Rumänien von starkem Unwetter betroffen
Die heftigen Schneefälle haben zu zahlreichen Stromausfällen geführt und den Straßen-, Zug- und Flugverkehr behindert. Diese Woche werden steigende Temperaturen erwartet, was eine neue Bedrohung mit sich bringt. und
Leyla Cheamil, 29.01.2019, 17:22
Heftige Schneefälle, Nebel und Eisregen haben letzte Woche in Rumänien große Schäden angerichtet. Der Wetterdienst warnte allerdings landesweit vor heftigem Unwetter und Hochwasser. Laut der Sprecherin des Innenministeriums Monica Dajbog, wurden Straßen und Haushalte in Bukarest sowie in etwa 50 Städten und Dörfern in 20 Landkreisen im ganzen Land vom starken Unwetter betroffen. Zwei Autobahnen und 19 Landstraßen wurden gesperrt, viele Autos wurden durch fallende Bäume beschädigt. In der vergangenen Woche waren von Freitag bis Samstag rund 8.000 Feuerwehrleute, Polizisten und Gendarmen im Einsatz, um die in Berggebieten wegen Schneestürme oder dichtem Nebel in ihren Autos eingeschlossenen Personen zu retten.
Sie haben zudem heruntergefallene Bäume und Strommasten geräumt. Feuerwehrleute und die Straßenpolizei haben landesweit insgesamt 2.200 Bäume von der Straße geräumt, die etwa 360 Fahrzeuge beschädigt hatten. Diese Woche werden landesweit steigende Temperaturen erwartet, die gute Nachricht bringt aber eine neue Bedrohung mit sich, da Eiszapfen von Dächern und Bäumen schmelzen. „Wir versuchen, nicht unter Dachgesimsen und Balkonen zu laufen“, „Es ist witzig, dass wir jedes Jahr das gleiche Problem haben“, „Es ist extrem gefährlich für Autos und Passagiere, wir müssen äußerst vorsichtig sein“, „Es ist gefährlich, unter den Bäumen zu laufen, also musste ich mitten auf der Straße laufen“, sagten einige Bukarester.
Am Wochenende wurden nach Angaben des Energieministeriums landesweit 150.000 Stromausfälle verzeichnet. Die am stärksten betroffenen Landkreise waren im Süden und Südosten des Landes. Das starke Unwetter hat auch den Flugverkehr behindert und zahlreiche Verzögerungen wurden aufgrund zeitaufwändiger Enteisungsvorgänge verzeichnet. Auch der Straßen- und Zugverkehr wurde landesweit vom starken Unwetter betroffen.