sie das britisch-australische Duo Jamie Murray/John Peers und sicherten sich so 500 Weltranglistenpunkte.
Alex Sterescu, 17.02.2015, 13:47
Horia und Jean-Julien haben einen exzellenten Saisonstart hingelegt: Am Sonntag gelang ihnen im niederländischen Rotterdam der erste Turniersieg auf der ATP-Tour in diesem Jahr. Diesmal konnte Rojer sich von den eigenen Fans feiern lassen, nachdem die beiden im vergangenen Jahr auf der roten Erde von Bukarest triumphiert hatten. Außerdem ist es für beide Spieler ein Trost zum richtigen Zeitpunkt, nach dem enttäuschenden Halbfinal-Aus bei den Australian Open.
Tecau hatte bereits 2012 in Rotterdam ein dramatisches Endspiel verloren, damals an der Seite des Schweden Robert Lindstedt. Und auch 2014 verlor er hier im Finale, gemeinsam mit Rojer. Jedesmal hatte ihm ein Doppelteam mit dem Franzosen Michael Llodra in der Besetzung den Weg zum Titelgewinn versperrt. Diesmal waren die Gegner Jamie Murray (der Bruder des weitaus bekannteren Weltranglistenvierten Andy Murray aus Schottland) und der Australier John Peers. Die beiden hatten sich im Halbfinale gegen den Rumänen Florin Mergea und den Briten Dominic Inglot durchgesetzt.
Im Endspiel am Sonntag mussten Tecau und Rojer das Spiel aus einer schwierigen Situation heraus zu ihren Gunsten drehen. Murray und Peers gewannen den ersten Satz mit 6:3 und hatten gleich im ersten Spiel des zweiten Durchgangs zwei Break-Chancen. Da sie im ersten Satz bei eigenem Aufschlag nur fünf Punkte abgegeben hatten, hätte ein Break womöglich die Vorentscheidung bedeutet.
Allerdings rettete das rumänisch-niederländische Duo diese wichtigen Bälle und gelang danach unmerklich aber sicher auf die Siegerstraße. Mit einem einzigen Break holten Tecau und Rojer den zweiten Satz mit 6:3, die Partie musste im Match-Tiebreak entschieden werden. Auch wenn dieses am Ende knapp mit 10:8 an Horia und Jean Julien ging, hatten die beiden nie um den Sieg zittern müssen. Dank ihres ersten Turniererfolgs in diesem Jahr kletterten beide Spieler um drei Weltranglistenplätze nach oben und teilen sich nun Rang 10.