US-Botschafter sichert rumänischer Regierung seine Unterstützung zu
Der US-Botschafter in Bukarest Hans Klemm sichert den rumänischen Behörden seine Unterstützung zu. Klemm lobt zudem den verstärkten Kampf Rumäniens gegen die verbreitete Korruption und bringt die Schwachstellen des Landes in die Aufmerksamkeit Bukarests.
Daniela Budu, 21.12.2015, 15:30
Die USA bleiben ein starker Verbündeter, Partner und Freund Rumäniens, sagte der US-Botschafter in Bukarest, Hans Klemm. Klemm sicherte dem rumänischen Präsidenten Klaus Iohannis, dem Premierminister Dacian Cioloş und seinem Technokraten-Kabinett seine volle Unterstützung zu. In Bezug auf den antikommunistischen Aufstand von 1989, erinnerte Klemm daran, dass Rumänien in seiner mutigen Tat, das kommunistische Regime zu stürzen, von der Weltgemeinschaft unterstützt wurde. Den Werdegang des Landes nach der Wende bezeichnete Hans Klemm als positiv: Rumänien ist jetzt NATO-Land, baut eine sehr starke Partnerschaft mit den USA auf, ist Mitglied der Europäischen Union und fühlt sich völlig integriert in der Weltgemeinschaft. Der US-Botschafter in Bukarest werde sich, laut eigener Aussage, für die weitere Verstärkung der Partnerschaft seines Landes mit Rumänien engagieren.
Rumänien müsse jedoch Hindernisse überwinden, um seine Rolle in Europa und der ganzen Welt zu stärken, fügte Hans Klemm hinzu. Bukarest muss zuallererst den Weg zum dauernden Wirtschaftswachstum finden und die Korruption sei das größte Hindernis für die nachhaltige Entwicklung des Landes. Washington habe Bukarest in seinem konsequenten und verstärkten Kampf gegen die verbreitete Korruption ermutigt und unterstützt, sagte Hans Klemm. In den letzten Jahren habe Bukarest wesentliche Fortschritte im Kampf gegen Korruption verzeichnet, Staatsanwälte verfügen jetzt über die notwendigen Ressourcen, die Regeln des Rechtsstaates werden völlig eingehalten, wichtige Maßnahmen zu einem funktionierenden und unabhängigen Justizsystem getroffen.
Die Infrastruktur bleibe hingegen eine Schwachstelle Rumäniens und das Land müsse große Antrengungen unternehmen, um die Straßen,-Eisenbahn-und Energieinfrastruktur mit dem Rest Europas zu verbinden. Ausschlaggebend sei zudem, dass Bukarest EU-Finanzmittel abschöpft. In Bezug auf das rumänischen Geschäftsumfeld sagte der US-Botschafter, die Bukarester Behörden müssten der öffentlichen Verwaltung mehr Aufmerksamkeit schenken. Diese soll eine wirksame, transparente Struktur werden, die alle verfügbaren Ressourcen maximal nutzt, die sowohl von rumänischen Steuerzahlern als auch von der Europäischen Union stammen.