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Streik in der Steinkohleförderung sorgt für Turbulenzen am Strommarkt

Nach einer Woche Streik haben die Bergleute des Konzerns Oltenia ihre Arbeit wieder aufgenommen - der Arbeitskonflikt beim Energieriesen, zu dem außer den Bergwerken auch Kraftwerke gehören, erschütterte den rumänischen Strommarkt

Streik in der Steinkohleförderung sorgt für Turbulenzen am Strommarkt
Streik in der Steinkohleförderung sorgt für Turbulenzen am Strommarkt

, 18.01.2019, 13:47


Weil die ersten Schneefälle schon im November kamen und tiefere Temperaturen als in den vorangegangenen Wintern herrschten, hat Rumänien in diesem Monat weiter zittern und mehr Energie verbrauchen müssen. Just zu diesem Zeitpunkt begannen die Bergleute in der Kohleförderung einen Streik. Fast eine Woche lang traten die mit den niedrigen Löhnen unzufriedenen Bergleute zwar die Schicht an, weigerten sich jedoch zu arbeiten. Eine Einheit des Rovinari-Wärmekraftwerks wurde wegen des Rückgangs der Kohlereserven geschlossen, bevor das Landgericht Gorj den Streik für illegal erklärte und die Wiederaufnahme der Arbeit anordnete.



Das Management des Unternehmens sagt, die Verluste beliefen sich auf 15 Millionen Lei pro Tag. Insgesamt hat das nationale Energiesystem aufgrund der Ausfälle weniger produziert als für den Verbrauch benötigt, so dass Rumänien weiterhin Energie importiert. In Verhandlungen mit Energieminister Anton Anton erstritten die Streikführer Gehaltserhöhungen und Urlaubsgutscheine für alle Mitarbeiter des Unternehmens. Der Minister hat auch versprochen, zu versuchen, die zusätzliche Umsatzsteuer von 2% für Unternehmen zu beseitigen, die auf Energie auf der Basis von Kohle erzeugen. Die angespannte Situation im Jiu-Tal stand auch auf der Tagesordnung der Regierungssitzung in Bukarest am Donnerstag.



Premierministerin Viorica Dăncilă ordnete Ma‎ßnahmen an – so solle ein Notfallinventar der Kohlereserven im Vergleich zum Vorjahr gemacht, eine detaillierte Analyse der Bergbaueinnahmen und der dortigen Arbeitsbedingungen vorgelegt sowie konkrete Lösungen für die Modernisierung des Energiekonzerns Oltenia gefunden werden. Darüber hinaus prüft die Kontrollstelle des Premierministers erneut vor Ort – schon letztes Jahr waren dort zwei Prüfungen abgeschlossen worden, woraufhin die Strafverfolgungsbehörden eingeschaltet wurden. Die Regierungschefin ersuchte die nationalen Sicherheitsbehörden auch, mögliche Spekulationen auf dem Energiemarkt aufgrund der Situation beim Konzern Oltenia zu untersuchen.



„Wir wurden gestern mit unzulässiger und verdächtiger Verzögerung auf die ernste Lage des Betriebs aufmerksam gemacht. Wir haben heute morgen alle nationalen Sicherheitsstrukturen nach Informationen zu dieser äu‎ßerst ernsten Situation gefragt. Wir wollen, dass sie die Informationen prüfen, wonach Energie aus anderen Ländern zu sehr hohen Preisen eingekauft wurde. Wir müssen klar durchblicken ob ein Zusammenhang besteht zwischen der Blockade und dem Wunsch einiger Leute, das Unglück der Rumänen auszuspekulieren.“



Der Strompreis am Energiemarkt schwankte in den letzten Tagen dramatisch, er stieg während des Streiks galoppierend auf einen der höchsten Werte Europas und sank nach dessen Einstellung um 26%. Die Premierminister versprach, nach Erhalt der vollständigen Erkenntnisse die notwendigen Entscheidungen zu treffen, um die Sicherheit und das Funktionieren des nationalen Energiesystems nicht zu beeinträchtigen.



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