Rumänische Soldaten in internationalen Missionen
Rumänien feierte am 29. März ein Jahrzehnt seitdem es NATO Mitglied ist. Über 40 Tausend rumänische Militärs beteiligten sich an Missionen in Afghanistan, im Irak, Westbalkan und im Norden Afrikas.
România Internațional, 31.03.2014, 15:15
Rumänien feierte am 29. März 10 Jahre seit dem NATO-Beitritt. Leider ist am Sonntag in einer Explosion ein rumänischer Soldat ums Leben gekommen und weitere sind verletzt worden. Sie patroullierten zusammen mit den afghanischen Sicherheitskräften auf der Autobahn, die Kabul mit Kandahar verbindet. 40 Tausend rumänische Soldaten beteiligten sich in diesen 10 Jahren an internationalen Missionen. Die erste und bedeutendste Mission, an der Bukarest als Mitglied der Allianz teilnahm, ist jene in Afghanistan. Rumänien schickte mehr als 24 Tausend Soldaten und verlor 23. Im Jahre 2011 hatte Rumänien im Rahmen der ISAF-Mission die höchste Anzahl von Soldaten und zwar zwei Tausend.
Zur Zeit entfaltet Rumänien in Afghanistan circa 1050 Soldaten, die sich zusammen mit den anderen auslänidschen Truppen bis Jahresende, wenn die Macht von den afghanischen Behörden übernommen wird, zurückziehen werden. Nach 2014 wird Rumänien an dem Wiederaufbau Afghanistans teilnehmen. 200 rumänische Soldaten werden in diesem Land bleiben und die afghanischen Truppen instruieren.
Weitere 10 Tausend rumänische Soldaten sind für die Friedenssicherung im Irak und hunderte in Bosnien Herzegowina und Kosovo mobilisiert worden. Bis jetzt sind 26 rumänische Soldaten ums Leben gekommen und weitere 140 sind in den NATO-Missionen im Westbalkan, Afghanistan, Irak und im Norden Afrikas verletzt worden.
Victor Ponta, Rumäniens Premierminister, erklärte, der Tag an dem Rumänien NATO-Mitglied wurde, sei trotz der traurigen Billianz ein Referenzpunkt der nationalen Geschichte. Rumänien habe ein neues Stabilitäts- und Sicherheitsniveau erreicht. Ponta hob hervor, in diesen 10 Jahren wurde bewiesen, dass es ein wesentlicher und korrekter Beschluss war, was vom heutigen internationalen Kontext bestätigt wird. Rumäniens Staatschef Traian Basescu erklärte, auf dem Hintergrund der Bewegungen in der Region, müsse die rumänische Armee ein neues Ziel haben und zwar eine höhere Reaktionsfähigkeit.
Laut Fachleuten befindet sich Rumänien heute an der Grenze des russisch-ukrainischen Konfliktes, der die Stabilität und die Sicherheit in der Region bedroht. Gleichzeitig aber werden in Deveselu Elemente des Raketenabwehrschildes stationiert.