Rumänien und Italien pflegen enge Handelsbeziehungen
Die Außenminister Lazăr Comănescu und Paolo Gentiloni sind in Rom zusammengekommen.
Roxana Vasile, 23.11.2016, 17:04
Die bilateralen Beziehungen zwischen Rumänien und Italien charakterisieren sich in den letzen 20 Jahren, besonders seitdem Rumänien der NATO und der EU beigetreten ist, durch einen intensen politischen Dialog und einer wirtschaftlichen, kulturellen und wissenschfatlichen Zusammenarbeit, die von einer konsolidierten strategischen Partnerschaft unterstützt wird. Die bedeutende Rolle der rumänischen Gemeinschaft in Italien, sowie jene der italienischen Gemeinschaft in Rumänien kann nicht übersehen werden.
Der rumänische Außenminister Lazăr Comănescu kam am Dienstag in Rom mit seinem italienischen Gegenüber Paolo Gentiloni zusammen. Angegangen wurden Themen wie Europa nach dem Brexit, Migration, die Lage in der Moldaurepublik nach den Präsidentschaftswahlen und die Beziehungen mit Russland. Italien und Rumänien pflegen enge Handelsbeziehungen dank der Präsenz von rund 25.000 italienischen Unternehmen in Rumänien. Für Italien ist Rumänien ein wesentlicher Markt und eine Geschäftsbrücke zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer. Lazăr Comănescu und Paolo Gentiloni haben über künftige Zusammenarbeitsmöglichkeiten in verschiedenen Bereichen gesprochen. Laut Außenminister Lazăr Comănescu stellen die Italiener in Rumänien und die Rumänen in Italien einen Konsolidierungsfaktor der bilateralen Beziehungen dar:
“Heute, zehn Jahre nach dem EU- Beitritt Rumäniens, können wir behaupten, dass die rumänsiche Gemeinschaft in Italien und die Italiener, die in Rumänien leben, einen Konsolidierungsfaktor der bilateralen Beziehungen darastellt. Ich beziehe mich nicht nur auf die italienischen Geschäftsleute, sondern auf die italienische Minderheit, die nicht sehr zahlreich ist, aber zu der Entwicklung der rumänischen Gesellschaft beiträgt.
Rumänien und Italien arbeiten zusammen, was die europäische Politik betrifft. Ein Beispiel sei die gemeinsame Stellung gegenüber der Art und Weise in der Großbritiannien die EU verlässt und den Weg für die Westbalkanstaaten ebnet. Außenminister Lazăr Comănescu dankte seinem italienischen Gegenüber Paolo Gentiloni für die Unterstützung unseres Landes für einen Beitritt zum Schengen-Raum:
“Im gegenwärtigen Hintergrund bemerken wir, dass man immer mehr über Migration diskutiert, über die besondere Bedeutung der Verstärkung der EU- Außengrenzen. Ich kann behaupten, dass Rumäniem daran beiträgt. Der Beitritt Rumäniens zum Schengen-Raum könnte den Beitrag unseres Landes an der Verstärkung der Außengrenzen erhöhen .
Der rumänische Außenminister Comănescu äußerte sich auch zum Thema Migration und drückte die Solidarität Rumäniens mit den europäischen Staaten, die in der ersten Reihe stehen, aus. Italien zähle unter diesen Staaten.