RRI Live!

Hören Sie Radio Rumänien International Live

Zentralbankchef Isărescu warnt vor makroökonomischen Risiken

Der Leiter der rumänischen Zentralbank Mugur Isărescu hat am Dienstag auf einer Pressekonferenz gewarnt, dass trotz des Wirtschaftswachstums des Landes, die finanzielle und wirtschaftliche Stabilität Rumäniens derzeit von großen Gefahren bedroht wird.

Zentralbankchef Isărescu warnt vor makroökonomischen Risiken
Zentralbankchef Isărescu warnt vor makroökonomischen Risiken

, 16.03.2016, 16:01

Der Leiter der Zentralbank Mugur Isărescu hat am Dienstag gewarnt, dass Rumänien sich in einem entscheidenden Moment befände. Es sei besonders wichtig, vom Kurs der Fiskalkonsolidierung nicht abzukommen. Dies erklärte der Leiter der Nationalbank auf einer Pressekonferenz über die Entwicklungsstrategie des Landes, Regionalisierung und den Beitritt Rumäniens zum Euroraum. Der prognostizierte Anstieg des Handelsbilanzdefizites auf knapp 4% im kommenden Jahr sei eine Bedrohung für die makroökonomische Stabilität, die das Land in den letzten Jahren mühsam erreicht hätte. Seiner Ansicht nach, sollte Bukarest die in den letzten Jahren erzielten Ergebnisse nutzen, ansonsten geht die rumänische Wirtschaft das Risiko ein, zu stagnieren und sich vom angestrebten Beitritt zum Euroraum zu entfernen, warnte Mugur Isărescu.



Es sei von großer Bedeutung, wenn das Land jetzt die Vorteile nicht verschwendet, die es nach der Wirtschaftskrise von 2008 erzielte. Mugur Isărescu: Wir müssen realistisch bleiben. Ich habe persönlich in den letzten 25 Jahren keine größere Gefahr für die wirtschaftliche und finanzielle Stabilität des Landes erkannt. Das Land braucht klare und stabile Gesetze. Diese Stabilität ist erforderlich, wenn wir Unternehmen zu Investitionen ermutigen wollen. Das Wachstum der rumänischen Wirtschaft beruhe auf dem internen Verbrauch und weniger auf Exporten, es gebe nur wenige Investitionen in Infrastruktur und das stellle ein Hindernis im Weg der regionalen Entwicklung Rumäniens dar, fügte der Leiter der Zentralbank Rumäniens hinzu.



Laut seiner Einschätzung wäre das BIP höher wenn das Land über eine bessere Infrastruktur verfügen würde. Anwesend beim Ereignis wies der politisch unabhängige Premierminister Dacian Cioloş seinerseits darauf hin, dass 2016 ein Wahljahr ist. Somit bestünde das Risiko der verantwortungslosen Ausgabe der öffentlichen Gelder. Er präzisierte, dass die Regierung die Verschwendung eindämmen und das Regieren des Landes qualitativ verbessern möchte. Cioloş sagte außerdem, dass die Regierung weitere Maßnahmen zu treffen beabsichtigt, um die Wirtschaftssparten mit Wachstumspotential zu unterstützen, darunter die Landwirschaft, kleine ländliche Betriebe, Tourismus, Energie, Kommunikationen und Informationstechnologie, Forschung, Entwicklung und Kreationsbereiche.



Dacian Cioloş: Erstens müssen wir unsere Ziele klarer definieren, die Linie, der wir folgen möchten. Wir müssen einige Schlüsselelemente erkennen, die eine gemeinsame Vision definieren. Dann ist es wichtig zu sehen, was wir brauchen um dorthin zu gelangen, wo wir uns vornehmen, welche die Schlüsselfaktoren zur Entwicklung sind, wie Bildung, Wissenschaft und Forschung, das Gesundheitswesen und die Infrastruktur“. Ein weiteres kurz- und mittelfristiges Ziel ist die Wirtschaftlichkeitssteigerung der staatlichen Unternehmen. In dieser Hinsicht hat das Wirtschaftsministerium bereits ein konsistentes Programm zur Ersetzung des Managements angestoßen. Die Regierung zielt außerdem auf die Entwicklung kleiner städtischer und ländlicher Zonen.





Staatspräsident Klaus Iohannis mit António Costa, Präsident des Europäischen Rates (Foto: presidency.ro)
RRI Aktuell Donnerstag, 19 Dezember 2024

Präsident Iohannis in Brüssel: Europa muss gegen hybride Angriffe gewappnet sein

Auf dem Gipfeltreffen EU – Westliche Balkanstaaten und beim Europäischer Rat in Brüssel erklärte der rumänische Staatschef Klaus Iohannis,...

