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Rumänische Regierung führt Umweltmarke für KFZ ein

Die Bukarester Regierung hat die Verordnung zur Einführung der Umweltmarke für Kraftfahrzeuge von bis zu 8+1 Sitzen verabschiedet. Diese soll am 15. März in Kraft treten.

Rumänische Regierung führt Umweltmarke für KFZ ein
Rumänische Regierung führt Umweltmarke für KFZ ein

, 20.02.2013, 17:34


Die Bukarester Regierung hat die Verordnung zur Einführung der Umweltmarke für Kraftfahrzeuge von bis zu 8+1 Sitzen verabschiedet. Diese soll am 15. März in Kraft treten. Fahrzeugbesitzer, die die Umweltabgabe in einer ihrer unterschiedlichen Formen entrichtet haben, werden die Umweltmarke nicht mehr bezahlen müssen.


Die Erstzulassungsgebühr wurde 2007 von den rumänischen Behörden zum Zwecke der Erneuerung des Fuhrparks eingeführt. Besagte Abgabe erhielt im Laufe der Zeit auch den Namen Schadstoff- oder Umweltgebühr und wurde bisher etlichen Änderungen unterworfen. Die letzte Variante wurde am Dienstag ins Leben gerufen, nachdem die rumänische Regierung der Einführung der Umweltmarke für Kraftfahrzeuge von bis zu 8+1 Sitzen grünes Licht gegeben hat. Diese soll am 15. März in Kraft treten. Für die anderen Fahrzeugkategorien bleiben die bisherigen Regelungen weiterhin in Kraft.






Die Neuheit im Vergleich zu dem Entwurf, der vor einem Monat vorgelegt wurde, besteht darin, dass die Abgabe für Euro-3- und Euro-4-Dieselfahrzeuge steigen wird, denn die Behörden meinen, dass diese mehr Schadstoffe aussto‎ßen. Fahrzeugbesitzer, die die Umweltabgabe in einer ihrer unterschiedlichen Formen entrichtet haben, werden davon nicht betroffen. Sie müssen somit keine Umweltmarke bezahlen.


Was die Autos anbelangt, die noch vor 2007 zugelassen wurden, muss man die Marke für diese nur beim Verkauf bezahlen. In der neuen Rechenformel ist nicht mehr der Hubraum des Autos entscheidend, sondern die CO2-Emissionen. Laut den Angaben des Umweltministeriums geht der Betrag für Euro-2-Fahrzeuge um 60%, für Euro1-Fahrzeuge um 80% und für Non-Euro-Fahrzeuge um 90% herunter.






Umweltministerin Rovana Plumb: Man zieht auch den Wertverlust bzw. das Alter des Autos in Betracht. Je älter ein Auto ist, desto kürzer die Lebensdauer, die es noch vor sich hat, und daher geht man davon aus, dass es weniger Schadstoffe aussto‎ßen wird, denn die Umweltmarke wird nur einmal für jedes Auto bezahlt.“ Die Ministerin meinte, dass unveränderte Gebühren für Non-Euro-, Euro-1- und Euro-2-Wagen die Verkäufe ins Stocken gebracht hätten.






Die Umweltmarke hält am Prinzip des bezahlenden Umweltsünders fest: Wer der Umwelt schadet, der zahlt“. Sie stellt auch einen beträchtlichen Schlag gegen Euro-3- und Euro-4-Motoren dar, mit denen die Mehrheit der Gebrauchtwagen ausgestattet sind, die die Rumänen erwerben. Für diese wird die Gebühr um 10-15% angehoben, obwohl sie — laut Fachleuten — viel weniger Schadstoffemissionen als Non-Euro-, Euro-1- und Euro-2-Wagen aufweisen.


Die neue Abgabe erleichtere den Kauf sehr alter Fahrzeuge und fördere überhaupt nicht die Erneuerung des Fuhrparks, meinen hingegen die Automobilbauer. Die neue Umweltmarke wirkt sich auch auf Diesel-Fahrzeuge aus, für die man eine höhere Abgabe als für Benzin-Autos wird zahlen müssen. Im Falle von Wagen, die 7-8 Jahre alt sind, kann die Differenz bis zu 50% betragen.






Neu ist, dass man für die Zulassung eines Elektroautos mit einer Umwelt-Prämie von 2.500 Euro belohnt wird. Analysten verweisen jedoch darauf, dass diese Ma‎ßnahme keinen gro‎ßen Einfluss auf den Markt haben wird, wenn man bedenkt, dass die Preise solcher Autos beträchtlich hoch sind. Au‎ßerdem kann man derartige Fahrzeuge in Rumänien nur sehr umständlich aufladen. Im Januar 2012 fuhren in Rumänien nur 10 Elektroautos.

Foto: andreas160578 / pixabay.com
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