US-Verteidigungsminister auf Rumänien-Besuch
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin besuchte Bukarest im Rahmen seiner Osteuropareise, im Vorfeld des NATO-Treffens in Brüssel am 21. und 22. Oktober.
Corina Cristea, 21.10.2021, 00:44
Am Mittwoch erörterte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin in Bukarest mit seinem rumänischen Amtskollegen Nicolae Ciucă, die verstärkte Zusammenarbeit zwischen den NATO-Verbündeten, um Russlands destabilisierende Aktivitäten im und um das Schwarze Meer zu verhindern. Im Rahmen seiner Osteuropareise war er zuvor in Georgien und der Ukraine.
Austin sagte, dass die Vereinigten Staaten weiterhin Unterstützung zur Stärkung der maritimen Fähigkeiten in mehreren Ländern, darunter Rumänien, leisten werden. Der US-Verteidigungsminister: Sicherheit und Stabilität in der Schwarzmeerregion liegen im nationalen Interesse der USA und sind entscheidend für die Sicherheit der Ostflanke. Die Anfälligkeit für russische Aggressionen ist offensichtlich, wie die Aktionen in der Ostukraine, die Besetzung mehrerer Teile Georgiens, die Militarisierung des Schwarzen Meeres und die Provokationen aus der Luft und zur See gezeigt haben. Russlands destabilisierende Aktivitäten im und um das Schwarze Meer spiegeln seine Ambitionen wider, eine dominante Position in der Region zu erlangen und die Verwirklichung eines vollständigen, freien und friedlichen Europas zu verhindern. Die Schwarzmeerregion ist Teil des nationalen Interesses der USA, und wir werden uns weiterhin darauf konzentrieren und mit unseren Partnern in der Region zusammenzuarbeiten.“
Der rumänische Verteidigungsminister bekräftigte, dass das Schwarze Meer eine essenzielle Wasserstraße für die europäische und euroatlantische Sicherheit ist und bleiben werde“. Er sprach auch über die strategische Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten und die gemeinsamen Positionen, die er und sein Amtskollege zur Anpassung der NATO an die heutigen Herausforderungen festgelegt haben. Wir wollen, dass das Bündnis stark bleibt und in der Lage ist, alle seine Mitglieder zu schützen und auf ihre Anliegen einzugehen, weshalb die transatlantischen Beziehungen ein wichtiger Pfeiler der rumänischen Verteidigungspolitik bleiben. Wir werden unsere bilateralen Konsultationen fortsetzen. Die Ziele sind klar: Wir müssen unsere Positionen für das Gipfeltreffen im Juni 2022 und für die Umsetzung wichtiger Projekte auf der Agenda der bilateralen Verteidigungszusammenarbeit stärken.“
Die Bedeutung einer starken transatlantischen Beziehung für die Bewältigung gemeinsamer sicherheitspolitischer Herausforderungen stand auch im Mittelpunkt des Treffens zwischen Präsident Klaus Iohannis und dem US-Verteidigungsminister. Der Staatschef versicherte, dass Rumänien auch weiterhin ein strategischer Partner und zuverlässiger Verbündeter sein werde. Ein Partner, der sich fest für die politische und militärische Stärkung des Nordatlantikbündnisses einsetzt, einschließlich der Abschreckungs- und Verteidigungsposition der NATO an der Ostflanke und in der Schwarzmeerregion. Auf dem Programm des amerikanischen Verteidigungsministers, der den rumänischen Soldaten, die in Afghanistan im Einsatz waren, seine Anerkennung zollte, stand auch ein Besuch des Militärstützpunktes in Mihail Kogălniceanu, nahe der Schwarzmeer-Hafenstadt Constanța.