Weitere Frosttemperaturen in Rumänien erwartet
Nachdem diese Woche Rumänien in Schnee versunken ist, wird das Land jetzt mit frostigem Wetter konfrontiert.
Roxana Vasile, 31.01.2014, 14:51
Die heftigen Scheefälle und Schneeverwehungen der letzten Tage haben weite Teile Rumäniens, insbesondere im Süden und Südosten des Landes lahmgelegt. Spezielle Einsatzkräfte sind weiterhin bemüht, in Dutzende von der Außenwelt insolierte Dörfer mit Spezialeinrichtungen vorzudringen. Der Schnee hat den Verkehr insbesondere auf Landesstraßen stark behindert, während die Züge unter Winterbedingungen mit Höchstgeschwindigkeitsbeschränkungen fahren. Ministerpräsident Victor Ponta kündigte infolgedessen an, die derzeitigen Prioritäten der Behörden seien die Schneeräumung auf öffentlichen Straßen und Notvorräte wieder anzulegen.
Premierminister Ponta forderte von den Lokalbehörden, auch für die kommende Zeit einsatzbereit zu bleiben, selbst wenn die heftigen Scheefälle und der starke Wind aufgehört haben. Im allgemeinen kann man von einem wirksamen Einsatz der Lokalbehörden sprechen. Es gab dennoch auch Situationen, wo die Operation unzulänglich lief. Ministerpräsident Victor Ponta sagt den Verunglückten weiterhin Hilfe zu und ist entschlossen, den Verantwortungsträgern, die nicht unverzüglich reagiert haben, ihres Amtes zu entheben: Ich bin mit der Koordinierung der Operationen seitens der Lokalbehörden in Constanţa und Brăila nicht zufrieden. Nach einer genauen Analyse werden wir die erforderlichen Maßnahmen treffen.“
Die Schulen blieben auch am Freitag in Bukarest und weiteren 14 Landkreisen, die vom Unwetter betroffen wurden, geschlossen. Nach massiven Schneefällen und heftigen Schneeverwehungen wird Rumänien derzeit mit frostigem Wetter konfrontiert. Der Wetterdienst sagt kurzfristig Temperaturen vorher, die bis auf –17 Grad sinken sollen. Langfristig sind die Wetterexperten auch nicht optimistisch. Ab 4. Februar werden in Rumänien drei oder vier Tage mit Temperaturen von –20 Grad erwartet. Der Schnee und die Kältewelle verursachen nicht nur Probleme und Ärger. Sportbegeisterte genießen nach mehr als zwei Monaten ohne Schee Skifahren und Snowboardtouren und die Skibahnen in Rumänien sind auch dieses Jahr sehr beliebt.
Im mittelrumänischen Poiana Braşov liegt die Schneehöhe zwischen 50 und 70 Zentimetern und die Skilifte sind betriebsfähig. Seit drei Tagen funktionieren auch die Schneeanlagen, um Schneereserven zu erzeugen, die die Verlängerung der Wintersport-Saison ermöglichen, da diese wegen bislag unzureichender Schneemenge später angefangen hat. Offiziellen Angaben zufolge kann man derzeit in Rumänien insgesamt auf rund 140 Kilometern Skibahn fahren.