Rumänien soll für 2014-2020 EU-Fördermittel abrufen
Die Europäische Kommission ist bereit, Rumänien zu unterstützen, um all ihre prioritären Ziele zu erreichen. Eine davon sei die Vereinfachung des Absorptionsprozesses der EU- Fördermittel, erklärte die EU-Kommissarin für Regionalpolitik Corina Creţu.
Ştefan Stoica, 17.03.2017, 17:03
Die EU-Kommissarin für Regionalpolitik Corina Creţu hat einen Bukarestbesuch unternommen. Sie machte darauf aufmerksam, dass Rumänien keine europäische Fonds für den Zeitraum 2014-2020 abgerufen habe. Laut Einschätzungen der Europäischen Kommission wird die Abrufung der europäischen Fördermittel in der Zeit 2007-2013 90% übersteigen, fügte Creţu hinzu. Die EU-Kommissarin machte jedoch die rumänischen Behörden darauf aufmerksam, dass im Kontext der aktuellen Debatten über die Zukunft der EU nach dem Brexit, die Aufholung von Rückständen beim Abrufen von EU-Fonds im Zeitraum 2014-2020 äußerst wichtig sei. Die Behörden in Bukarest müssen dringend Maßnahmen treffen, um EU-Gelder abzurufen. Corina Creţu erklärte nach dem Gespräch mit dem Premierminister Sorin Grindeanu, es sei wesentlich dass die europäischen Fonds strategisch und vereinbar mit den im Partnerschaftsabkommen mit der EU festgelegten Investitionsprioritäten Rumäniens ausgegeben werden. Von den 19 Milliarden Euro wurden 2007-2013 nur 17 Milliarden abgerufen. Das Geld wurde in die rumänische Wirtschaft, was in jeder Stadt bemerkbar ist, investiert.
Die Europäische Kommission erwartet zur Zeit, dass Bukarest die Behörden für Verwaltung und Kontrolle nennen soll. Corina Creţu meinte, es sei notwendig, dass die Fonds Hand in Hand mit der Finanzierung des nationalen Programms für lokale Entwicklung gehen sollen. Rumäniens Premierminister Sorin Grindeanu äußerte sich für die Zugänglichkeit einiger Bereiche, die die Abrufung von EU-Geldern erlauben könnten. Sorin Grindeanu dazu:
“Wir haben in diesen zwei Monaten Maßnahmen getroffen, so dass alle Management-Behörden bis Jahresende akkreditiert werden. Wir werden Finanzierungsverträge für das Kompetitivitätsprogramm im IT Sektor unterzeichnen. Die Rumänen werden in der kommenden Zeitspanne zahlreiche Finanzierungsbroschüren sehen. Wir werden sie im April lansieren.
Rumänien kann europäische Fördermittel für die Modernisierung von 280 Krankenhäusern abrufen. Die Summe beträgt 250 Millionen Euro, erklärte die EU –Kommissarin für Regionalpolitik. Es gehe um die Sanierung und Ausweitung der Einrichtungen von 42 Krankenhäusern. Zweck sei, dass die Dorfbevölkerung direkten Zugang zu Gesundheitsdiensten hat.
Corina Creţu kam in Bukarest mit der Ministerin für Europäische Fonds Rovana Plumb zusammen. Diese erklärte, Rumänien habe als Ziel, in diesem Jahr 5,2 Milliarden Euro von den Geldern für Kohäsionspolitik, von dem Landwirtschaftsfonds,, sowie von den Geldern für die gemeinsame Fischereipolitik abzurufen.