Unwetterwarnung: extreme Wetterphänomene erwartet
Starkregen, Hagelschauer, Gewitter und kräftiger Wind stehen in den nächsten Tagen an.
Roxana Vasile, 15.06.2018, 17:05
Die Antarktis nähert sich rapid einem Desaster, meint ein internationales Wissenschafter-Team, das zahlreiche Studien durchgeführt hat. Das Dokument ist ein Warnsignal in Bezug auf die Zukunft des Planeten. Laut Fachleuten habe das weiße Kontinent am Südpol seit 1992 circa 3 Trillionen Tonnen Eis verloren, so dass der Wasserspiegel der Ozeane um 8 Millimeter gestiegen sei. In den letzten fünf Jahren habe sich dieser Trend dramatisch beschleunigt. Wenn das Phänomen nicht rechtzeitig gestoppt wird, kann es hunderte Millionen Menschen, die an der Küste leben, gefährden. Das ist nicht die einzige negative Auswirkung. Geografisch liegt die Antarktis gegenüber Rumänien an dem anderen Ende der Welt. Die Informationen, die von dort kommen, verblassen mit der Entfernung.
Seit ein paar Jahren finden leider auch in Rumänien extreme Wetterphänomene statt, die für ein gemäßigt kontinentales Klima atypisch sind. Die Rumänen werden sich der Gefahr bewusst und stellen sich nun Fragen. Frühling und Herbst sind zu Jahreszeiten geworden, die praktisch fast nicht mehr existieren. Im Sommer ist es ungewöhnlich heiß. Schnee ist kaum noch zu sehen, in manchen Landesregionen gibt es keinen Winter mehr, die Zahl der Wirbelstürme nimmt zu.
Diese Woche erreichten die Temperaturen in Rumänien 34 Grad. Es ist viel wärmer als normal. Starkregen, Gewitter, kräftiger Wind und Hagelschauer sorgten für Probleme in vielen Landkreisen. In einigen Städten waren Wohnungen, Keller, Straßen und Parkanlagen überschwemmt. Dutzende von Bäumen fielen auf Automobilien, Gebäude und Stromleitungen. Dächer sind vom Wind abgerissen worden. Blitze verursachten Brände. Auf dem Lande wurden zahlreiche Wirtschaften überflutet, in vielen fiel der Strom aus. Hagelschläge haben Dutzende Ha Mais, Weizen und Sonnenblumen-Anbau zerstört. Die großen Hagelkörner haben im Westen Dächer und Wagen zerschlagen. Auto- und Schienenverkehr hatten zu leiden. In den Wassereinzugsgebieten in rund drei Viertel des Landes galten die Warnstufen rot, orange und gelb für Überschwemmungen.
Das Rumänische Innenministerium hat über 3.300 Feuerwehrleute mobilisiert. Bis Samstag Abend wird in ganz Rumänien instabiles Wetter herrschen.