Wirtschaftliche regionale Perspektiven
Die britische Zeitschrift The Economist hat in der rumänischen Hauptstadt ein zweitägiges EU-Treffen für Südosteueropa organisiert.
România Internațional, 21.10.2014, 15:10
Bukarest hat am Montag und Dienstag das EU-Gipfefltreffen für Südosteuropa Auf dem Weg zu mehr Stabilität und Wachstum”, das von der berühmten britischen Zeitschrift “The Economist” organisiert wurde, beherbergt. Fach- und Geschäftsleute sowie Würdenträger aus Rumänien, Albanien, Griechenland, Italien, der Rep. Moldawien und Kroatien haben die politischen, wirtschaftlichen und Geschäftsperspektiven für diese Region analysiert. Angagangen wurden Themen wie das wirtschaftliche und das Geschäftsklima im Südosteuropa, die Perspektiven des Bankarsystems in der Region, sowie die Investitionsmöglichkeiten, die die Staaten in Bereichen wie Energie, Infrastruktur, Telekommunikation und Technologie der Information bieten.
Die Vertreter von „The Economist” erklärten, die Anstiegsperspektiven bleiben positiv. Der Ankurbelungsprozess könne aber schwierig sein, weil die strukturellen Reformen noch nicht finalisiert wurden. Einen negativen Einfluss auf die großen Wirtschaften, wie jene Deutschlands zum Beispiel, habe auch die ukrainische Krise. Die Politik der Amerikanischen Zentralbank beweise, dass die Zeit des billigen US-Dollars vorbei ist.
Rumäniens Premier Victor Ponta hat erklärt, die Organisierung der Konferenz “The Economist“ in Bukarest bestätige die Tatsache, dass Rumänien das stabilste Land mit einem sehr großen Entwicklungspotential in einer komplizierten Region, die sich mit zahlreichen Provokationen konfrontiert, sei. Er fügte hinzu, Rumänien könnte durch seine Strategie in den nächsten Jahren die energetische Unabhängigkeit erzielen und könnte sogar ein Exporteur werden. Ponta meint, Bukarest könne durch die gesammelte Erfahrung, die Länder aus dem Westbalkan, die die europäische Integration erzielen wollen, unterstützen.
Der Expremierminister Italiens, Enrico Letta und der EX-Premier Griechenlands George Papandreu haben die bedeutende Rolle Rumäniens in Südosteuropa hervorgehoben. Der Exregierungschef in Rom behauptet, die EU brauche “ein Rumänien, das nicht nur in sein Inneres blicken soll, sondern ein Rumänien das nach Europa schaut und das den Willen, die Rolle eines Leiters zu spielen, beweist.” Leader zu sein — erklärte Letta — bedeutet Ehre und Verantwortung, deshalb glaube ich, dass die Verantwortung und die neue Rolle Rumäniens in Europa einige der bedeutendsten Punkte seien”. Der griechische Expremier schätzte, Rumänien könnte eine Kommunikationsbrücke zwischen Europa und seinen Ostnachbaren sein. Durch die Integration der Balkanstaaten werde die EU-Ausweitung riesige positive Folgen auf die bilateralen und regionalen Beziehungen haben, fügte Papandreu hinzu. Rumänien stelle ein erfolgreiches Beispiel im Balkan und in der EU dar.