Rumänische Rentner bekommen höhere Renten
Das Arbeitsministerium in Bukarest hat bekanntgegeben die garantieste Mindestrente sei ab dem 1. März von 400 Lei auf 520 Lei gestiegen.
Leyla Cheamil, 02.03.2017, 17:02
In Rumänien leben zur Zeit rund 5 Millionen Rentner. Ab dem 1. März bekommen mehr als 1. Million davon um 120 Lei (27 Euro) höhere Renten, weil die garantierte Mindestrente um 30 % von 400 Lei (89 Euro), auf 520 Lei (115 Euro) gestiegen ist. Die Boc-Regierung hatte die garantierte Rente 2009 eingeführt, um die Einkommen der Personen, die schwarz gearbeitet, oder die notwendigen Arbeitsjahre nicht haben, auszugleichen. Das Arbeitsministerium erklärte, die garantierte Mindestrente werde vom Haushalt bezahlt, als Differenz zwischen der sozialen Höchstgrenze von 520 Lei und der Summe, die auf Grund der Beiträge bezahlt werden sollte. Die garantierte Mindestrente ist keine distinkte selbstständige Kategorie von Rente, die man unter jedwelcher Bedingung zahlt, sondern eine Grenze, die die Rente, die auf Grund des Beitrags berechnet wird, nicht erreicht. Der Begünstigte muss die gesetzliche Rente vom rumänsichen Staat bekommen und muss den Wohnsitz in Rumänien haben. Ebenfalls müssen seine Einkommen aus Renten und anderen Rechten, die auf Grund einiger Sondergesetze festgelegt wurden, kleiner als die garantierte Mindestrente sein.
Diese Maßnahme ist eine Priorität des Regierungsprogramms für die Zeitspanne 2016 – 2020 und soll die Armutsquote in Rumänien vermindern und den Lebensstandard der rumänischen Bevölkerung erhöhen. Das Rumänische Arbeitsministerium machte desweiteren bekannt, ab dem 1. Juli werde ein Rentenpunkt 1.000 Lei (222 Euro) betragen. Wir erinnern daran, dass der Rentenpunkt am 1. Januar 2017 um 5,25 %, bis auf 917,5 Lei (204 Euro) erhöht wurde. Die Rentenerhöhung war auch im militärischen Sektor gültig.
Die Nationalliberale Partei kam mit einem neuen Vorschlag, der die Investitoren ermutigen sollte und zwar die Reduzierung der Kosten der Arbeitskraft. Die Liberalen haben die Veränderung der Abgabenordnung vorgeschlagen. Die Interims-Vorsitzende Raluca Turcan kommt mit Einzelheiten:
Es geht um die Reduzierung der Sozialversicherungsbeiträge bei Arbeitgeber und Arbeitnehmer von 39,25% auf 32,25%, die Verminderung der Einkommensteuer von 16% auf 10%, die Reduzierung der Gewinnsteuer von 16% auf 10%, das Zahlen der Arbeitslosenversicherung vom Arbeitnehmer sowie von einer Reduzierung der Beiträge für Urlaube und Entschädigungen.
Wenn die Abgabenordnung verändert wird, könnte diese Initative zum Staatshaushalt rund 8 Milliarden Lei (1,8 Milliarden Euro) bringen, behauptet die Nationalliberale Partei.