Präsident Iohannis in Brüssel: Europa muss gegen hybride Angriffe gewappnet sein
(foto: Mediamodifier / pixabay.com)
RRI Aktuell Donnerstag, 19 Dezember 2024

Fitch reagiert: Kreditausblick für Rumänien jetzt „negativ”

Die Ratingagentur Fitch hat im Falle Rumäniens den  langfristigen Kreditausblick für Fremdwährung auf „negativ“ gesenkt. Das Länderrating...

Fitch reagiert: Kreditausblick für Rumänien jetzt „negativ”
(foto: Pexels / pixabay.com)
RRI Aktuell Mittwoch, 18 Dezember 2024

Etappenziel des Aufbauplans: Abgeordnetenkammer verabschiedet Forstgesetzbuch

Das neue Forstgesetzbuch gehört zu den Etappenzielen des Nationalen Aufbau- und Resilienzplans. Jetzt wurde es von der Abgeordnetenkammer, bei...

Etappenziel des Aufbauplans: Abgeordnetenkammer verabschiedet Forstgesetzbuch
Symbolbild (Fotoquelle): pixabay.com@geralt
RRI Aktuell Dienstag, 17 Dezember 2024

Reaktionen auf Russlands Versuch, rumänische Präsidentschaftswahlen zu beeinflussen

Vier US-Senatoren, Republikaner und Demokraten gleichermaßen, haben die Einmischung Russlands in die rumänischen Präsidentschaftswahlen verurteilt...

Reaktionen auf Russlands Versuch, rumänische Präsidentschaftswahlen zu beeinflussen
RRI Aktuell Freitag, 13 Dezember 2024

Schengen-Vollmitgliedschaft in trockenen Tüchern

Premierminister Marcel Ciolacu bewertete die Entscheidung als historisch: ein Sieg der Gerechtigkeit und der nationalen Würde sowie ein klares...

Schengen-Vollmitgliedschaft in trockenen Tüchern
RRI Aktuell Donnerstag, 12 Dezember 2024

Inflation in Rumänien steigt erneut an

Demnach sei die jährliche Inflationsrate im Vergleich zum Vormonat erneut gestiegen, und zwar auf 5,11% des Bruttoinlandsprodukts gegenüber 4,67%...

Inflation in Rumänien steigt erneut an
RRI Aktuell Donnerstag, 12 Dezember 2024

Maia Sandu: Moldau will als zuverlässiger Partner der NATO auftreten

Die Beziehungen zwischen der NATO und der Republik Moldau haben im Laufe der Jahre mehrere Entwicklungsphasen durchlaufen, die durch politische...

Maia Sandu: Moldau will als zuverlässiger Partner der NATO auftreten
RRI Aktuell Mittwoch, 11 Dezember 2024

Politikestablishment beteuert euroatlantischen Kurs Rumäniens

Eine im Juni 2021 durchgeführte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSCOP ergab, dass 42 % der Befragten sich für Länder der Europäischen...

Politikestablishment beteuert euroatlantischen Kurs Rumäniens

Partner

Muzeul Național al Țăranului Român Muzeul Național al Țăranului Român
Liga Studentilor Romani din Strainatate - LSRS Liga Studentilor Romani din Strainatate - LSRS
Modernism | The Leading Romanian Art Magazine Online Modernism | The Leading Romanian Art Magazine Online
Institului European din România Institului European din România
Institutul Francez din România – Bucureşti Institutul Francez din România – Bucureşti
Muzeul Național de Artă al României Muzeul Național de Artă al României
Le petit Journal Le petit Journal
Radio Prague International Radio Prague International
Muzeul Național de Istorie a României Muzeul Național de Istorie a României
ARCUB ARCUB
Radio Canada International Radio Canada International
Muzeul Național al Satului „Dimitrie Gusti” Muzeul Național al Satului „Dimitrie Gusti”
SWI swissinfo.ch SWI swissinfo.ch
UBB Radio ONLINE UBB Radio ONLINE
Strona główna - English Section - polskieradio.pl Strona główna - English Section - polskieradio.pl
creart - Centrul de Creație Artă și Tradiție al Municipiului Bucuresti creart - Centrul de Creație Artă și Tradiție al Municipiului Bucuresti
italradio italradio
Institutul Confucius Institutul Confucius
BUCPRESS - știri din Cernăuți BUCPRESS - știri din Cernăuți

Mitgliedschaften

Euranet Plus Euranet Plus
AIB | the trade association for international broadcasters AIB | the trade association for international broadcasters
Digital Radio Mondiale Digital Radio Mondiale
News and current affairs from Germany and around the world News and current affairs from Germany and around the world
Comunità radiotelevisiva italofona Comunità radiotelevisiva italofona

Provider

RADIOCOM RADIOCOM
Zeno Media - The Everything Audio Company Zeno Media - The Everything Audio Company