USA ehren die Opfer des 11. September
15 Jahre nach den Anschlägen vom 11. September haben die USA der fast 3000 Opfer gedacht. Unter den Opfern gab es auch Rumänen.
Valentin Țigău, 12.09.2016, 12:59
Die Terroranschläge vom 11. September 2001 haben die ganze Welt erschüttert. Am Sonntag hat Präsident Barack Obama in Washington um 8.46 Ortszeit eine Trauerrede gehalten, am Ground Zero hielten Angehörige der Opfer und Trauergäste eine Schweigeminute ab. Zum Gedenken an die 343 Feuerwehrleute, die in den Trümmern des World Trade Center ums Leben kamen, trugen ihre Kollegen am Sonntag T-Shirts, auf denen die Namen der toten Feuerwehrmänner standen. Am Ground Zero wurden die Namen aller Opfer verlesen. Die meisten Opfer der blutigsten Terroranschläge in der Geschichte der USA waren Zivilisten, einschließlich ausländischer Bürger. Unter ihnen gab es auch fünf US-Bürger rumänischer Herkunft: Eugen Gabriel Lazăr, Corina und Alexandru Liviu Stan, Joshua Poptean und Ana Fosteris sowie der moldauische Bürger rumänischer Herkunft Arkady Zaltsman, ein berühmter Architekt, der den Parlamentspalast in der moldauischen Haupstadt Chişinău entworfen hat.
Die Bilder vom 11. September 2001 hat niemand vergessen. Zwei Passagierflugzeuge wurden im Abstand von 17 Minuten in die beiden Türme des World Trade Centers eingeschlagen. 15 Jahre später leiden rund 75.000 Menschen (Polizisten, Feuerwehrleute, Anwohner oder Helfer) an gesundheitlichen Spätfolgen: Krebs, posttraumatischer Störung und Asthma. Viele von ihnen haben giftigen Staub eingeatmet, der sich beim Einsturz der Gebäude in New York ausbreitete. In seiner wöchentlichen Radioansprache appellierte Präsident Obama bereits vor der Gedenkveranstaltung an alle US-Bürger, die demokratischen Grundrechte zu achten. Die US-Gesellschaft dürfte keine Reaktionen darauf zulassen, der Terror sei keine Herausforderung für den Charakter der US-Nation und die Beständigkeit der demokratischen Werte der amerikanischen Gesellschaft, sagte der US-Präsident in Anspielung auf die rassistischen Aussagen des Präsidentschaftskandidaten Donald Trump.
Offizielle Reaktionen zum 15. Jahretag der Terroranschläge vom 11. September kamen auch aus Bukarest. In einer Botschaft an seinen amerikanischen Amtskollegen John Kerry, sprach Rumäniens Außenminister Lazăr Comănescu seine Solidarität mit den Opfern der Terroranschläge, ihren Familien und Angehörigen aus. Neulich verabschiedete das US-Repräsentantenhaus allerdings ein Gesetz, das den Hinterbliebenen der Opfer der Terroranschläge vom 11. September 2001 erlaubt, die Regierung Saudi-Arabiens zu verklagen. 15 der 19 Flugzeugentführer waren saudische Staatsbürger. Saudi-Arabien hat die jeweilige Mitverantwortung an den Anschlägen zurückgewiesen.