Rumänien wird auf dem integrierten EU-Energiemarkt aktiv
Der beauftragte Minister für Europapolitik, Victor Negrescu, hat sich in Brüssel an der internationalen Konferenz Romanian Energy Day“ beteiligt.
Daniela Budu, 06.06.2018, 14:30
Der Energiesektor wird zu einem wichtigen Thema der rumänischen EU-Rats-präsidentschaft in der ersten Jahreshälfte 2019, mit besonderer Berücksichtigung der Interkonnektivität, und mit dem Sichern einer modernen, zuverlässigen Infrastruktur, die für die Einrichtung eines integrierten EU-Energiemarktes wesentlich ist. Dies erklärte der beauftragte Minister für Europapolitik, Victor Negrescu, bei der internationalen Konferenz Romanian Energy Day“ in Brüssel. Ein wichtiges Thema war dabei die Annahme des Pakets zur Energieunion, das auf eine nachhaltige und sichere Energieversorgung zu erschwinglichen Preisen für Europa und seine Bürgerinnen und Bürger abzielt. Die spezifischen Maßnahmen erstrecken sich auf fünf Kernbereiche, darunter Energieversorgungssicherheit, Energieeffizienz und Umstellung auf eine Wirtschaft mit geringen CO2-Emissionen. Der beauftragte Minister für Europapolitik, Victor Negrescu dazu:
“Es ist sehr wichtig, dass wir auf EU-Ebene über Maßnahmen diskutieren, die die Energiesicherheit der Mitgliedsstaaten und der EU-Bürger garantieren sollten. Praktisch wollen wir sichergehen, dass die Bürger und die nationalen Industrien Zugang zu einer lebensfähigen, qualitativ hochwertigen, preiswerten Energie haben. In diesem Zusammenhang wünschen sich in der Tat die mittel- und osteuropäischen Länder eine europaweite Förderung von Maßnahmen, die einen angemessenen Zugang zu lebensfähigen, sicheren Energiequellen auf längerer Zeit ermöglichen.“
Rumänien ist ein wichtiger Lieferant von Energiesicherheit in der Region und hat auch das Potential, zukünftig diese Rolle zu verstärken, steht in einem Communique des Bukarester Außenministeriums. Der nationale Energiesektor verfügt über die notwendigen Ressourcen und über die Sachkunde, um die Position Rumäniens innerhalb der Europäischen Union zu konsolidieren. Bukarest ist der Ansicht, dass die Energiesicherheit auch von der Diversifizierung der Energiequellen abhängt. Mehr dazu vom beauftragten Minister für Europapolitik, Victor Negrescu:
“Die Diversifizierung der Energiequellen ist notwendig, weil wir den Energieverbrauchern eine Auswahl bieten müssen. Die Tatsache, dass Rumänien ein Energielieferant in der Region ist, bedeutet praktisch, dass Rumänien zur alternativen Energiequelle für andere Staaten der Region werden könnte. Um dies zu erreichen brauchen wir Interkonnektivität, eine gut entwickelte Infrastruktur, und Projekte wie die Pipeline BRUA (Bulgarien-Rumänien-Ungarn-Österreich) oder ähnliche Programme, wie das Konnektivitätsprojekt mit der Republik Moldau, um sicherzugehen, dass die EU vielfältige Ressourcen zu Verfügung hat und vor allem das in Europa bestehende und auch in Verbindung mit möglichen Partnern stehende Potential ausnutzt.“
Das war der beauftragte Minister für Europapolitik, Victor Negrescu.
Rumänien unterstützt die Maßnahmen zur Verstärkung der Energiesicherheit in Europa, zum Erreichen der langfristigen Ziele in den Bereichen Energie und Klimawandel und zum Bilden eines integrierten, gut funktionierenden Energiemarktes in der Europäischen Union, steht noch im Communique des Bukarester Außenministeriums.