In diesem Sommer gab es in Rumänien mehrere extreme Hitzewellen, aber keine Vegetationsbrände, obwohl durchaus die Gefahr bestand, dass sie entstehen könnten. Unter diesen Umständen waren rumänische Feuerwehrleute deshalb weniger im eigenen Land und dafür in EU-Ländern im Einsatz, die stark von Bränden betroffen waren, um internationale Unterstützung zu leisten. Griechenland ist eines der Länder, die um Unterstützung bei der Bekämpfung der Brände gebeten haben.
Wie der rumänische Katastrophenschutz (IGSU) in Bukarest mitteilte, haben rumänische Feuerwehrleute am Dienstag einen Löscheinsatz im griechischen Alexandroupolis erfolgreich abgeschlossen und wurden nun für einen weiteren Einsatz in die Region Dadia geschickt. Dort sind sie dabei, ein Feuer auf einer Länge von mehr als 3 km zu löschen. Über 50 Kräfte waren an der Lokalisierung und Löschung des Brandes beteiligt, der sich in der Nähe eines Krankenhauses in Alexandroupolis ereignete. Feuerwehrleute mit zehn Löschfahrzeugen, einem Einsatzleitwagen und einem Bus waren am Montag nach Griechenland aufgebrochen, nachdem ein internationales Hilfeersuchen im Zusammenhang mit den Waldbränden im Land gestellt worden war. Die Einsatzbereitschaft Rumäniens wurde am 20. August vom IGSU als nationale Kontaktstelle an das Notfallkoordinationszentrum der Europäischen Kommission übermittelt.
Es ist nicht das erste Mal, dass rumänische Feuerwehrleute in diesem Sommer einen Einsatz im griechischen Staat absolvieren. In der zweiten Julihälfte und Anfang August waren Dutzende von Feuerwehrleuten aus Bukarest im Einsatz, um Brände auf dem griechischen Festland und einigen Inseln zu bekämpfen. Premierminister Marcel Ciolacu lobte die Retter für ihre Selbstlosigkeit, ihren Mut und ihren Einsatz. „Rumänien und Europa sind solidarisch mit dem griechischen Volk, das Hilfe braucht, und wir hoffen, dass wir gemeinsam so schnell wie möglich zur Normalität zurückkehren können“, sagte der Regierungschef in Bukarest zum damaligen Zeitpunkt.
Unterdessen gab der IGSU bekannt, dass rumänische Feuerwehrleute auf der französischen Insel Korsika an den Löscharbeiten eines Waldbrandes beteiligt waren, der in der Nähe von Corte ausgebrochen war. Dies war der erste Einsatz rumänischer Feuerwehrleute auf Korsika. Sie arbeiteten bei dem Löscheinsatz mit den militärischen und zivilen Feuerwehren des Gastlandes zusammen. Zwei Hubschrauber und zwei Löschflugzeuge wurden für den Einsatz bereitgestellt, um die Aufklärung aus der Luft zu ermöglichen und das gesamte betroffene Gebiet effektiv abzudecken. Der IGSU erinnert daran, dass Rumänien am 15. August eine spezialisierte Einheit zur Waldbrandbekämpfung nach Korsika entsandt hat, das aus 20 Militärangehörigen besteht.