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Wirtschaftskrise: Regierung will Geschäftsumwelt unter die Arme greifen

Der Krieg in der Ukraine hat dramatische Folgen auch für die Weltwirtschaft. Vor diesem Hintergrund traf sich Premierminister Nicolae Ciucă am gestrigen Donnerstag mit Vertretern der rumänischen Geschäftsumwelt.

Wirtschaftskrise: Regierung will Geschäftsumwelt unter die Arme greifen
Wirtschaftskrise: Regierung will Geschäftsumwelt unter die Arme greifen

, 08.04.2022, 14:36

Aufgrund des Kriegs in der Ukraine konfrontiert sich Rumänien — wie viele andere Länder auch — mit Inflation, Preiserhöhungen bei Energie und Sprit sowie einer beispiellosen Teuerungswelle in nahezu allen Bereichen. Doch auch die Sanktionen gegen Russland bewirken in Tausenden von Fällen Produktionsdrosselung und Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit.



Premierminister Nicolae Ciucă traf am Donnerstag mit Vertretern der Privatwirtschaft zusammen, darunter mit Vertretern des Arbeitgeberverbandes Concordia“, der mehr als ein Viertel des rumänischen Bruttoinlandsproduktes erwirtschaftet. Dabei sollen Ma‎ßnahmen erörtert werden, um der Geschäftsumwelt unter die Arme zu greifen. Wir möchten die Wirtschaft insgesamt unterstützen, denn es ist auch für die Haushaltseinnahmen wichtig, die Arbeitsplätze beizubehalten“, sagte der Ministerpräsident und eröffnete, dass die rumänische Regierung bereits hohe Summen für Investitionen budgetiert habe. Darüber hinaus gebe es auch gro‎ßzügige Finanzierungsprogramme, die von der EU bereitgestellt werden und sich auf mehrere Zehn Milliarden Euro bezifferten. Eine integrierte Vorgehensweise für die Unterstützung der Geschäftsumwelt kommt letztendlich allen rumänischen Bürgern zugute, und dies ist eine Priorität für die Regierung“ so Premierminister Ciucă.



Ferner sei auch Rumänien bemüht, unabhängig von russischen Gaslieferungen zu werden — im Investitions- und Modernisierungsfonds seien hierbei besondere Zuwendungen für die Weiterentwicklung von erneuerbaren Energiequellen einkalkuliert. Auch wolle man den Zusammenschluss der Pipeline-Systeme Rumäniens, Bulgariens und Griechenlands beschleunigen, so dass Rumänien auf zusätzliche Gaslieferungen zugreifen kann. Hierzu sei es notwendig, ein Gesetzespaket zu verabschieden, mit dem auch die Speicher- und Weiterverarbeitungskapazitäten des Landes erhöht werden sollen.



Die Vertreter der Gro‎ßhändler versicherten ihrerseits, dass die Rücklagen landesweit ausreichend sind, um die Endverbraucher zu versorgen, forderten allerdings auch Ma‎ßnahmen von der Regierung, um die Kaufkraft der Bevölkerung beizubehalten. Auch die Landwirte und Produzenten von Sonnenblumenkernen und Speiseöl lie‎ßen den Premierminister wissen, dass die Branche ausreichend eingedeckt sei und im Falle zusätzlicher Nachfrage die Produktion sogar erhöhen könne. Das nahm Ministerpräsident Ciucă wiederum zum Anlass, seine Hoffnung auszudrücken, dass Rumänien in dieser Hinsicht eine wichtige Rolle auf dem EU-Binnenmarkt spielen könne. Unter entsprechenden Voraussetzungen könnte Rumänien den Ausfall von Speiseöl-Importen aus der kriegsgebeutelten Ukraine kompensieren und somit entscheidend zur Ernährungssicherheit der EU-Länder sowie einiger Drittstaaten beitragen, sagte noch Premierminister Ciucă bei seinem Treffen mit der rumänischen Geschäftsumwelt.

Foto: Agerpres / EPA
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