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Wachstum soll 2019 deutlich schwächer ausfallen

Immer mehr Institutionen korrigieren ihre Prognosen zum Wirtschaftswachstum Rumäniens nach unten. Die neusten Berichtigungen erscheinen in der Frühjahrsprognose der Europäischen Kommission und liegen auf etwa gleicher Höhe mit den Progosen des IWF.

Wachstum soll 2019 deutlich schwächer ausfallen
Wachstum soll 2019 deutlich schwächer ausfallen

, 08.05.2019, 15:49


Die Europäische Kommission sieht das Wirtschaftswachstum Rumäniens in diesem Jahr bei 3,3 %, nachdem sie im Januar noch mit 3,8 % rechnete. Und im April schätzte der IWF für Rumänien ein Wachstum von 3,1% für 2019. Etwas optimistischer sind die von der Weltbank geschätzten Zahlen, die einen Anstieg der rumänischen Wirtschaft um 3,6% sehen, aber alle drei Institutionen sind weit entfernt von der Einschätzung der Nationalen Kommission für Prognose, auf der der diesjährige Haushalt aufbaut und die bei 5,5% liegt. Große Unterschiede gibt es auch beim Haushaltsdefizit, das die linksgerichtete Regierung in Bukarest auf 2,55 % des BIP schätzt, während die EU glaubt, dass es 3,5 % erreicht und so die auf EU-Ebene zulässigen 3 % überschreiten wird,



Laut dem Bericht der Europäischen Kommission hat das reale BIP-Wachstum in 2018 nach einem Höchststand in 2017 abgebremst. Das Wachstum wurde vom privaten Konsum getragen, wobei Investitionen und Nettoexporte einen negativen Einfluss hatten. Nach Angaben der EU hat sich die Leistungsbilanz weiter verschlechtert. Die als sanfte Landung beschreibbare Entwicklung wird sich 2019 und 2020 fortsetzen, wobei das Leistungsbilanzdefizit voraussichtlich weiter zunehmen wird. Es wird erwartet, dass der Arbeitsmarkt weiterhin angespannt bleibt, aber die Inflation dürfte sich von ihrem Höhepunkt von 2018 zurückentwickeln. Das Haushaltsdefizit wird voraussichtlich weiter ansteigen, was vor allem auf die Ausgaben für öffentliche Löhne und Renten zurückzuführen ist. Nach Angaben der Europäischen Kommission wird sich das Leistungsbilanzdefizit auf 4,7 % des BIP erhöhen.



Der private Konsum wird auch 2019 stark bleiben, da die Nominallöhne weiterhin ein starkes Wachstum aufweisen. Es wird erwartet, dass sich die Investitionen im Jahr 2019 erholen werden, da sich die Ausgaben für Ausrüstungen nachhaltig verbessert haben und sich auch die Bauinvestitionen erholen werden, was durch eine Belebung von EU-finanzierten Projekten getragen wird. Für 2019-2020 wird ein moderater Lohnanstieg über den Prognosezeitraum prognostiziert, da sich die Wirtschaft abkühlt, aber aufgrund der angespannten Arbeitsmarktbedingungen und der Entwicklung der öffentlichen Löhne dürfte die rumänische Volkswirschaft relativ stark bleiben. Sowohl interne als auch externe Unsicherheiten könnten das Wirtschaftswachstum jedoch beeinträchtigen, warnte die Europäische Kommission.




Nach außen hin könnten die Unsicherheiten über die globale Nachfrage und die EU-Wirtschaft negative Auswirkungen auf die rumänischen Exporte haben. Intern könnte ein nachhaltiger Anstieg der Lohnstückkosten aufgrund des überproportionalen Lohnwachstums auch die Exporte dämpfen. Es sei außerdem möglich, dass die Unsicherheit und Unvorhersehbarkeit der öffentlichen Politik negativ auf Konsum und Investitionen auswirken und so das Wachstum behindern. Schließlich könnten hohe Inflationssteigerungen im ersten Quartal 2019 auf ein höheres Preisniveau hinweisen, als ursprünglich für das gesamte Jahr erwartet wurde.

Sursa foto: MApN
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