Rumäniens Präsident Traian Basescu besucht die Moldaurepublik
Rumäniens Staatschef Traian Basescu hat am Mittwoch einen offiziellen Besuch in Kischinew unternommen. Der Besuch wurde den bilateralen Beziehungen zwischen Rumänien und der Moldaurepublik gewidmet.
Valentin Țigău, 18.07.2013, 15:35
Der Besuch des rumänischen Staatschefs Traian Basescu in der Moldaurepublik am 17. Juli erfolgte 577 Jahre nach der ersten urkundlichen Erwähnung der moldauischen Hauptstadt Kischinew. In der Zwischenkriegszeit war Kischinew die zweitgrösste rumänische Stadt. Die Gespräche des rumänischen Präsidenten standen eigentlich unter dem Zeichen der brüderlichen Beziehung zwischen der Moldaurepublik und Rumänien. Das war der zweite Besuch Traian Basescus in Kischinew nachdem die Demokraten 2009 die Macht von den Kommunisten übernommen haben. Das eröffnete auch wieder den Weg zur europäischen Integration der Moldaurepublik.Traian Basescu:
“Es ist ein Besuch, der in einem für die Zukunft der Moldaurepublik extrem wichtigen Moment erfolgt. Die Moldaurepublik bereitet sich auf den grössten Erfolg des Prozesses der Annäherung an die EU und zukünftigen EU-Integration, der vor vielen Jahren eingeleitet wurde. Damit ist die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der EU und des Freihandelsabkommens gemeint.”
Die Unterzeichnung wird im November in Vilnius stattfinden. Rumäniens Präsident betonte, dass Bukarest weiter der Anwalt ohne Vorbehalte“ der Modaurepublik im Prozess der EU-Integration sein wird. Zugleich werde aber Rumänien die militärische Neutralität des Nachbarstaates einhalten. Traian Basescu fügte noch hinzu, die Moldaurepublik werde die EU-Beitrittsverhandlungen ohne das Problem der separatistischen Region Transnistrien zu lösen, nicht abschliessen können.
Seinerseits hob der moldauische Präsident das Interesse der rumänischen Seite für die Asuweitung der bilateralen Beziehungen hervor. Nicolae Timofte:
“Ich habe Präsident Basescu für diese wertvolle Unterstützung und für seine persönliche Verwicklung in Projekte die für die Moldaurepublik eine strategische Bedeutung haben: die EU-Integration, die Energiesicherheit und die Lösung des Transnistrien-Konflikts gedankt. ”
Zu den Projekten zählen auch die Gaspipeline Iasi-Ungheni, drei Hochspannungs-Leitungen und zwei Brücken über den Pruth-Fluss, die zur Diversifizierung der Energiequellen der Moldaurepublik und Annäherung an die EU beitragen werden. Zudem müssen die Projekte im Bereich der Bildung erwähnt werden. Dieses Jahr wird Rumänien 6000 Stipendien den Schülern und Studenten in der Moldaurepublik anbieten. Eine Million rumänische Bücher wurden den Schulen und Bibliotheken in der Moldaurepublik gespendet. Zudem wird wieder der staatliche rumänische Fernsehsender im Nachbarland empfangen.