Warnstufe Gelb oder Orange wegen Unwetter in Bukarest
Die Behörden in Rumänien treffen Maßnahmen wegen Unwetter.
România Internațional, 20.09.2017, 17:05
Nach den heftigen Stürmen von Sonntag im Westen, Norden und in der Mitte Rumäniens, die Tote und Verletzte gefordert und Sachschäden hinterlassen haben, bereiten sich die Behörden vor, Maßnahmen zu treffen, weil die Meteorologen vor extremes Wetter warnen. Die haben die gelbe und orangene Warnstufe vor Windböen und heftigen Regenfällen ausgerufen. Die Warnstufen sind ab Mittwoch Nachmittag bis Donnerstag Abend gultig.
In der rumänischen Hauptstadt Bukarest trifft man ebenfalls Maßnahmen, um dramatische Fälle, wie jene in Temeswar, zu vermeiden. Die Oberbürgermeisterin von Bukarest Gabriela Firea hat mehrere Empfehlungen gemacht. Sie bat die Bukarester zu Hause zu bleiben, die Wohnungen nicht zu verlassen, wenn keine dringende Probleme gelost werden müssen. Beschlossen wurde, dass der Unterricht um siebzehn Uhr enden soll, damit die Schüler früher nach Hause gehen können. Firea forderte die Besitzer von Werbungsmaterialien wie Plakate, Tv-screens, mesh u.a. auf, diese zu kontrollieren, damit kein Risiko fur die Bewohner existieren soll. Die Interventionseinheiten sind bereit, rapid zu reagieren, wenn die Situation das fordert. Die Oberbürgermeisterin forderte weiter, dass die Bäume in Parks und auf den Straßen beschnitten werden.
Die lokalen Behörden der Landkreise, die am Sonntag vom Sturm gefegt wurden, rechnen die Sachschäden, um der Regierung die notwendigen Mittel zu verlangen. Premierminister Mihai Tudose erklärte, die Regierung werde die Schadenersätze aus dem Haushalt zahlen. Die Schulen und Krankenhäuser seien eine Priorität. Tudose fügte hinzu, er habe mit Fachleuten aus dem Bereich Notsituationen und den Vertretern der Mobilnetze uber die Grundung eines modernen Warnsystems gesprochen. Tudose hat am Montag die Einführung eines integrierten Warnsystems für die Bürger in Aussicht gestellt. Sie sollen in Gefährdungslagen – wie etwa bei extremen Wettererscheinungen, Großbränden oder Explosionen – über eine Textnachricht auf dem Mobiltelefon informiert werden. Gestartet werden soll eine Kampagne fur die offentliche Information und Vorbereitung der Bevölkerung hinsichtlich des neuen Warnsystems.
Mihai Tudose und Innenministerin Carmen Dan haben am Montag die am Tag davor von Stürmen stark getroffenen Gebiete in Westrumänien besucht und sich ein Bild über die Schäden gemacht. Am Sonntag waren bei schweren Stürmen in der Region 8 Menschen ums Leben gekommen, weitere 140 wurden verletzt.