Umweltministerium will umweltfreundliches Bauen fördern
Die Bedeutung von Naturbaustoffen wächst auch in Rumänien. Das Umweltministerium hat das Programm Das grüne Haus wiederaufgenommen, um die Umwelt bewusst zu entlasten, Strom zu sparen und den Markt der Naturbaustoffe zu stimulieren.
Leyla Cheamil, 26.07.2016, 15:52
Das Programm Das grüne Haus”, finanziert vom Umweltministerium wird nach fünf Jahren wiederaufgenommen. Das Pojekt zielt darauf ab, in Rumänien das umweltfreundliche Bauen zu fördern und folglich eine Verbesserung der Luft-und Wasserqualität möglich zu machen. Dafür müsste die von der Warmwasserheizung mit Holz als Brennstoff verursachte Umweltverschmutzung reduziert wird, erläutert das Umweltministerium. Ein weiteres Ziel des Projektes sei es, die Versorgung mit erneuerbaren Energien zu stimulieren.
Das Programm “Das grüne Haus” wird in seiner neuen Form von zwei weiteren Projekten wiederbelebt: Casa Verde Plus“ und Casa Verde Clasic“, die den rumänischen Bürgern eine Finanzierungslinie von 150 Millionen Euro bereitstellt. Das Projekt richtet sich sowohl an natürliche Personen und Einwohnervereine als auch an öffentliche Institutionen, Krankenhäuser und Bildungseinrichtungen. Nach bisherigen Einschätzungen der Bukarester Behörden, sollen rund 15.500 natürlichen Personen die finanzielle Förderung des Umweltministeriums zugute kommen. Durch das Programm Casa Verde Clasic“ wird das ökologische Bauen von Häusern finanziert, das langlebige und natürliche Baustoffe wie Hanf, Wolle oder Basaltsteine für die Wärmedämmung nutzt. Dem Programm Casa Verde Plus“ will das Umweltministerium 45 Millionen Lei (10 Millionen Euro) zuteilen. Dadurch soll der Kauf von umweltfreundlichen Baustoffen, grünen Dächern und Systemen finanziert werden, die einen effizienten und umweltverträglichen Umgang mit natürlichen Ressourcen möglich machen sowie von energieeffizienten Beleuchtungssystemen, die das Klima und die Umwelt schonen.
44 Millionen Lei (rund 10 Millionen Euro) stellt das Umweltministerium anschließend denen bereit, die aufgrund des alten Programms seit 2011 die Finanzierung beautragt und die Bauarbeiten nicht fertiggestellt haben, weil das Programm mittlerweile eingestellt wurde. Das im Jahr 2011 angestoßene Programm Das grüne Haus” förderte die Nutzung von erneuerbaren Energien für Heizung und Warmwasser im Haushalt. Das Projekt zielt nicht nur darauf, die Umwelt bewusst zu entlasten, sondern auch Strom zu sparen und den Markt der umweltfreundlichen und natürlichen Baustoffen zu stimulieren. Das Umweltministerium leistet derzeit mit diesen Projekten eine Bahnbrecher-Arbeit, weil es in Rumänen kaum einen Markt der Naturbaustoffe gibt, und wir versuchen, mit diesen Maßnahmen, die Geschäfte im Bereich zu stimulieren. Sollte die Verwertung von umweltfreundlichen Baustoffen wachsen, wird das bestimmt einen offenen und wettbewerbsfähigen Markt in diesem Bereich bzw mehrere Arbeitsplätze schaffen” erklärte die Umweltministerin Cristiana Paşca Palmer.