Rumänische Forscher bekommen EU-Fonds
In den letzten Jahren haben die rumänischen Erfindungen und die rumänischen Erfinder Dutzende Auszeichnungen und Preise bekommen. Ihre Arbeit und ihre Projekte werden auch von der EU unterstützt.
România Internațional, 04.04.2014, 15:00
Mehrere rumänische Universitäten und 5600 Forscher werden EU-Finanzierungen in Höhe von 300 Millionen Euro bekommen. Am Donnerstag wurden die Verträge für die Projekte Unterstützung für Doktoranden und postdoktorale Forscher“ und Das Stipendium des jungen Forschers“ unterzeichnet. Zudem wurden die Verträge für die Forschungsprojekte aus dem sektoriellen operativen Programm „Steigerung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit“ unterzeichnet. Diese setzen den Ausbau der Infrastruktur für Forschung und Entwicklung, sowie die Schaffung einer neuen Infrastruktur von Labors und Forschungszentren voraus. Insgesamt handelt es sich dabei um 35 Projekte mit einer Laufzeit von 18 Monaten. Mehr als 3700 Doktoranden und 1900 postdoktorale Forscher sind daran beteiligt.
Ein Doktorand wird monatlich ein Stipendium von etwa 400 Euro bekommen, ein postdoktoraler Forscher etwa 820 Euro. Mit europäischen Geldern sollen auch die Labors und Forschungszentren ausgestattet werden. Ministerpräsident Victor Ponta erklärte, die Vergabe von EU-Fonds für Forschung und für die Unterstützung der Tätigkeit junger Doktoranden stelle die beste Investition in die Zukunft dar. Ebenfalls am Donnerstag haben 14 Gewinner internationaler Schüler-Wettbewerbe den Finanzierungsvertrag „das Stipendium des jungen Forschers“ in Höhe von 15 Tausend Euro unterzeichnet. Dieser hat eine Laufzeit von 24 Monaten. Der Mathematik-Student Ionuţ Budişteanu ist Gewinner internationaler Informatik-Wettbewerbe und Erfinder. 2013 hat er auch den grossen Preis des Intel-Wettbewerbs in den USA gewonnen. Er erklärte, solche Programme würden die jungen Leute dazu bringen, das Studium ernst zu nehmen.Ionuţ Budişteanu:
Das Stipendium des jungen Forschers” versucht die Studenten zum Lernen aufzufordern, sich um die Schule, die Uni, die Bildung zu kümmern und nicht mehr beim U-Bahn-Ausgang Broschüren zu verteilen oder als Bedienung zu arbeiten. Es ist ein sehr wichtiger Schritt, es ist eine Initiative und ich hoffe man wird die Ergebnisse sehen”
Laut dem delegierten Minister für Hochschulwesen, wissenschaftliche Forschung und technologische Entwicklung, Mihnea Costoiu, habe bis jetzt die rumänische Forschung nicht die verdiente Aufmerksamkeit bekommen. Die jetzt abgeschlossenen Verträge würden diesen Bereich fördern. Costoiu kündigte bei einem Treffen mit dem Lenkungsausschuss des Rates ausländischer Investoren an, dass die Regierung die Unternehmen auffordern werde, durch direkte Finanzierungen, näher an die Forschung zu rücken. Die grosse Herausforderung für Rumänien sei zukünftig die Stimulierung der Innovation im privaten Sektor und die Unterstützung der Entwicklung der Humanressourcen. Wichtig sei zudem die Forschung und Entwicklung in den Bereichen mit grossem Wachstumspotential.