Rumänien und Frankreich starten großangelegtes Kulturprojekt
Zwischen Dezember 2018-Juli 2019 veranstalten Rumänien und Frankreich eine großangelegte Kultursaison, die eine Reihe von Kulturprojekten umfasst. Diese werden dem 100. Jahrestag des Kriegsendes und dem Vorsitz Rumäniens im Rat der EU gewidmet.
Roxana Vasile, 20.03.2018, 15:33
Rumänien und Frankreich pflegen sehr enge Beziehungen in zahlreichen Bereichen. 2018, im Jahr in dem Rumänien den 100. Jahrestag der Gründung des einhetlichen Staates feiert, dürfen wir nicht übersehen, dass Frankreich in der Entstehung und im Wandel der modernen Gesellschaft Rumäniens eine entscheidende Rolle gespielt hat, sagte Außenminister Teodor Meleşcanu. Am 20. März wird jedes Jahr den internationalen Tag der Frankophonie begangen. Die Frankophonie und die Frankophilie haben zum Prozess dr Modernisierung der rumänischen Gesellschaft entscheidend beigetragen, fügte Meleşcanu hinzu.
Der rumänische Botschafter in Paris, Luca Niculescu spricht in einem Interview mit Radio Rumänien über die Gründe, warum auch Rumänien eine ausschlaggebende Rolle in der Gruppe der frankophonen Staaten spielt: „Rumänien ist das erste osteuropäische Land, in dem ein Gipfel der Frankophonie stattfand, das war im Jahr 2006. In Bukarest gibt es allerdings eine regionale Vertretung der internationalen Organisation der Frankophonie und der Präsident der Universitätsagentur der Frankophonie ist der Rumäne Sorin Câmpeanu. Der Agentur haben sich 800 Universitäten aus der ganzen Welt angeschlossen. In diesem Kontext möchte ich das begehrte Stipendium Eugen Ionescu erwähnen, jedes Jahr gehen zahlreiche Bewerbungen bei der Botschaft ein. Die Frankophonie bedeutet in erster Linie Vielfalt und Multikulturalismus. Die Organisation der Frankophonie ist die erste Organisation, der sich Rumänien nach der Wende angeschlossen hat.“
Auch im Kulturbereich haben Rumänien und Frankreich enge und stabile Beziehungen aufgebaut. Paris und Bukarest setzen gemeinsam erfolgreiche Projekte auch in Bildungs, -Wirtschaftsbereich sowie Sport und Tourismus um. Im Zeitraum Dezember 2018-Juli 2019 starten Rumänien und Frankreich ein großangelegtes Kulturprojekt, das auch Veranstaltungen umfassen soll, die dem 100. Jahrestag des Kriegsendes sowie dem Vorsitz Rumäniens im Rat der Europäischen Union gewidmet werden.
Der Botschafter Luca Niculescu dazu: „Diese Kultursaison ist das größte bilaterale Kulturprojekt, an dem sich Rumänien in den letzten 50 Jahren beteiligt hat und ich wage es zu sagen, dass es um ein riesenhaftes Projekt handelt. Rumänien und Frankreich pflegen solide und enge Beziehungen, die wir weiter ausbauen werden. Bukarest und Paris sind Partner in der EU und in der NATO und vor zehn Jahren haben wir auch eine strategische Partnerschaft besiegelt. Frankreich ist bekanntlich ein Vorbild für Rumänien in manchen Bereichen, ich hoffe, dass aber auch das Gegenteil gilt.“ Die rumänisch-französische Kultursaison erstreckt sich über sieben Monate und umfasst 300 Veranstaltungen, die in beiden Ländern stattfinden.